Ich bitte um Zusammenfassung der Folgen des deutschen Imperalismus und des Kolonialismus; Wer kann helfen?
Hi
Also vorab, es geht um die Zeiten Bismarks, ich brauche ein bisschen Hilfe dementsprechend brauche ich folgendes
Die Antwort auf die Frage
- Was waren die Motive des Imperialismus und die Vorgehensweise des deutschen Imperalismus?
- Was sind die Folgen des Kolonialsmus?
- Was hatte es mit dem Flottenaufbauprogramm aufsich?
Wenn man mir zu den 3 Fragen jeweils eine kleine Zusammenfassung gibt, wäre das Super :)
Dankesehr!
3 Antworten
Die Industrialisierung in Europa führte zu einer steigenden Nachfrage nach Rohstoffen und Absatzmärkten. Kolonien boten sowohl Zugang zu wertvollen Rohstoffen wie Gold, Diamanten, Baumwolle und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen als auch neue Märkte für europäische Industriegüter. Zudem spielte das politische Motiv eine Rolle: Die großen europäischen Nationen strebten danach, ihren internationalen Einfluss auszubauen, was in der „Weltpolitik“ der Kaiserzeit gipfelte.
Der deutsche Imperialismus manifestierte sich insbesondere in Afrika und Asien. Die deutsche Kolonialpolitik wurde unter Kaiser Wilhelm II. und dem Reichskanzler Otto von Bismarck im Rahmen des sogenannten "Kolonialerwachen" Ende des 19. Jahrhunderts intensiviert. Ein zentraler Aspekt war der Versuch, deutsche Kolonien in Afrika und der Südsee zu etablieren, darunter Gebiete wie Deutsch-Ostafrika (heute Tansania), Kamerun, Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) und Togoland.
Die Folgen des Kolonialismus waren für die betroffenen Regionen verheerend. Einerseits führten die europäischen Mächte die europäische Kultur und technische Innovationen ein, doch dies war oft mit der Zerstörung traditioneller Strukturen verbunden. Die wirtschaftliche Ausbeutung, die Schaffung von Monokulturen und die systematische Verdrängung einheimischer Institutionen hatten langfristige negative Auswirkungen auf die Entwicklung vieler ehemaliger Kolonien.
Das sogenannte Flottenaufbauprogramm war eine entscheidende Komponente der deutschen Weltmachtpolitik unter Kaiser Wilhelm II. und wurde ab 1898 von Alfred von Tirpitz, dem Staatssekretär der Marine, vorangetrieben. Ziel des Programms war es, eine deutsche Hochseeflotte aufzubauen, die mit der britischen Flotte konkurrieren sollte. Dies war nicht nur eine militärische, sondern auch eine politische Entscheidung: Eine starke Flotte sollte die deutsche Stellung als Weltmacht unterstreichen und die nationale Ehre stärken.
LG aus Tel Aviv
Der deutsche Imperialismus war eine Mischung aus wirtschaftlichen, politischen und sozialen Motiven, die zu einer gewaltsamen Expansion führten. Die Folgen dieses Imperialismus sind in den betroffenen Regionen bis heute spürbar. Der Flottenaufbau war ein zentrales Element der deutschen Außenpolitik, das in einem Wettlauf um militärische Überlegenheit mündete und zu den geopolitischen Spannungen beitrug, die schließlich den Ersten Weltkrieg auslösten.
Das ist etwas irreführend dargestellt. Ziel des deutschen Flottenbauprogramms war es doch vielmehr, die deutsche Handelsflotte vor dem Zugriff der imperial-britischen Flotte zu sichern. Wir müssen bei der Betrachtung der Gesamtsituation damals immer beachten, daß Deutschland seine Bevölkerung nicht aus eigenem Boden ernährend konnte, sondern auf Getreideimporte aus Südamerika angewiesen war. Wie sehr berechtigt die deutsche Sorge vor der imperialistischen Brutalität Englands war, zeigte während des Krieges die britische Seeblockade, die zum Hungertod von 763.000 Menschen in Deutschland auch noch nach Ende des Krieges führte.
Die britische Flotte hingegen diente tatsächlich der gewaltsamen Umsetzung globaler imperialistischer Ansprüche. –
Das schlägt man nach bei der BpB.
Guckst du hier - fein säuberlich abschreiben und die Sätze ein wenig modifizieren, damit es nicht weiter auffällt:
https://www.geschichte-abitur.de/quellenmaterial/quellen-deutsches-kaiserreich/quellen-zum-deutschen-kolonialismus