Inwieweit, würde sich ein Bürgerkrieg in den USA heute, von dem in den 1860ern unterscheiden?
Außer beim Kriegsgrund, Ausrüstung, Anzahl der Opfer und Schlachtfeld?
https://www.youtube.com/watch?v=MwrFEif7pyU
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
4 Antworten
Vorstellbar wären für den schlimmsten Fall Unruhen. Und nachdem theoretisch jeder Ami zuhause sich ein Waffenarsenal halten kann, könnte es ziemlich brenzlig werden in der Öffentlichkeit, dann, wenn Trump-Fans wieder einmal mit dem Wahlausgang unzufrieden sind.
der amerikanische Bürgerkrieg war im Grunde genommen ein Wirtschaftskrieg -Industrie gegen Landwirtschaft
Norden: die Industrie hatte Maschinen für die Arbeit (gut entwickelt)
Süden: die Landwirtschaft hatte dies viel zu wenig und ließ die Arbeit von Sklaven, also billigsten Arbeitern ausführen (unterentwickelt)
diese Unterschiede gibt es nicht mehr - warum sollten sie also Krieg gegeneinander führen?
Maschinen für die Erledigung von manuellen Tätigkeiten gibt es heute überall für alle möglichen Arbeitsabläufe egal ob im Norden oder im Süden
die Maschinen damals -ich denke mal in der Regel Dampfmaschinen- gab es für weiterverarbeitende Betriebe wie Spinnereien und Webereien, für die Metall- und Holzverarbeitung sowie für den Bergbau - alle diese Betriebe waren im Norden angesiedelt - nur der Norden verfügte über ein Eisenbahnnetz für Transporte und Personenverkehr
im Süden wurden z.B. Tabak und Baumwolle angebaut - für die Ernte und allgemein für die Landwirtschaft gab es noch keine Maschinen, auch keine Traktoren - -man brauchte billige Muskelkraft - ohne Frage mussten solch brutale Zustände abgeschafft werden, für die Eigner der Plantagen -und damit jenen, die das Sagen im Süden hatten- bedeutete es das Aus des guten Luxuslebens, den Verlust von Macht und Prestige
so betrachtet könnte man sagen: das was der Grund für die Lossagung von England war (Unabhängigkeitserklärung und als Folge Krieg) das war auch der Grund für die Lossagung der Südstaaten vom Norden
die englischen Kolonisten in Amerika mussten ihre Rohstoffe zu Dumpingpreisen nach UK verkaufen - diese wurden dort verarbeitet und sie mussten die daraus gefertigten Materialien teuer in UK einkaufen - wem gefällt das schon ? Folge: siehe "Boston Teaparty" - dem Süden wollte man die billigen Arbeitskräfte wegnehmen, Alternativen gab es aber nicht - Folge: Bürgerkrieg
es ging also immer um Fragen der Existenz - nicht so sehr um Ideologien
wo ist die Existenz heute gefährdet ? Selbst wenn der größte Trottel aller Zeiten zum Präsidenten gewählt würde (Namen nenne ich nicht) : nach vier Jahren wird wieder gewählt - warum also bei Nichtgefallen auf die Barrikaden gehen?
Das haben. die USA gelernt: Nur Einigkeit macht stark.
Die Republikaner würden schnell gewinnen, wenn man sich alleine die Karte anschaut sieht man das die Republikaner die Oberhand haben, zudem wünschen sich auch mehr Menschen als Biden, Trumpf wieder als Präsident.
In wie weit gibt es diese Unterschiede heute nicht mehr??