Tendenziell hast Du da schon recht.

Aber es gibt ja noch Minijobs für die alten. Wenn alle Dönerbudenbesitzer remigriert werden, dann wird der eine oder andere ältere Biodeutsche eben eine Bratwurstbude mit original Thüringer Bratwürste betreiben und ich werde mit 80 noch LKW fahren, wenn all die Rumänen, Bulgaren, Türken hier unerwünscht sind.

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Der Iran kann nur aus der Luft angegriffen werden. Sobald die ersten GIs in Leichensäcken nach Hause kommen, wackelt der Präsidentenstuhl von Trump.

Und im Iran erreicht Trump das Gegenteil. Obwohl das Regime in Teheran eigentlich verhasst ist, werden solche Angriffe von außen die Gesellschaft eher zusammen schweißen.

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Nein

Sicher nicht! Unabhängig davon, dass im Iran ein brutales Mullah-Regime herrscht - Der Iran möchte im Orient/mittleren Osten seit Jahren eine Führungsrolle einnehmen. Würde er klein beigeben gegen Israel wäre der Iran diskreditiert in der arabischen Welt.

So trampelhaft sich Trump auch immer wieder verhalten mag, so sollte er sich erinnern an das amerikanische Trauma von 1979 im Iran. Sobald GIs in Särgen nach Hause kommen, würde sich seine Popularität im freien Fall befinden. So dumm ist selbst Trump nicht...

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Ja, mehr

Entwicklungshilfe im Sinne von Kompensationen für die von Industrienationen verursachten Klimaveränderungen. Ich denke an Westafrika und den sich dort verschärfenden Konflikt um nutzbare Landressourcen zwischen nomadischen Viehzüchtern und Ackerbauern. (vor wenigen Tagen über 100 Tote in Nigeria!!).

Hilfen für kleine Existenzgründungen und Autonomie in abgelegenen Ortschaften etwa durch Solartechnik.

Mit einer vertrauenswürdigen Partner-NGO vor Ort, keinesfalls über staatliche Stellen.

Viele 100000e emigrieren, weil es keine wirtschaftliche Perspektiven (zum Überleben) mehr gibt.

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Ich gebe Dir Recht, das, was die Türkei in Nordsyrien gegen die Kurden unternimmt sind Kriegsverbrechen und Terror gegen Zivilbevölkerung.

Und ja, alle Maßgeblichen in der EU schlagen leise Töne an, wollen Erdogan nicht reizen, damit er uns weiterhin Flüchtlinge vom Hals hält.

Auch gegen die Türkei als Nato-Mitglied werden beide Augen zugedrückt.

Und sowas nennt man Diplomatie....

Schon vor Jahren gab es den Skandal, dass gelieferte deutsche Panzer auch gegen Kurden eingesetzt wurden.

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Eine Partei die Minderheiten ausgrenzt und gegen sie hetzt, und die bestimmen will wer/was zukünftig als normal zu gelten hat (und wer als anormal/pervers) und das Ganze schließlich in Gesetze & Verordnungen umsetzt, schafft damit die Demokratie ab, weil Demokratie eben für alle da ist -nicht nur für stramme Biodeutsche.

Aber Gottseidank sind wir noch nicht (ganz) so weit!

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Aktiver Widerstandskämpfer

In den 50ern geboren und in den damals noch immer autoritären 1960ern zur Schule gegangen, wars ein langer Weg den Mund aufzumachen und Kritik zu üben. So weiß ich diese Möglichkeit sehr zu schätzen. Wer mir das verbieten will, muss mit Aktionen meinerseits rechnen. Ich werde niemanden deshalb töten aber ich werde Wege finden meine Messages an exponierten Stellen zu präsentieren.

Übrigens danke für Deine Freundschaftsanfrage. Aber wenn ich sie annehmen will erscheint plötzlich ein anderer User-Name.

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Die E-Scooter können nichts dafür, wenn sie von Leuten benutzt werden, die Fußgänger mit Slalomstangen verwechseln.

Die Idee ist an sich nicht schlecht und alle mal besser als mit dem SÜV zum Brötchenholen zu fahren

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Nein

Nach Tschernobyl hieß es noch: Naja kein Wunder! Unzureichende Sicherheitsstandards sowjetischer AKWs halt. Rund 25 Jahre später kam Fukoshima. Japan hat mindestens vergleichbare Sicherheitsstandards als wir.

Wir leben in einem dicht besiedeltem Land! Ein Super-GAU in NRW und mehr als 15 Millionen Menschen brauchen ein neues Zuhause.

