Inwiefern verpflichtet und bindet ein Hausbau?
Hallo zusammen,
ich (m/29) habe ein Baugrundstück und werde evtl. ein Haus darauf bauen.
Ich habe nicht vor Kinder zu bekommen und kann mir das auch in Zukunft nicht vorstellen. Einerseits kann ich mir gut vorstellen, da ich tun und lassen kann was ich will und mir keiner dreinredet.
Andererseits bin ich auch gern ein freier Mensch, frei von Verpflichtungen. Da ich auch keine Kinder will ist auch die Frage ob ein Hausbau das richtige für mich ist.. was mache ich mit einem ganzen Haus ohne Kinder. Gut, man kann auch eine Einliegerwohnung einbauen.
Andererseits ist es in Zeiten steigender Mietpreisen auch sinnvoll, Immobilieneigentum zu besitzen...
Klar, entscheiden muss ich mich selber, doch will ich mir hier Inspirationen holen, ggf. auch von anderen kinderlosen Paaren wie diese ihren Lebensstil mit dem Thema Wohnraum verbinden.
4 Antworten
Ist doch ganz einfach:
Du baust ein kleines Haus für dich und deine Lebensgefährtin. Eine Seite (links oder rechts) läßt du frei, also keine Fenster und Zugang zum Flur, sodass du später jederzeit noch ein Kinderzimmer, Büro, Hobbyraum o.ä. anbauen kannst. Dabei an die Abstandsflächen denken!
Inwiefern verpflichtet und bindet ein Hausbau
naja das sagt schon mal eigentlich der Hausverstand. eine Mietwohnung kannst du jederzeit kündigen und dann ziehst du in 2-3 Monaten spätestens aus. Wenn du Pech hast verkaufst du dein Haus aber länger nicht und die ganze Zeit darfst du dann brav weiter die laufenden Kosten bezahlen.
Dazu nimmt man sich meist beim Hauskauf einen Kredit auf - da muss man dann fragen ob man den überhaupt bei einem Hausverkauf auf einmal abbezahlen darf.
Und wenn man Pech hat geht es dir so wie den Verkäufern meiner damaligen Wohnung. der Kredit war noch fast höher als die Verkaufssumme - die haben beim Wohnungsverkauf satte 500 € raus bekommen. Wenn die Pech gehabt hätten, hätten die sogar noch was von ihrem Geld drauf legen müssen.
hast du denn ne Partnerin? wenn nicht bindet dich hier ein Haus noch mehr: denn evt hat die Partnerin ein Haus (z.b. Elternhaus geerbt). oder die Partnerin wohnt 300km entfernt und es macht beruflich mehr Sinn dass du zu ihr ziehst. dann hast du halt das Haus an der Backe dass du irgendwie verkaufen musst.
Einerseits kann ich mir gut vorstellen, da ich tun und lassen kann was ich will und mir keiner dreinredet.
wenn du nicht gerade ein frei stehendes Einfamilienhaus hast, wirst du auch weiterhin immer etwas Rücksicht auf die Nachbarn nehmen müssen. Klar kann dir was Renovierungsarbeiten , Einrichtung, Gartengestaltung etc keiner was rein reden. aber ab 22 Uhr wirst du trotzdem leise sein müssen, du darfst am Sonntag nicht Rasen mähen, evt hast du Nachbarn die sich über deine Grillerei beschweren, über den Baum der die Blätter auf ihre Seite des Grundstücks fallen lässt etc. Mit denen wirst du die arrangieren müssen - denn bei nem Haus zieht man halt nicht so schnell um.
Andererseits bin ich auch gern ein freier Mensch, frei von Verpflichtungen.
ein eigenes Haus bedeutet immer mehr Verpflichtungen - schon mal rein wegen der finanziellen Seite.
Andererseits ist es in Zeiten steigender Mietpreisen auch sinnvoll, Immobilieneigentum zu besitzen
Grundsätzlich ja aber derzeit sind auch Immobilien kaum leistbar. Immer noch hohe Preise + hoher Zinssatz + mind 20-30% Eigenkapital - da bekommen viele gar keinen Kredit mehr bei der Bank. Somit bleiben sie in den Mietwohnungen = mehr Mietanfragen = höhere Mietpreise.
Ich nehme an dass irgendwann die Immobilienpreise wieder sinken werden - nur wann und wie stark das weiß derzeit keiner.
Das selbe gilt für die Kreditzinsen.
Wenn du es bezahlen kannst würde ich es machen, Betongold war schon immer gut😉
du musst alles putzen, pflegen, warten und bezahlen.
wieviel % von dem Haus wirst du regelmässig nutzen ? Wäre da eine Eigentumswohnung mit 5 Zimmern nicht sinvoller auch für das Altern dan Altersgerecht mit nur einer etage