In welchem Maße würde man Zeitdilatation erfahren bevor man durch ein Schwarzes Loch stirbt?
Bei einem supermassereichen Schwarzen Loch wie im Zentrum unserer Galaxie
Mit sterben meine ich nicht durchs "hineinfallen", sondern schon deutlich eher durch die starken Gravitationskräfte
3 Antworten
Hallo LeanEveryday,
die Frage lässt sich nicht einfach mit einer Zahl beantworten, denn wenn das Schwarze Loch (SL) supermassereich ist, kannst Du den Ereignishorizont (EH) theoretisch noch lebendig überschreiten (wenn Dich nicht die enorme Strahlung, die dort wahrscheinlich herrscht, längst vaporisiert hat).
Nur solange der Beobachter dies noch nicht getan hat, kann man immer eine Zahl angeben, und die wächst mit der Annäherung an den EH ins Unendliche.
Aus der Sicht/ nach der Uhr eines äußeren Beobachters läge der Zeitpunkt des Übertritts daher immer in der Zukunft.
Ein SL ist sozusagen eine Sackgasse in der Raumzeit, die zugleich eine Einbahnstraße ist. Dafür, was im Inneren geschieht, haben wir theoretische Modelle aus der ART, können sie aber leider nicht überprüfen. Ob Du tatsächlich durch die Gezeitenkräfte spaghettisiert würdest oder ob dort Gott –oder auch Sprockhövel¹) – auf Dich warten würde, können wir nicht wirklich wissen.
Jedenfalls könntest Du laut des Modells nach wie vor das gesamte Universum sehen. Es gibt immer Lichtsignale, die Dich von außen einholen; Du kannst Dich jedoch nach außen nicht mehr kommunizieren.
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¹) vgl. Space Jamiri: Das Schwarze Loch
DU würdest überhaupt nichts "erfahren". Lediglich ein aussenstehender Beobachter würde das wahr nehmen.
zeitdilatation im bezug worauf?
wenn du außerhalb des ereignishorizont stirbst, kannst du diese frage stellen. dann kannst du die eigenzeit des fallenden beobachters mit der zeitkoordinate eines weit entfernten beobachters vergleichen.
wenn du hinter dem ereignishorizont stirbst, dann hat die frage keine bedeutung mehr. denn in der zeit eines weit entfernten beobachters überquerst du den ereignishorizont gar nicht in endlicher zeit.
jemand auf der Erde