Ist das Diebstahl oder Totenruhestörung?
Fiktionales Szenario
Onkel Ben wird am offenen Sarg beerdigt.
Missgünstige, gierige Verwandte brechen Bens Goldzahn aus und nehmen ihn den Schmuck ab. Sie haben auch die (Blatt-) Goldschrift von Grabstein abgekratzt. Die Verwandten sind nicht direkt mit Ben verwandt. Ihr stellt das hinterher fest.
Ihr seid das Kind von Bens toten Bruder Harry. Ben ist kinderlos und single gewesen.
Wie würdet ihr als Angehörige damit umgehen?
Wie würdet ihr als Bestatter damit umgehen?
Was würdet ihr machen, wenn die Verwandten mit Schuldschein in Höhe von 200000 Euro um die Ecke kommen? Ihr wisst nicht, ob das echt ist?
3 Antworten
Das mit dem Goldzahn ist definitiv Störung der Totenruhe in Tateinheit mit (schwerem - je nach Wert des Schmucks) Diebstahl.
Eventuell kommt auch "Diebstahl in einem besonders schweren Fall" in Betracht, wie wenn jemand den Opferstock aus einer Kirche stiehlt.
Als Bestatter würde ich die Polizei rufen.
Da greifen mehrere Grsezze ein. Körperverletzung, diebstahl, storung der Totenruhe etc. Total krankes unmenschliches Verhalten. Psychopathisch.
Das ist auf jeden Fall strafrechtlich relevant und das kann man bei der Polizei anzeigen. Die Staatsanwaltschaft wird dann wahrscheinlich ein Strafbefehl ausstellen