Ist das Doppelmoral?
Ist es Doppelmoral wenn ich seit über 5 Jahren Vegetarier aus Überzeugung bin, also weil mir die Tiere leid tuen und ich was dagegen machen möchte.
Ich aber gleichzeitig zuhause meine spinnen mit deo, Haarspray, parfum und Co umbringe oder einsauge, weil ich eine dermaßene phobie vor diesen dingern habe
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
10 Antworten
Erstmal sind Spinnen Nützlinge und Arachnophobie ist eine leicht zu behandenlde psychische Störung.
Zum anderen stirbt jedes Schwein im Schlachthof weniger qualvoll als wie Du Insekten umbringst. Und zudem noch sinnvoll, denn es wird gegessen.
Ich mache es genau umgekehrt. Finde ich zuhause eine Fliege öffne ich das Fenster. Spinnen trage ich raus auf meine Dachterrasse wo ein Garten mit Kräutern, Johannisbeerstrauch und Bäumen ist.
Und morgen lasse ich mir ein Schweineschnitzel mit Champignonrahmsauce schmecken.
Für mich ist ein Großteil der Vegetarier und Veganer einfach naturfern und verkindscht. Das finde ich nicht erwachsen, sondern einfach seltsam.
Nutzvieh wird nun einmal geschlachtet. Ansonsten würde das niemand füttern. Kalb und Lamm esse ich auch und schmeckt lecker.
Aber ich sauge keine Spinnen ein, sondern trage jede einzelne mit der Hand raus und setze sie auf eine Pflanze.
Genau. Wenigstens brauchen sich Spinnen nicht vor mir zu fürchten.
Bleib wie Du bist, aber mit ein paar Stunden beim Psychologen (Konfrontationstherapie) wirst Du Deine Spinnenangst los.
Du musst sie ja zum raus tragen nicht in die Hand nehmen. Ein Glas mit Bierdeckel tut es auch.
Zum anderen stirbt jedes Schwein im Schlachthof weniger qualvoll als wie Du Insekten umbringst.
Dir ist schon bewusst, wie lange & qualvoll der Transport zum Schlachthof ist und wie viel Panik die Tiere haben, bevor sie getötet werden? Viele verdursten oder sterben an einem Hitzschlag während der mehrstündigen Fahrt. Und dennoch müssen sie oft aus dem Transporter herausgeprügelt werden.
Und zudem noch sinnvoll, denn es wird gegessen.
Im Blick auf die Keimbildung & den Umweltschaden ist eher das Gegenteil der Fall.
Für mich ist ein Großteil der Vegetarier und Veganer einfach naturfern und verkindscht.
Man ist auch naturfern, wenn man einen Laptop oder ein Handy nutzt. Gut ≠ Natur.
Wenn du das bei den Spinnen nur machts, wircklich eine Phobie hast (was ici nicht glaube) dann kann man das nicht vergleichen. Wenn du kein Phobie hast (was ich glaube :) ), dann ist das Doppelmoral
Wenn alle Menschen gleich sind, sind es auch alle Tiere.
Ja & Nein
Tiere aus der Mast werden ja auch qualvoll herangezüchtet. Es geht nicht bzw. sogar weniger um den Tod an sich, sondern um das "Leben" davor.
Aber beurteilen kannst du das nur selber, da du im Detail selber am besten weist, wofür du vegetarisch lebst.
Erstmal muss man nicht etwas entweder perfekt oder gar nicht machen, und zweitens kann man auch einen Unterschied zwischen organisiertem Massenmord an Tieren und dem Töten von Spinnen sehen.
Und auf der schönen Dachterasse mit Kräutern, Johannesbeerstrauch und Bäumen gibt's abends noch n Sekt oder champagner. So siehst du aus