Lass mal einen Verrückten mit einem entführten Passagierflugzeug gegen ein AKW donnern. Und was Putin letztlich mit uns vorhat kann auch niemand mit letzter Sicherheit vorher sagen.

Unter diesen Aspekten kann man ein AKW zur Not in Sibirien verantworten - 200km entfernt von der nächsten Siedlung, aber nicht hier.

Und die Atommüllendlagerfrage ist nach 60 Jahren immer noch nicht geklärt.

Es gibt inzwischen genug ausgereifte & alltagstaugliche Alternativen. ganz ohne Super-Gau Risiken

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Ja

Mit Einschränkungen JA!

Ideal wäre ein Generalstreik. Aber einen solchen innerhalb einer Diktatur zu organisieren dürfte schwer fallen.

In einer Diktatur gibt es immer eine kleine Klasse von Profiteuren. Die werden niemals friedlich auf ihre Privilegien verzichten.

Das Problem ist nur: wer Gewalt anwendet, legt in sich einen Schalter um. Wenn der Diktator schließlich beseitigt ist - wer schafft es die Waffen niederzulegen, um dann mit friedlichen Mitteln etwas neues aufzubauen?

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Ich möchte was anderes schreiben, und zwar ...

Auf Dauer wird das die israelische Bevölkerung verunsichern, wenn bei der Menge nicht mehr alle Flugkörper abgefangen werden können. Israel ist ein dicht besiedeltes Land im Vergleich zum Iran.

Der Iran wird auf seiner Vormachtstellung in der Region beharren. Die würde er aber einbüßen, würde er Israels Angriffe (als Zeichen der Schwäche) unbeantwortet über sich ergehen lassen. Auch dass Israel den Iran mit der Liquidierung hoher iranischer Funktionäre brüskiert hat, kann der Iran nicht unbeantwortet lassen

Vieles spricht für eine weitere Eskalation.

Sollten die USA eingreifen, wird der Iran seinerseits den Schiffsverkehr in der Straße von Hormus lahm legen.

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Das ist der ganz alltägliche Wahnsinn, den es mehr oder weniger immer gab. Nur dass heute alles sehr schnell viral geht, daher entsteht der Eindruck einer eskalierenden Entwicklung. Vor 50-60 Jahren gab es in Europa mehr Diktaturen als heute so z.B. in Spanien, Griechenland, Albanien und im gesamten Ostblock.

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Meinung des Tages: Könntet Ihr Euch vorstellen, das Rentenalter im Ausland zu verbringen?

Das Thema Rente interessiert Euch? Wir haben für Euch einen Artikel geschrieben, in dem Ihr viele interessante Fakten lesen könnt. Schaut gern vorbei!

Inflation, hohe Energiekosten, viel Regen und vor allem eine massive Anspannung in der Gesellschaft. Bessere Zeiten hat es in Deutschland sicherlich schon gegeben und das thematisiert die Gesellschaft auch sehr gerne. Besonders Altersarmut und das suboptimale Rentensystem Deutschlands besorgen viele Menschen – kein Wunder, dass immer mehr Rentenzahlungen ins Ausland gehen.

Die Entwicklung innerhalb der letzten 20 Jahre

Vergleicht man den heutigen Stand mit dem von vor 20 Jahren, so erkennt man: Die Zahl der ins Ausland gezahlten Renten ist um 37 Prozent angestiegen. Dadurch erhalten also immer mehr Menschen ihre Rente im Ausland. Im vergangenen Jahr wurden 1,72 Millionen ins Ausland bezahlt, 2001 waren es 1,26 Millionen.

Gründe für den Anstieg

Ein großer Grund für diesen Anstieg dürften unter anderem die Einwanderer sein, die früher nach Deutschland kamen und nun ins Rentenalter gekommen sind. Diese kehren zum großen Teil in ihre Heimatländer zurück. Dazu gehören beispielsweise Italien, Spanien, Griechenland, Jugoslawien und auch die Türkei. Viele dieser Einwanderer seien laut dem Vorsitzenden der Bundesvertreterversammlung der Rentenversicherung vor allem in den Sechziger- und Siebzigerjahren nach Deutschland gezogen.

Aber das ist nicht der alleinige Faktor – vielen sind die Lebenserhaltungskosten in Deutschland inzwischen zu hoch und sie versprechen sich, in anderen Ländern mehr für ihr Geld zu bekommen. Andere wiederum möchten ihren Ruhestand dort verbringen, wo sie früher im Urlaub waren. Und bei vielen Menschen an den Grenzen ist der Wohnsitz ohnehin schon oft im Nachbarsland oder es wartet der (Ehe)Partner dort.

