In welcher Christgemeinschaft/Konvention wir die Bibeltreuste Lehre vermittelt?
Welche Christliche Kirche oder Glaubensgemeinschaft hält sich am ehsten an die Bibel?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
12 Antworten
hält sich am ehsten an die Bibel?
Wenn Du damit meinst, welche sich am meisten an Gesetze halten und am intensivsten dem Buchstaben nachjagen, dann niemand. Nicht einmal die selbsternannten Fundamentalisten oder „Bibeltreuen“, denn auch sie werden ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht.
Wenn Du damit aber meinst, wer sich am ehesten an die Anweisungen hält der Gerechtigkeit nachzujagen (1Tim 6,11), die Gerechtigkeit der Buchstaben- und Gesetzestreuen weit zu übertreffen (Mt 5,20) und die Glaubenspraxis an den Zeitgeist anzupassen (so wie es Jesus u.a. in der Bergpredigt vorgemacht hat), dann finde ich das persönlich am ehesten noch in der evangelischen Landeskirche umgesetzt.
Eindeutig bei den christlich-evangelischen Freikirchen. Das meine Meinung trotz meiner Zugehörigkeit zur evangelisch-reformierten Kirche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Freikirchen
Meine persönliche Erfahrung ist, dass eine katholische Gemeinde durchaus nahe am Herrn sein kann (aber auf keinen Fall muss!). Dennoch habe ich bei den Kirchen (egal ob evangelisch oder katholisch) ein Problem mit dem Thema Baby"taufe", weil es einfach der Bibel widerspricht Babys taufen zu lassen:
Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Apostelgeschichte 8:36-38
Ich selbst bin Mitglied einer freikirchlich-evangelischen Gemeinde (die die Bibel als das Wort Gottes für sich angenommen hat, was ich bei meiner Gemeindewahl persönlich sehr wichtig finde) mit vielen lieben Leuten, wo wir den Glauben auf eine sehr lebendige Art und Weise leben. Also das kann man jetzt nicht mit den teilweise doch streng rituellen katholischen Gottesdiensten vergleichen, wie wir den Glauben leben. Das heißt aber nicht, dass Jesus nicht trotzdem das Ein und Alles für uns ist bzw. sein sollte (ich spreche ungern für jeden Einzelnen unserer Gemeinde, weil es eben doch eine etwas größere Gemeinde ist) und dass unsere Gemeinde in den Programmabläufen auch strukturiert ist. Also Glauben Ausleben muss nicht immer nur so stattfinden, wie es die katholische Kirche vorzeigt.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Genau genommen in deiner Kirche.
Warum?
Sich nur (richtiges) Wissen anzueignen, macht dich weder zu einem Christen, noch zu jemandem, der Jesus nachfolgt.
Was du vom Evangelium verstanden hast, das tu einfach. Damit bist du genug beschäftigt.
Mark Twain sagte einmal (sinngemäß): "Mich beunruhigen nicht die Dinge in der Bibel, die ich nicht verstehe, sondern die, die ich recht gut verstehe."
Das Evangelium, oder meinetwegen die Lehre, muss ins eigene Leben integriert und umgesetzt werden. Erst dann wird sie die richtige Lehre.
Wenn du deine Frage aber enggeführt auf eine bestimmte Konfession stellst, dann ist es die Kirche, die sich auf die Apostel zurückführen lässt: Die katholische (kleingeschrieben) Kirche. Zu ihr gehören alle Kirchen, die die Beschlüsse der ökumenischen Konzilien insbesondere im ersten Jahrtausend anerkennen (röm.-kath., orthodox, etliche alt-orientalischen Kirchen). Einen grundsätzlichen Bruch vollzogen die reformatorischen Kirchen (incl. aller Freikirchen), indem sie die sakramenale Weihe zum Diakon, Priester und Bischof aufgegeben haben und diese Ämter eher als "Verwaltungsämter mit geistlichen Aufgaben" betrachten (etwas zugespitzt formuliert). Daher werden sie auch eher als christliche, kirchliche Gemeinschaften betrachtet und weniger als konstituierte Kirchen.
Abgesehen davon ist unser Erkennen immer nur bruchstückhaft, keiner hat alles. Insofern ist auch die "richtige" Lehre immer nur bruchstückhaft.
Im Grunde Fundamentalisten. Dazu gehören die Baptisten Adventisten Pfingstler Zeugen Jehovas usw. Von Prinzip her gibt es unter diesen Religionen viele Gemeinsamkeiten aber auch unterschiedliche Auslegungen einiger Bibelverse, die zu mehr oder minder großen Rivalitäten zwischen den Gruppen führt.
Von Prinzip her sind das alles mehr oder minder gefährliche Sekten. Wenn ich gläubig wäre, würde ich mich am ehesten der evangelischen Kirche anschließen. Das Problem dass die Fundamentalisten haben ist, dass die Bibel den Erkenntnissen der Wissenschaft widerspricht, was die großen Kirchen verstanden haben. So ist die Menschheit und auch die Erde gemäß Knochenfunden älter als das erste Menschenpaar erschaffen sein soll, die Sinnflut gab es in diesem Ausmaß nicht und die Bibelbücher wurden sicher nicht von denen geschrieben, die als Autoren genannt wurden. Oftmals nichtmal in der gleichen Epoche. Die Erklärungen, um das zu glauben ähneln den pseudowissenschaftlichen Unsinn der Coronaleugner. Also nichtmal Halbwahrheiten eher Viertel- oder Achtelwahrheiten. Die Sachen die ich einnehmen müsste, um das zu glauben sind bei denen aber verboten.
Die großen Kirchen sehen in vielen Teilen der Bibel nur noch Allegorien oder persönliche Erfahrungen mit Gott. Sie lernen aus den Erfahrungen anderer, wie wir aus den Erfahrungen unserer Eltern lernen könnten, ohne gezwungen zu sein, denen alles nachzumachen. Diese Freiheit gibt dir die Möglichkeit deine Persönlichkeit zu erhalten und einen Weg zu gehen.
Fazit: Bist du es Leid eigenständig zu denken und überlässt es lieber anderen für dich zu denken. Brauchst du eine Religion, die dir eindeutige Vorschriften über deine Denk- und Handlungsweise macht. Dann sind die fundamentalistischen Religionen eher etwas für dich. Hier Stelle ich die ein paar vor:
-Liebst du Esoterik geh zu den Pfingstlern.
-Musik und Gesang gibt's bei den Freikirchen.
-Stundenlanges Studium etwaiger Schriften und Interpretationen gibt es bei den Zeugen Jehovas und Adventisten. Bei den Zeugen gibt es noch das Walking-Programm von Haus zu Haus inklusive.
Lässt du dir dein denken, glauben und Handeln nicht gerne Fremdbestimmen, auch die eine der größten Kirchen aus. Bei den Katholiken wirst eher knieen und Buße tun während die Orthodoxen lieber viel stehen und singend büßen. Die Evangelischen glauben einfach und fertig.
Wie du siehst, für jeden etwas dabei.