Ich mag seine Katzen nicht? Wie verhalten?
Ich bin absolut keine Tierhasserin. Das mal vorweg. Ich finde Tiere süss. Aber nur auf Bildern und in der Ferne.
Mein Freund hat drei Katzen und ich finde es furchtbar. Sie dürfen alles. Wenn wir essen, hüpfen die auf den Esstisch.
Alles ist voller Katzenhaare. Es stinkt nach Katzenklo.
Wir haben eine Fernbeziehung (300 km) und natürlich muss ich immer hin und her fahren weil er ja die Katzen hat.
Ich hasse dieses Katzeninferno in das ich immer fahre. Dieser Dreck, dieser Geruch, alles voller Haare. Aber ich liebe meinen Freund. Es ist auch kein gemeinsamer Urlaub möglich und wenn ich bei ihm bin, sitzen zumindest 2 von den 3 auf ihm drauf.
Er will immer das ich sie streichle, aber das mag ich nicht!
4 Antworten
Dann ist seine Lebenssituation - und somit er als Partner - möglicherweise einfach nicht für dich geeignet.
Warte, ihr seid seit über eineinhalb Jahren zusammen.... Da gab es sicher schon so einige Gespräche zu dem Thema Katzen/ Katzenhaltung/ Beziehung. Du machst das schon eine ganze Zeit mit - aber da es sich um eine Fernbeziehung handelt, hast du natürlich auch die Rückzugsmöglichkeit in dein eigenes Lebensumfeld (ohne Tiere).
In einem früheren Beitrag von dir schreibst du auch das dein Partner die Einstellung hat(te?) "Wenn diese Katzen nicht mehr sind, hole ich mir neue Katzen". Ja, das kommt vor. So handhaben es viele Tierhalter (egal welche Tierart sie daheim haben). Natürlich nicht alle (mein Haushalt beispielsweise nicht), aber eben doch deutlich viele.
Es ist seine Entscheidung. Und an dieser orientiert sich dann inwieweit sich eure Beziehung weiter gestalten wird. Ein Zusammenzug wird da wohl eher ausgeschlossen sein, nehme ich an? Kann ich nachvollziehen, ich könnt mir auch nicht vorstellen in einem Haushalt mit Vögeln oder Schlangen zu leben.
Er versucht dich also immer wieder dazu zu ermutigen die Katzen zu streicheln. Doch das möchtest du nicht. Okay, er hat wohl einfach die Hoffnung das du doch noch anfängst dich für seine Tiere zu begeistern. Aber wenn man (du) das nicht möchte, dann ist das eben so und muss respektiert werden.
Ihn gibts also nur mit Katzen - doch du magst Katzen "nur aus der Ferne" aber nicht in deinem realen Lebensumfeld (also nicht aktiv, keine Interaktion mit den typischen Begleiterscheinungen wie Haare, Geruch, Krümel, etc pp....).
Werde dir klar darüber was du möchtest und was du brauchst. Allgemein für dich um dich gut zu fühlen, allgemein in einem Partner. Werde dir darüber klar ob du dies in diesem Partner findest oder ob es durch eure Differenzen (Katzenhaltung) an etwas Essentizellem fehlt.
Und such das Gespräch mit ihm.
Das Schlimmste was man einem Tierhalter antun könnte wär das Ultimatum "Entweder ich oder die Tiere".
Sind seine Katzen schon "älter"? Hunder werden im Schnitt bis zu 15 Jahre alt. Katzen können im Schnitt weit über 15 Jahre alt werden.
Naja, wenigstens ist es keine Schildkröte bzw. kein Papagei - jene Tiere kann man noch an die nächste Generation/en vererben
Hey,
zunächst mal ist es wichtig, dass du das bei deinem Freund thematisierst. Wenn du seine Katzen nicht streicheln magst, hat er dies erstmal zu akzeptieren.
Wichtig ist, dass ihr eine gemeinsame Lösung findet, wichtig ist aber auch, dass du seine Katzen respektierst.