Die beliebtesten Länder

Gerade letzterer Punkt, also eine spezifische geografische Nähe dürfte erklären, warum Platz eins und zwei der beliebtesten „Renten-Auswanderungsländer“ Österreich und die Schweiz sind. Nach Österreich gehen 29.649 Rentenzahlungen, in die Schweiz 27.663. Platz drei bis acht belegen Spanien (23.277), die USA (22.001), Frankreich (18.931), die Niederlande (11.265), Polen (8.650) und Kanada (8.400). Die letzten beiden Plätze in den Top Ten belegen Australien (8.168) und Italien (8.040).

Besonders die USA und Kanada verlieren aber an Rentenauswanderern und Beliebtheit – vermutlich aufgrund der hohen Lebenserhaltungskosten. Immer beliebter hingegen werden Länder in Osteuropa, da die Kosten für den Alltag dort vergleichsweise niedrig liegen.

Rentenversicherung fördert Auswandern

Auf der Website der Rentenversicherung prankt plakativ der Slogan „Genießen Sie Ihren Ruhestand am Wunschort. Ob Mallorca, Paris oder Florida, jeder erhält seine deutsche Rente auch im Ausland“.

Dass die Rentenversicherung gerne sieht, wenn Rentner ins Ausland gehen, ist keine wirkliche Überraschung – denn jeder derartige Wegzug entlastet das deutsche Gesundheitssystem.

Zu beachten ist allerdings, dass die tatsächliche Höhe der Rentenauszahlung auch von verschiedenen Faktoren abhängt – etwa ob der Wohnort dauerhaft verlegt wird oder auch welches Zielland es ist.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, Ihr werdet mit Eurer Rente in Deutschland über die Runden kommen?
  • Würdet (oder seid) Ihr ins Ausland ziehen, wenn Ihr in Rente seid? Falls ja – welches Land wäre Euer Favorit?
  • Was spricht für Euch dagegen, die Rente im Ausland zu verbringen, was wären die Vorteile, in Deutschland zu bleiben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team 

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Das einzige, was mich persönlich in Deutschland hält, ist das Grab meiner Eltern am Ort und ihr Häuschen mit Garten aus den 1950ern, in dem ich heute wohne und in das sie zu Lebzeiten und ich anschließend viel Mühe gesteckt haben.

Deutsche Mentalität, die Situation in der Nachbarschaft wären für mich kein Grund hier zu bleiben. Und an guter deutschen Kultur in Schriftform könnte ich von fast überall rankommen.

Zu kleinkarierten Denkweisen halte ich seit jeher einen Sicherheitsabstand ein. Mir liegt mehr südliche Mentalität, bei warmen Temperaturen bis spät abends draußen sitzen in der Öffentlichkeit, bei Backgammon oder Schach, bei großen oder kleinen Gesprächsthemen.

Eine noch nicht überlaufene griechische Insel käme dem ziemlich nahe.

Die Rente könnte reichen, Comfort bedeutet mir nichts und weil die Gesundheitsleistungen in den letzten 20-30 Jahren in Deutschland ohnehin kontinuierlich minimiert wurden, würde ich in einem anderen System nicht viel vermissen.

Eine neue Sprache zu erlernen hält mich geistig fit und wird in einem potentiellen Aufnahmeland wohl mehr gewürdigt als in Deutschland.

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Meinung des Tages: Gefährlicher Frauenhass im Internet - wieso glauben heute viele junge Männer an eine "Krise der Männlichkeit"?

(Bild mit KI erstellt)

Frauenhass im Internet

Die sogenannte „Mannosphäre“ beschreibt ein loses Netzwerk aus Online-Communities, Influencern und Gruppierungen, die antifeministische und frauenfeindliche Inhalte verbreiten. Zu den zentralen Akteuren gehören Pick-up-Artists, Incels, Red-Pill-Aktivisten und selbsternannte Männlichkeitscoaches, die konservative bis extremistische Vorstellungen von Geschlechterrollen im Internet propagieren.

Die zentrale Erzählung: Männer seien durch Gleichberechtigung und Feminismus benachteiligt, ihre Vormachtstellung sei bedroht. Die deutsche Szene ist eng mit der internationalen vernetzt und übernimmt dabei Inhalte, Begriffe und Strategien teils 1:1, z.B. von Personen wie Andrew Tate.

