Ist das schon Faschistisch?
Also ich war mal auf eine Discord Gruppe die jetzt glaube ich gelöscht wurde, weil sie gegen Regeln verstossen hat. Und da Identifizierten sich halt viele als knallharte Kapitalisten. Und die meinten Behinderte in Pflegeheimen die sind Nutzlos, weil sie keinen finanziellen Wert kreieren. Der Staat sollte keine Pflegeheime, und Altersheime betreiben, weil das nur die Steuern in die Höhe treibt. Stattdessen sollte man sie Privatisieren. Und naja ein Behinderter oder Kranker, kann einfach nicht erwarten von der Allgemeinheit zu leben. Nur wenn sie freiwillig Spenden. Wenn nicht, pech gehabt, soll halt Sozialverträglich ableben.
Ich fragte sie auch, was wenn sie mal Krank werden würden? Dann meinten sie das wird enwteder nicht passieren, oder sie haben Vorgesorgt. Sie meinten wer nicht Vorsorgte ist selber Schuld, und sollte keine Unterstützung Kriegen.
Ist das schon Faschistisch? Was haltet ihr von so einem Mindset?
2 Antworten
Ja, ich würde das vielleicht nicht so formulieren, aber der Grundhaltung stimme ich absolut zu.
Und die meinten Behinderte in Pflegeheimen die sind Nutzlos, weil sie keinen finanziellen Wert kreieren.
Ich zweifle sehr stark daran, dass es sowas wie Würde wirklich gibt. Es bräuchte ein über uns stehendes Wesen, welches dem Menschen einen inneren Wert zuschreibt nur weil er ein Mensch ist. Dafür fehlt mir die Evidenz. Aber als Kapitalisten sollten sie über das Konzept des subjektiven Nutzens Bescheid wissen, welcher den Wert bestimmt. Also nehmen wir an, dass der Behinderte Eltern hat, dann hat er für die Eltern definitiv einen Wert. Wert ist ja nicht rein anhand der Produktivität oder Arbeitsleistung (daran schon gar nicht) zu messen.
Der Staat sollte keine Pflegeheime, und Altersheime betreiben, weil das nur die Steuern in die Höhe treibt. Stattdessen sollte man sie Privatisieren. Und naja ein Behinderter oder Kranker, kann einfach nicht erwarten von der Allgemeinheit zu leben. Nur wenn sie freiwillig Spenden.
Grundsätzlich ist es für eine moralische Frage, ob man behinderten Personen helfen möchte oder nicht. Moral ist subjektiv, daher halte ich es für höchst fragwürdig anderen seine Moral aufzuzwingen und die Leute über Steuern zu verpflichten, für andere aufzukommen.
Ob eine Gesellschaft Behinderten hilft oder nicht, hängt insbesondere mit sozialen Normen, Kultur und Wohlstand zusammen.
Die meisten Leute in diesem Land würden die Frage mit „Ja“ beantworten, wenn sie gefragt würden, ob man Behinderten helfen sollte. Insofern würden viele weiterhin spenden, wenn es den Sozialstaat gar nicht geben würde. Außerdem steigt das Spendenaufkommen, wenn die Steuern niedrig sind.
Ich fragte sie auch, was wenn sie mal Krank werden würden? Dann meinten sie das wird enwteder nicht passieren, oder sie haben Vorgesorgt. Sie meinten wer nicht Vorsorgte ist selber Schuld, und sollte keine Unterstützung Kriegen.
Es gibt viele Möglichkeiten selbst vorzusorgen. Eine zentrale Möglichkeit ist es sich zu versichern. Eine weitere Möglichkeit wäre es Kinder zu bekommen, die sich um einen kümmern.
Ist das schon Faschistisch? Was haltet ihr von so einem Mindset?
Die Forderungen nach Privatisierung sind libertär. In faschistischen Systemen ist der staatliche Einfluss relativ groß.
Sind wahrscheinlich Kinder und haben noch nie gearbeitet. Ist einfach nur Geschwätz von Halbstarken.