Ich-Erzähler oder Personaler Erzähler?
Hallo liebe Community,
endlich will ich mich meinem Projekt "Roman" widmen und habe dazu eine kleine Frage.
Und zwar habe ich bislang mal Geschichten in der Ich-Perspektive und mal in der personalen Erzählperspektive (also aus der dritten Person) geschrieben. Meine Frage ist: welches davon lest ihr lieber?
Ich schreibe beides recht gern, kann mich nicht entscheiden und darum frage ich euch Leser.
Vielen Dank schonmal :)
13 Stimmen
9 Antworten
Ich mag Ich-Erzähler nicht so gerne, auch Personale Erzähler nicht richtig gerne, mein Liebling ist tatsächlich immer noch der auktoriale Erzähler. Wobei es jetzt nicht so ist, dass ich die beiden anderen deswegen ausschließe.
Allerdings sollte man, meiner Ansicht nach, Geschichten immer in erster Linie für sich selber schreiben, sprich dir muss es gefallen und du musst dich beim Schreiben mit deinem Erzähler wohlfühlen. Außerdem kann man durchaus beides ausprobieren, ich habe sowohl schon als Ich-Erzähler geschrieben, als auch schon in den anderen beiden Formen, obwohl natürlich am meisten mit Auktorial-Erzähler.
Ich habe durchaus auch schon mal als Erzähler, die Leser mit einbezogen, das ist eine besondere Art der Erzählung, aber das fällt mir persönlich eher schwer.
So also Fazit: ich mag am liebsten auktorial, aber es ist wichtiger, was dir gefällt.
Nur bitte, falls du mir einen Gefallen tun willst, auch wenn ich es vermutlich nie lese: Nicht im Präsens schreiben, sondern im Präteritum, alles andere bringt mich nämlich tatsächlich dazu, selbst eine inhaltlich gute Geschichte zu hassen und wegzulegen, weil ich es wirklich grässlich finde.
"Ich lege mein Buch weg und esse ein Brötchen. Danach kommt Anton nach Hause." gegen: "Ich legte mein Buch weg und aß ein Brötchen. Danach kam Anton nach Hause." - also inhaltlich beides völlig langweilig, aber sprachlich für mich ein himmelweiter Unterschied.
Gott sei dank, das scheint nämlich gerade Mode zu sein, musste schon mehrfach Bücher deswegen weglegen, weil ich es wirklich einfach nicht lesen kann ohne dabei schlechte Gefühle zu bekommen und den Gedanken, dass es eine Aufzählung wäre ;).
Den vierten Erzähler habe ich übrigens vergessen, neutrale Erzähler, aber mit denen und dem Unterschied zum Auktorialen konnte ich auch nie wirklich was anfangen ;).
Mir ist es echt egal. Wobei ich fast sogar lieber personale Erzähler mag, aber jetzt nicht so sehr, dass ich das hier auswählen würde.
Diese Entscheidung ist von der Geschichte abhängig und wie sie auch jenseits der Erzählperspektive erzählt werden soll.
Beide Erzählformen haben Vor- und Nachteile, die genutzt und beachtet werden müssen. Eine pauschale Entscheidung ist da meines Erachtens gar nicht möglich.
"Völlig egal" trifft es nicht ganz, allerdings kommt es bei mir auf das Setting und die Story an, je nach dem, was besser passt.
Es kommt auf die GEschichte an. Bei einer schlechten Geschichte ist es egal, bei einer Guten allerdings auch.
Die Schwierigkeiten beim Ich-Erzähler dürfte sein, dass man die Perspektive nicht wechseln kann.
hahaha nein keine sorge, ich schreibe nicht im Präsens, sondern im Präteritum. :) Danke für deine Antwort.