Ich liebe es traurig zu sein (weinen)?
Hallo, also ich finde das irgendwie voll komisch, ich bin fast 19 und ich Weine voll gerne. Keine Ahnung warum. Ist aber nur abends wenn ich im Bett liege. Früher habe ich einfach so angefangen im Bett zu weinen, weil mich die Schule richtig gestresst hat. Aber mittlerweile habe ich keinen Grund mehr dafür. Fange auch nicht automatisch an zu weinen, sondern bringe mich dann meistens bewusst dazu. Also mein Leben besteht zu 90% aus Filmen und Serien, ihne die könnte ich gar nicht existieren, weil das normale Leben richtig blöd ist. Habe keine Freunde weil ich viel zu ruhig dafür bin. Und ich schaue super gerne traurige Serien. Je trauriger desto besser. Aber das ist irgendwie so ein sardisten traurig, wenn ihr versteht was ich meine :D hört sich richtig komisch an, also ich meine damit, dass ich es vor allem liebe wenn Jungs/Männer in den Serien wenn sie alleine sind so richtig emotional werden. Also vor allen anderen den starken spielen und denen so richtiger Mist passiert und die das nur selten vor anderen zeigen. Ich finde das so genial, ist das krank? XD Es macht mich dann halt traurig und ich finde das Gefühl von weinen auch irgendwie echt toll. Habe heute zum Beispiel die letzten folgen vom 10. Doktor bei Doctor who gesehen und das war so blöde traurig, ich finde das einfach so unfair alles. Habe mir dann gerade eben tausend Szenen davon auf dem Handy angesehen um wieder zu weinen. Und ich versuche das dann möglichst lange durchzuhalten, weil ich das Gefühl einfach toll finde. Also ja nicht richtig toll, weil ich wein ja xD Ihr wisst schon wie ich das meine ;) Kennt das jemand? Ist das normal?
3 Antworten
Früher habe ich einfach so angefangen im Bett zu weinen, weil mich die Schule richtig gestresst hat.
- Höchstwahrscheinlich hast Du die Erfahrung gemacht, dass Dir das Weinen sehr geholfen hat!
- Dass sozusagen der belastende Angst-machende Stress, stets durch die vergossenen Tränen Deinen Körper verlassen hat!
- Dieses wunderschöne erleichternde (Glücks)Gefühl verbindest Du mit dem Weinen - und das ist ganz tief in Dir "abgespeichert"!
Alles Gute für Dich!
Hi! Weinen ist ja auch eine Form, Dinge mal rauszulassen. Und ich finde spannend, dass Du das gleich mit Deinem ruhigen Alltag zusammen bringst - es klingt wie eine Gegenform: nicht mehr ruhig sein, sondern mal Unruhe zulassen, richtig bewegt werden, gehen lassen, laufen lassen...
Wir haben natürlich im Alltag alle zu tun. Umfelder, die uns beschäftigen, Herausforderungen, die nicht immer gleich zu lösen ist. Weinen ist eine von Kleinkindsein an geübte Form von Ausgleich. Das ist etwas, indem man ohne Nachdenken Druck rauslassen kann und das von Eltern im Grunde bearbeitet wird, indem man lieb gehabt wird. Weinen kann deshalb auch eine Form von Sich-Selbst-Lieb-Haben sein. Eine unglückliche Form, da man als Erwachsene vermutlich neue Lösungsmuster dafür erwartet. Das nennt sich in Fachkreisen dann regressives Verhalten, wenn Erwachsene kindliche Muster brauchen, um wieder zu sich zurück zu finden.
Es ist doch egal, ob das "normal" ist. Emotionen sollte man immer rauslassen und nicht unterdrücken. Du machst alles richtig :)