Ich muss das Gedicht Stiche von marcel beyer analysieren?
Ich muss das gedicht von marcel beyer analysieren und brauche da etwas hilbe bei den deutungen.
(was z.B. wörter wie Narbe inhaltlich bedeuten können)
Das also ist mein Kopf, von vorne, von der Seite, unterm Kinn genäht, so eine Narbe, wie sie jeder hat, ich weiß nicht mal, wie viele Stiche, genäht oder geklammert, ich am Hang, auf meinem Schlitten - schon zu spät heute im Badezimmerspiegel nur, mein übliches Hotelgesicht - die Stoppeln werden dunkler je nach Licht, ich zeichne meine Gedankenstriche.
2 Antworten
eine Kindheitsverletzung (ich auf dem Schlitten)
Bezug: wie sie jeder hat ( natürlich hat nicht jeder eine richtige Narbe im Gesicht), deshalb s. o.
Man weiß, dass man verletzt wurde /war, kann sich noch so einigermaßen erinnern, aber nicht an alle Details (er weiß nicht, ob der Arzt damals die Wunde nähen musste..)
Hotelgesicht = Allerweltsgesicht, ohne speziellen Ausdruck , evtl. gelangweilt
Die Stoppeln (heute ein erwachsenener Mann, Bartwuchs)
zeichne Gedankenstriche ist nachdenklich, erinnert sich, betrachtet sich im Spiegel und da schließt sich der Kreis: er sieht die Narbe (siehe Anfang)
ja steht doch da, ein heute erwachsener Mann im Hotel schaut sich im Spiegel an, sieht die Narbe und erinnert sich....... musst dich schon ein wenig anstrengen
ich habe mit doetwas nunmal schwirigkeiten kann ich auch nix für.
O-Ton einer recht berühmten Schriftstellerin: "Die Interpteten sagen mir irgendwann, was ich mit einem Gedicht gemeint habe."
Also tobe Dich aus und lasse Deine Fantasie sprießen und wildem Gedankengestrüpp, das wir mit der Gartenschere...
"Das also ist mein Kopf, von vorne, von der Seite, unterm Kinn genäht, so eine Narbe, wie sie jeder hat, ich weiß nicht mal, wie viele Stiche, genäht oder geklammert, ich am Hang, auf meinem Schlitten - schon zu spät heute im Badezimmerspiegel nur, mein übliches Hotelgesicht - die Stoppeln werden dunkler je nach Licht, ich zeichne meine Gedankenstriche."
Das Gedicht kann als Klammer um seine Worte verstanden werden. Es umfasst den Bogen von "Kopf" zu "Gedanken". Wir können es daher als Metapher verstehen. Einer Metapher auf Gedanken im Lichte eines Lebensbogens.
Die Schlittenfahrt steht für die Fahrt durchs Leben von der Kindheit ins Erwachsenenalter. "Unter dem Kinn" steht für eine Wanne, die die Gedanken und Erfahrungen des Lebens umfasst. Ein Leben mit Verletzungen und Erfahrungen. Verletzungen, die in der Kindheit nur mit Hilfe eines Helfers (Arzt, der die Wunde näht) bewältigt werden können. Diese Verletzungen werden für den Erwachsenen soviel leichter zu ertragen, als würde er nur Gedankenstriche malen.
Soll es länger werden kannst Du noch die Reise (Hotel) als Lebensweg ausgeben und die DUNKLEN Stoppeln als Kränkungen bemühen, die man je nach Licht verschieden empfindet.
qeist du zufällig auch um was es in dem gedicht so allgemein geht. ich kann das da nicht herauslesen.