Ich will ein Junge werden.

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Du kannst dich an das UKE (Uni-Klinik Eppendorf / Hamburg) wenden. Dort berät man Kind und Jugendliche. Du kannst dort anrufen. Oder eine E-Mail schreiben. Die kennen sich bestens aus, haben sich insbesondere auf Kinder und Jugendliche spezialisiert. es ist ja nun einmal leider nicht so einfach, wie du es dir vorstellst. Du wirst dort sehr gut aufgeklärt. Sollte es so sein, daß du wirklich "im falschen Körper" steckst, wirst du von Ärzten und Therapeuten begleitet. Du stehst also nicht allein!

Das ist doch mal eine wirklich hilfreiche Antwort! DH!

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willst du das dein leben eine lüge ist?

du musst es selber wissen. wenn es nur diesen weg gibt glücklich zu werden dann sag es ihnen. aber ob sie es aktzeptieren werden oder nicht das hängt davon ab wie sehr sie dich lieben. du bist immer noch ihre tochter

Die Antwort bringt mich grad mächtig zum Weinen.

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@blauernagellack

Na ja. Menschen können manchmal trotz großer Liebe sich nicht über antrainierte Dinge hinweg. Aber es zu verschweigen ist auch keine Lösung.

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willst du das dein leben eine lüge ist?

Hmm, ich sehe sowas immer sehr kritisch. Warum belügt eine (davon gehe ich mal aus; ich kann mich auch durchaus täuschen) transsexuelle Person ihre Umwelt, wenn sie nicht sagt, dass sie eigentlich vom anderen Geschlecht ist? Sind da nicht eher die Personen im Umfeld schuld, die fest davon ausgehen, dass das körperliche Geschlecht zwingend Aufschluss über das wahre Geschlecht gibt?

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"Ich bin mittlerweile 14.. und werde in 20 Tagen 15. Ich will aber bevor ich 18 bin ein Junge sein."

Du solltest schleunigst den Mut fassen zu dir selbst zu stehen, mit deiner Therapeutin über alles sprechen und dir einen guten Arzt suchen. Natürlich müssen und sollten deine Eltern mit einbezogen werden.

Du steckst nun mitten in der Pubertät und wirst unweigerlich immer weiblicher werden. Aus diesem Grund stoppen Ärzte in diesem Fall, auf Wunsch des Patienten, die Pubertät. Sie wird dabei nur auf Eis gelegt, es wird nichts irreversibel verändert, allerdings bekommst du Zeit um dich auf diesen sehr großen Schritt vorzubereiten und musst nicht monatlich im Spiegel dabei zusehen, wie es immer weiter in die andere Richtung geht. Es gibt mittlerweile sehr viele Fälle, wo dies so durchgeführt wird und wurde. Das Ganze einfach auszusitzen wäre falsch.

Es gibt auch wenige Fälle, wo eine geschlechtsangleichende Operation weit vor dem 18. Lebensjahr durchgeführt wurde. Allerdings musst du den Stein erstmal ins Rollen bringen, nur dann kannst du sehen was wie schnell passiert und was du dabei fühlst.

Auf das Gerede, dass du wegen der Pubertät nur nicht weißt was du willst würde ich nichts geben. Sowas ist keine spontane Spinnerei, du musst momentan im falschen Körper leben und spürst das auch schon seit deiner Kindheit. So wie kleine Jungs wissen, dass sie ein Junge sind wusstest auch du dies schon, das steht außer Frage. Lass dich nicht verunsichern, schaue nur wie du deinen Weg gehst. Und selbst wenn dies so wäre, könnte man die weibliche Pubertät einfach später wieder einleiten und alles würde so werden, wie es nun eh passieren würde - du hast nichts zu verlieren. Die Menschen die dich lieben werden sicher hinter dir stehen und dich so oder so begleiten.

Alles Gute!

Ohne hier allzu weit auszuholen, führt dich dein Weg wohl zunächst mal über die Eltern, dann diverse Ärzte, soziologische / psychologische Begutachtungen, Gespräche (Therapien) und dann vlt. auch in Richtung einer Geschlechtsumwandlung inkl. angleichender OPs.

Ohne deine Ziele hier "wegreden" oder als "unerreichbar" einstufen zu wollen, muss dir jedoch klar sein, dass dir in dieser relativ kurzen Zeit (3 Jahre) vielen Etappen bevorstehen und du solltest dir selbst kein "Zeitlimit" setzen, sondern dich vielmehr Schritt für Schritt freuen, deinem End-Ziel näher zu kommen (also egal, wie lange es dann tatsächlich dauert).

da ich nicht alles doppelt posten will, beachtet bitte auch meine Kommentare zum Beitrag von "michi57319" - danke

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Mich wundert es, dass in deiner gesamten Frage das Wort Transsexualität kein einziges Mal vorkommt.

Hast du dich darüber schon Mal im Netz informiert?

Rede auf jeden Fall mit deiner Therapeutin darüber. Wenn sie dir eine unbefriedigende Antwort gibt, oder so scheint, als würde sie sich darüber nicht auskennen, dann melde dich bei einem Forum darüber an. Da wird dir sicher weitergeholfen werden können.

Z.B. hier: http://trans-eltern.de/

Es kann auch sein, dass es auf dich nicht zutrifft (übers Internet kann man das schwer beurteilen). Das musst du selber herausfinden.