Ich verstehe den Sauerstoffgehalt des Wassers in Bezug auf den Zustand des Sees in verschiedenen Jahreszeiten nicht?
Ich bedanke mich für jede Erklärung!
5 Antworten
Da gilt es halt, diverses Wissen zusammenzufassen.
- Die Alltagserfahrung, dass es im Sommer warm und im Winter kalt ist.
- Die Dichteanomalie des Wassers, also dass Wasser bei 4 °C die höchste Dichte hat, also nach unten sinkt oder unten bleibt, und sowohl wärmeres als auch kälteres Wasser nach oben steigt oder oben bleibt.
- Dass Wind Wasserströmungen verursacht und Wasserströmungen das Wasser duchmischen, sofern nicht Punkt 2 das verhindert.
- Dass man zwar in der Regel ein Diagramm so malt, dass die gegebene X-Koordinate waagerecht gezeichnet wird und die abhängige Y-Koordinate senkkrecht, aber man davon abweichen kann, wenn die X-Koordinate die senkrechte Temperaturverteilung ist. Dann zeichnet man die davon abhängige Sauerstoffkoenzentration waagerecht. Als Mathenerd drehst du die unteren Diagramme im Geiste und spiegelst sie noch dazu. Wie du das machst, weiß ich nicht, es ist aber in jedem Fall die Sauerstoffkonzentration in Abhängigkeit von der Tiefe.
Man muss Sachen eben lernen, ohne genau zu wissen, wozu man sie später braucht. Vieles braucht man später auch nicht. Aber manches eben schon, und dann merkt man nicht mal, was man hätte lernen sollen.
Bei totaler Durchmischung ist der Sauerstoffgehalt in jeder Schicht gleich (senkrechte Linie).
Wo nichts gemischt wird (Sommer warmes Wasser ist leichter bleibt oben Winter Eis und Wasser unter 4 Grad ist auch leichter bleibt auch oben) fällt es nach unten ab, denn nur oben produzieren Algen Sauerstoff (Sonne) unten verbrauchen Viecher und andere den Sauerstoff.
Im Sommer wird der Sauerstoffgehalt durch Algenwachstum aufgebraucht und von der Oberfläche her nachgefüllt.
Im Winter ist kein Algenwachstum, deshalb alles gleichmäßig.
Das Winterbild ist falsch.
Um so wärmer Wasser ist , um so weniger Sauerstoff ist in ihm lösbar...!
Na, dann ist ja gut, wenn du das verstehst.