Ich hatte das mal bei meiner ersten Freundin, dass ich mich anfangs etwas unbeliebt gemacht habe, weil ich nicht verstanden habe, dass ihr Hund festes Bestandteil der Familie ist und für sie sogar noch wichtiger war, als ihre Beziehung zu mir - was ich jetzt im Nachhinein absolut verstehen kann.
Wichtig ist deswegen, dass du respektierst, dass für ihn die Katzen wichtig sind und auch ein sensibles Thema sein könnten.
Vielleicht kann man aber an ein paar Sachen war ändern, z.B. den Geruch des Katzenklos loswerden. Sprich mit deinem Freund darüber, ich bin mir sicher, dass ihr eine gute Lösung finden werdet.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
LG Markus
tja. dann trenn dich halt. Du kannst ja schlecht erwarten, dass er die Tiere abschafft. Da würdest du bei mir auf Granit beißen.
Mein Freund macht sich nichts aus Tieren. Er ist damit nie aufgewachsen. Aber er würde sich hüten, von mir zu verlangen, meinen Hund abzugeben. Das wäre das Ende unserer Beziehung.
Wir wohnen nicht zusammen, das macht es einfacher. Aber wenn ich bei ihm bin, 3 Tage in der Woche, kommt der Hund mit. Damit muss er leben. Und wenn er bei mir ist, 1 bis 2 mal in der Woche, ist der Hund auch da. Er überlebt es. Allerdings nehme ich auch Rücksicht, so liegt der Hund nicht mit im Bett und beleckt nicht die Teller, etc...
Dafür ist mein Freund so nett, manchmal mit meinem HUnd Gassi zu gehen. Wenn ich im Fernsehen ein sehr langes Radrennen mit Pogacar von km 1 an sehen muss, minimum 5 Stunden, dann geht er halt mal mit dem HUnd raus. Sehr nett von ihm, dabei findet er Radrennen das Langweiligste, was es geben kann. Aber er respektiert das halt.
Man muss sich also entscheiden. Offensichtlich stören dich die Katzen mehr als du deinen Freund liebst. Also musst du wohl gehen.
Dieser Dreck, dieser Geruch, alles voller Haare.
Dann sprich es an und bitte ihn um mehr Sauberkeit. Zumal, wenn ein Klo stinkt, macht der Halter etwas falsch. Da ist dann die Streu überfällig.
Danke, du hast komplett recht mit allem was du schreibst. Ich denke mir, ich 'sitz' die Katzen aus, aber wenn er sich eine neue holt, bin ich echt weg!
Letztes WE hat er mich erschreckt. Ich saß da vor dem TV und spürte plötzlich etwas hinter mir. Ich drehte mich um und sah, dass er eine Katze über mich hielt. Ich bin total erschrocken und bin kopfüber auf allen vieren vor dem TV gelandet. Die Katze hat sich auch erschreckt und hat sich in mir festgekrallt.
Er hat sich danach bei mir entschuldigt.
Zuerst hat er gemeint, dass war keine normale Reaktion, weil die Katze tut mir ja nichts. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich auch nicht absichtlich kopfüber nach vorne stürme und das für mich in der Situation schon eine normale Reaktion war. Weil absichtlich bin ich ja nicht hysterisch.
Und ich denke auch wie du, er glaubt, ich fange an seine Tiere zu lieben und wir werden eine glückliche Familie. Aber das wird nicht funktionieren!
Es belastet mich, weil ich mit diesen Katzen einfach nicht kann. Zumindest schliessen wir jetzt die Türe zum Schlafzimmer zu. Aber immer wenn ich schlafe, hab ich diese Katzenhaare im Mund und spüre sie auf der Nase. Weil tagsüber dürfen sie rein ins Schlafzimmer.
Und es ist alles voller Haare.
Ich bin so froh, wenn ich wieder daheim bin. Aber auf der anderen Seite liebe ich meinen Freund sehr und er ist der liebste Mann auf der ganzen Welt!