In welchem alter seit ihr mit euren eltern umgezogen, und wie fandet ihr es?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Vor 10 jahre 79%
10-12 7%
15-16 7%
17-18 7%
13-14 0%

10 Antworten

Vor 10 jahre

einmal mit 3 Jahren und einmal mit 5 Jahren. Mit 3 Jahren habe ich nichts gemerkt bzw. konnte mich danach nicht dran erinnern. MIt 5 schon eher, da auch neue Bezugspersonen dazu kamen und ein großes Haus

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Vor 10 jahre

Meinst du, wann ich das allererste Mal mit meinen Eltern umgezogen bin? Oder wie? Ich habe mich nun dafür entschieden, von allen Umzügen zu erzählen. Ich hoffe, das ist in Ordnung.

Das allererste Mal umgezogen sind wir, als ich nur wenige Wochen alt war (vor über 23 Jahren). Daran kann ich mich also gar nicht mehr erinnern.

Wir zogen in ein kleines Örtchen, wo es nur zwei Bushaltestellen gab, an denen der Bus alle zwei bis drei Stunden anhielt. Dort hatten wir eine Wohnung, wobei ich nicht einmal weiß, ob man diese als solche bezeichnen konnte, denn direkt vor meinem Zimmerfenster war das Nachbarshaus. Es kam also kaum Licht in mein Kinderzimmer und wirklich lüften konnte man auch nicht. Es hatte auch nur eine einzige Etage. (Zum besseren Verständnis: Stellt euch die Größe einer kleinen 2-3-Zimmer-Wohnung vor, aber anstatt dass es z.B 6 oder mehr Wohnungen in einem Gebäude gibt, mit Treppenhaus etc, gab es lediglich eine einzige Wohnung ... Verständlich?)

Als ich 9/10 war zogen wir weiter hoch, in eine andere Wohnung, aber wir waren noch immer im selben Ort. Heimweh hatte ich keins, soweit ich weiß. Die Schule musste ich auch nicht wechseln. Nicht allzuviel Zeit verging und meine Eltern ließen sich scheiden, wodurch ich alleine mit meiner Mutter war.

Der dritte Umzug war mit 13. Diesmal in einen anderen Ort - eine Gemeinde -, jedoch nach wie vor im selben Landkreis. Es fällt mir unglaublich schwer, mich an meine Kindheit zu erinnern. Insbesondere, was meine damaligen Gefühle anging. Doch ich glaube, auch dort hatte ich kein Heimweh verspürt, obwohl ich eine gute Freundin und damalige Nachbarin "hinter mir lassen musste" (nicht wirklich, wir sind noch immer miteinander befreundet), denn wir zogen in das kleine Häuschen meines Großvaters mütterlicherseits. Meine Mutter, meine Tante und mein Onkel wuchsen dort auf und mein Großvater war schon seit einiger Zeit mit seiner Frau (nicht meine richtige Großmutter, die ist eine Woche vor meiner Geburt verstorben) in eine Wohnung in der Stadt gezogen. Und weil er wusste, dass wir in unserer damaligen Wohnung große Probleme hatten, bot er uns an, dort zu wohnen. Im Nachhinein hätte ich mich mehr freuen sollen ... In einem Haus leben - selbst wenn es über 100 Jahre alt und nicht sonderlich groß war (ist, es steht noch) - das war wirklich toll. Ich habe schon immer all die Kinder beneidet, die in Einfamilienhäusern aufwuchsen. Das ist ... Ich kann das gar nicht beschreiben. Irgendwie ist einfach alles anderes.

Nun ja, als ich 17 war mussten wir leider ausziehen, weil mein Großvater von uns gegangen war und die Geschwister meiner Mutter uns unbedingt raushaben wollten, um das Häuschen zu verkaufen. (Aus irgendeinem Grund hatte mein Großvater es uns auch nicht vererbt. Keine Ahnung, ob das irgendwelche Gründe hatte.) Es war wirklich ein ultra beängstigendes Gefühl, als ich im halbleeren Haus stand, während meine Mutter das Umzugsunternehmen zu unserem neuen Zuhause begleitete. (Es war nur noch Platz für eine weitere Person, daher konnte ich nicht mitfahren.) Heimweh hatte ich in diesem Fall also definitiv, wobei mir das erst in den letzten Jahren so richtig klar wird. Die Schule musste ich nicht wechseln, weil ich zu der Zeit nicht mehr zur Schule ging.

Also wieder zurück zum Wohnungs-Leben. Wir blieben trotzdem im selben Landkreis. Weit weg ziehen konnten wir uns nie erlauben.

Im Oktober/November letztes Jahr hatten wir unseren bislang letzten Umzug hinter uns. Dieser kam völlig unerwartet. Eines Spätnachmittags bemerken wir, dass es keinen Strom mehr gibt. Nur noch eine einzige Steckdose im Badezimmer hatte etwas Strom auf Lager. Was war? (Fast) die gesamten Stromkabel waren durchgebrannt. Die haben den Geist aufgegeben, weil die bereits so alt waren. Natürlich konnten wir nicht dort wohnen bleiben, denn die Wände mussten alle aufgerissen, die Stromkabel erneuert, die Wohnung neu saniert etc. werden. Zum Glück wurde drei Minuten Fußweg entfernt eine passende Wohnung für uns frei, aber der gesamte Umzug erstreckte sich über circa eineinhalb Monate. Um es kurz zu fassen: Es war das reinste Chaos und ich bin froh, dass wir es hinter uns haben. Heimweh habe ich keins. Ist auch schwer möglich, wenn die alte Wohnung nur einen Katzensprung entfernt ist. Und falls sich jemand wundern sollte: Nein, wir hatten nie geplant, nach der Verlegung der neuen Stromkabeln etc. zurück in die alte Wohnung zu ziehen. Das Theater tun wir uns nicht nochmal an. Uns gefällt es hier sowieso wesentlich besser.

Somit bin ich also umgezogen (mit meinen Eltern/meiner Mutter) mit wenigen Wochen - ob man das dann mitzählen kann weiß ich nicht -, mit 9/10, mit 13, mit 17/18 und mit 22. Also 5x.

Vor 10 jahre

Mit 5, mit 8, mit 10, mit 16, und mit 17 dann die Familie verlassen und am 18ten Geburtstag direkt meinen ersten Mietvertrag unterschrieben. 😊

Umziehen als Kind war aber nicht besonders stressig. War aber auch fast immer im selben Ort. Später wurde es viel schwieriger. 😂

Ich bin mit meinen Eltern im juli umgezogen. Ist mein erster Umzug. Vermisse meine Heimatstadt und Freunde schon. Sind von einem kleinem Ort nach Frankfurt gezogen. Zwar was außerhalb aber trotzdem viel mehr los hier. Schule muss ich mal schauen, bin da erst seit drei Wochen.

Vor 10 jahre

Ich war 7 als wir von einem ganz kleinen abgelegenen Dorf in eine Stadt mit etwa 50000 Einwohnern gezogen sind. Ich fand es toll, denn wir hatten eine, zu der Zeit , moderne Wohnung mit Fernheizung, Badewanne und warmen Wasser aus der Wand bekommen. Vorher Ofenheizung, Pumpe für Wasser auf dem Hof und Plumpsklo. Aber das ist schon seeeehr lange her ;)