Verbreitung und Einfluss in den sozialen Netzwerken

Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram fördern die Sichtbarkeit misogyn geprägter Inhalte – oft über Algorithmen, die polarisierende Inhalte bevorzugen. Dabei nutzen Influencer einfache, emotionalisierende Botschaften, um Unsicherheiten von Jugendlichen – vor allem Jungen – aufzugreifen.

Die Inhalte reichen dabei von manipulativen Dating-Tipps bis hin zu gewaltverherrlichendem Hass auf Frauen. Studien zeigen, dass diese Inhalte längst im Mainstream angekommen sind und teilweise auch politische Diskurse, wie bei der AfD, beeinflussen.

Handlungsbedarf - Bildung, Aufklärung und Regulierung

Die Autoren einer Studie der FU Berlin fordern mehr Bildungsarbeit, um frühzeitig über Rollenbilder, Frauenhass und sexualisierte Gewalt aufzuklären. Ziel ist es, emotionale und soziale Kompetenzen bei Jugendlichen zu stärken, alternative Männlichkeitsbilder zu fördern und mediale Inhalte kritisch einordnen zu lernen.

Auch Plattformbetreiber müssten lt. den Autoren stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie Hassinhalte nicht ausreichend moderieren. Juristisch sind viele Inhalte strafbar – dennoch fehlt es oft an Konsequenz und Sensibilität im Umgang.

Unsere Fragen an Euch:

  • Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
  • Wie kann man Jugendliche dahingehed sensibilisieren, manipulative frauenfeindliche Inhalte auf Social Media besser zu erkennen?
  • Welche Rolle spielt Antifeminismus Eurer Meinung nach als politisches Instrument in populistischen Bewegungen?
  • Ab welchem Alter und wie sollte in Schulen über toxische Männlichkeitsideale gesprochen werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Zunächst muss man feststellen. Feminismus ist leider noch kein "Selbstzweck". Noch immer gibt es deutliche Lohnunterschiede und obwohl - nach meinem Wissensstand - die weiblichen Abiturenten in der Überzahl sind - sind Frauen in Führungspositionen immer noch stark unterrepräsentiert.

Das hat offenbar System!

Die freiwilligen Selbstverpflichtungen - von der Politik an die Wirtschaft - hinken seit Jahrzehnten den Erwartungen hinterher.

Wenn es also trotzdem keine Gleichberechtigung gibt, dann sind wohl Kräfte am Werk, die den alten Zustand bewusst konservieren wollen, weil sie davon profitieren.

Männer, die es auf Machtpositionen schaffen, fühlen sich damit potent gegenüber Frauen, die es nicht geschafft haben. Und sie setzen diese fragwürdige Überlegenheit als Druckmittel ein. Die Frau soll sich fügen, wird zum Objekt.

Aus ihrer Sicht ist eine Liaison mit einem großen Sprung im gesellschaftlichen Ansehen und Wohlstand verbunden - um den Preis weitgehender Abhängigkeit.

Das lässt sich auch noch 2025 immer wieder beobachten: Ein attraktives Aschenputtel verbindet sich mit dem erfolgreichen Prinzen.

Wie kann man das ändern? Die Mütter sind die erste und die wichtigste Bezugsperson für den zukünftigen potentiellen Prinzen. Sie setzt laut Entwicklungspsychologie Maßstäbe - wie imponiere ich einer Frau.

Auch in der Schule bzw. in der Ausbildung von Lehrkräften sollte eine Sensibilisierung für die Wahrnehmung von tradierten Geschlechterrollen gefördert werden. Beobachtete Auswüchse dazu sollten angesprochen und reflektiert werden.

Auch sollte mehr über die klischeehaften Vorbilder im Film und Popkultur gesprochen werden, die - denkt man an Gangsta-Rap - geradezu die sexuelle Frauenverfügbarkeit als Potenzgrad stilisieren.

Natürlich stehen Feministinnen ganz oben auf der Liste der Hassobjekte, weil sie sich von diesem System weg emanzipieren wollen.

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Willy Brandt (1969-1974) (1913-1992)

Eindeutig Willi,

ein Typ mit Anstand, der wegen eines eingeschleusten Spions die Konsequenzen zog und zurücktrat, der viel mediale Prügel bekam von Altnazis aus den bürgerlichen Parteien, weil er von den Nazis geflohen war und der die Aussöhnung mit Polen einleitete und auch dafür als Verräter beschimpft wurde.

Solche Politiker fehlen in unserer Zeit.

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