Ist das Christentum eine Sekte?

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Jede religiöse Sekte hört auf, eine Sekte zu sein, wenn sie eine dominante und flächendeckende Ausbreitung erreicht hat. Da reicht schon eine nur regionale Ausbreitung.

Das Entscheidende ist Dominanz - Da hört jedes Sektentum endgültig auf.

Merkmal einer Sekte ist - sagt schon das Adjektiv sektiererisch - eine Religion einer Minderheit zu sein.

Häufig noch verfolgt - muss aber nicht sein.

Das Christentum war in der Anfangszeit - z.B. in Rom - in der Tat eine Sekte.

Aber nur, bis es zur Hauptreligion wurde.

Antwort: Nein, heute nicht mehr.

quelle bitte

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ich glaube dein freund hat gemeint, dass das christentum (wie viele religionen) einige merkmale von sekten hat. z.B eine führungskraft und eine feste Hierarchie, oder dinge wie die kirchensteuer, was damit verglichen werden kann das bei vielen sekten mitglieder regelmäßig etwas an die "gemeinschaft" abgeben oder zahlen müssen. viele, die das christentum mit einer sekte vergleichen, denken auch an sexuelle übergriffe und gewalt ( was in vielen sekten und eben auch in vielen kirchen passiert)

dennoch würde ich vorsichtig damit sein, das christentum als sekte zu bezeichnen, da die geneue definition einer sekte sich davon unterscheidet und es auch deutliche unterschiede gibt.

(ich habe keinerlei recherche gemacht und einfach das geschrieben was ich gedacht habe. kann sein das was falsch ist oder nicht stimmt)

Hier hat mal ein schlauer Mitbürger ganz treffende Worte gefunden:

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der Hauptunterschied zwischen einer abgeschlossenen Ordensgemeinschaft und einer Sekte liegt darin, das eine Ordensgemeinschaft den Umgang mit den Angehörigen nicht verbietet, bzw Gehirnwäscheähnliche Methoden anwendet, um kritische stimmen von aussen zu unterbinden. Christliche Ordensgemeinschaften (zum. Heutige) werben keine Mitglieder. sie versprechen keine ultimaten Heilslehren. Die Entscheidung zum Beitritt erfolgt freiwillig, und erst nach einer mehr oder minder langen Selbstprüfung wird der Novize dann endgültig aufgenommen.

Ein zweites Unterscheidungskriterium liegt in der Behandlung von "Zweiflern" In einer Kirche werden verschiedene Strömungen nebeneinander zumindest geduldet... da gibt es progressivere Teile, eher mystische Teile, konservative Teile, weltzugewante Teile. All diese Strömungen sstehen immer in einem Austausch miteinander. mal überwiegt die eine, mal die Andere Strömung. Abweichler werden durch Diskussion und Argumentation wieder in den "anerkannten Meinungsbereich" zurückgeführt, oder man lässt sie gehen.

Eine Sekte dagegen hat die Wahrheit gepachtet, die von einen "Führer" oder einem Führungskollektiv verkündet werden. Diese wahrheit erstreckt sich nun nicht auf reine Glaubenskernfragen, sondern auf das komplette Leben der Mitglieder. Bereits geringe Abweichungen werden mit Sanktionen bestraft, es wird totale Unterwerfung des eigenen Willens unter die Sektenideologie verlangt. (insofern trägt die heutige katholische Kirche leicht sektiererische Züge)

Viele kleinere Glaubensgemeinschaften zeigen eine Art Mix aus Sekte und Kirche, so daß es da tatsächlich fließende Übergänge gibt. In meinen Augen ist die wichtigste Unterscheidung das Ausmaß der Zwangsmittel, die auf die Mitglieder ausgeübt werden. (also die Möglichkeit, aus freiem Willen zu gehen)

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Nein, das Christentum ist keine Sekte und war auch nie eine.

Quelle: http://www.wer-weiss-was.de/theme74/article739073.html

Da sind wir teilweise nicht einer Meinung.

Für die Römer war das eine Sekte, und nur aus deren Sicht kann man das beurteilen.

Nebenbei: Auch gem. der Theorie aus dem kopierten Text war es eine Sekte. Denn die "allein-gepachtete-richtige" Meinung haben die Christen immer für sich beansprucht.

Mit Ordensgemeinschaft als Teil einer Kirche/Religion hat die Frage nichts zu tun.

Heute ist es keine mehr - da sind wir uns einig.

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@OnkelBerni

Wäre ja auch schlimm, wenn alle einer Meinung wären.

Gerade die Ordensgemeinschaften sind ein schönes Beispiel dafür, dass eine Minderheit noch kein Kriterium für eine Sekte sind.

Die ersten Christen mögen den Römern und Juden nicht gepasst haben, dennoch fehlten die Kriterien, die eine Sekte ausmachen.

Einer Religion kann man angehören und sich auch wieder von ihr abwenden, das ist bei einer Sekte eben nicht so leicht gegeben.

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@eurofuchs2

Nö !

  1. Ordensgemeinschaften sind nur (kleine) Teile einer Gesamt-Kirche - sind schon deshalb nicht mit Sekten zu vergleichen - Sekten sind nie Teile von Etwas (können aber Ordensgemeinschaften haben - siehe Scientologen) .

  2. Es gibt 1000e Beispiele von Menschen, die sich erfolgreich von einer Sekte wieder abgewendet haben.

Für mich ist der obige Text zum grossen Teil falsch.

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Frueher als das Christentum noch eine Sekte war, da hatte diese Sekte noch Substanz, sie konnte Menschen befreien und zu Gott bringen, erloesen. Das gab es Antworten. Je mehr sich das Christentum von seiner Sektiererei entfernte, um Massentauglich zu werden, desto weniger konnte sie Antworten geben. Weil, ein freies Wesen braucht keine Rituale und keine Verehrung. Das faellt dann weg, weil Wissen anstatt von Glauben da ist. Und dann ist man frei.

Das Christentum ist keine Sekte. Es gibt jedoch Sekten die auf dem CHristentum beruhen.