Ich bin Christ, aber viele meiner Freunde in der Schule sind Muslims. Welche Argumente kann ich ihnen geben, die sie nicht widersprechen können?

VanLorry  02.04.2024, 16:14

Wem oder was widersprechen?

peterbesoz 
Fragesteller
 02.04.2024, 16:15

ich will etwas sagen was meinen freunden widerspricht

10 Antworten

Wenn du mit ihnen über den Glauben reden willst, oder sie es mit dir einfach tun, dann ist es wichtig für dich, zu wissen, was du selbst glaubst - und dich auch mit ihrem Glauben auseinandergesetzt zu haben. Eine reine Diskussion ums Rechthaben würde ich immer ablehnen. Ich würde ihnen anbieten für ihre Probleme zu beten und ihnen einfach freundlich begegnen. Niemand kann allein durch Argumente "gewinnen". Auch wenn es natürlich eine ganze Menge gibt ... Aber da muss man auch sehr vorsichtig sein, um niemanden zu verletzen. Deshalb sprich am besten einfach von dem, was dich an Jesus glauben lässt und was dich an ihm fasziniert (bei mir ist es z. B. die Feindesliebe und die Tatsache, dass er Gott ist und trotzdem freiwillig Mensch wurde, um uns zu retten).

Was hast du schon mit Jesus erlebt? Was findest du gut an dem, was er gesagt oder getan hat?

Hier noch ein paar Argumente, mit denen du es versuchen könntest (aber sei nicht traurig oder enttäuscht, wenn sie nicht "funktionieren" - du musst sie nicht überzeugen, dass macht Gott selbst):

  • Jesus hat den Menschen die Sünden vergeben, ständig - nur Gott kann Sünden vergeben. Das wussten auch die damaligen Juden, deshalb wollten sie ihn verurteilen. In ihren Augen war das, was er tat Gotteslästerung. Durch die Bibel wissen wir aber, dass wir Menschen alle Sünder sind, die Vergebung brauchen, um in den Himmel zu kommen und dass durch sein Blut alle Schuld bezahlt wurde.
  • Nach der Bibel ist Gott absolut heilig. JEDE Sünde führt zum ewigen Tod. D. h., wir brauchen Erlösung von den Sünden. Und die gibt es nur in Jesus, dem Lamm Gottes.
  • Muslime kommen durch ihre eigenen Taten ins Paradies, egal ob sie auch schon mal gesündigt haben (Achtung, dieser Begriff wird u.U. unterschiedlich verstanden) - Christen kommen in den Himmel, weil Gott sie erlöst - sie können sich nicht selbst erlösen. Und weil Gott sie erlöst, ist es ihnen möglich, nicht mehr zu sündigen und die Dinge zu tun, die Gott von ihnen verlangt. Gott ist den Menschen nah, weil er sie zu seinem Tempel macht, wenn wir ihm glauben, dass Jesus für unsere Sünden gestorben und auferstanden ist. Er legt uns seine Gebote in unser Herz und wir folgen ihm.
  • Jesus lebt! Er heilt und befreit heute genau wie damals! Jeder hat die Möglichkeit, in seinem Namen zum Vater zu kommen und ihn um etwas zu bitten - und Gott liebt es, seinen Kindern das zu geben, was sie brauchen.

Ich wünsche dir den Segen Gottes für deine Gespräche und dass er dich durch seinen Heiligen Geist führt und leitet!

PS: Es gibt gute Argumente für den christlichen Glauben und seinen Wahrheitsanspruch. Aber ich würde nicht davon ausgehen, dass du deswegen keinen Widerspruch erlebst. Gerade, wenn du vielleicht einen wunden Punkt triffst, kann es dazu kommen. Aber das ist überhaupt nicht schlimm, weil du Gott nicht verteidigen musst. Du darfst Salz und Licht sein - aber auf keinen Fall musst du ein Überredungskünstler sein! Noch nicht einmal Paulus hat mit Redekunst die Menschen überzeugt - es war das Handeln Gottes, dadurch, dass sich Paulus Gott zur Verfügung gestellt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Ich stimme den anderen in einem Punkt zu: Solange sie nicht versuchen, dir den Islam zu beweisen, solltest du sie auch nicht belästigen. Aber du schriebst als Kommentar:

ok aber sie stellen mir immer Argumente warum das Christentum nicht stimmt

Denn dann würde ich ihnen auch Sachen beweisen wollen. Und tatsächlich: Im Buch "Träume und Visionen - Wie Muslime heute Jesus erfahren 23 wahre Geschichten" werden wir fündig: gute Widersprüche im Islam werden aufgezeigt. Hier nenne ich welche (Die Auszüge sind aus der Sicht des Muslim):

Als ich mich eingehender mit dem Leben Mohammeds beschäftigte, bekam ich Probleme. 15 Frauen hatte der Prophet, darunter bis zu neun gleichzeitig. Wie sollte ich das verstehen?
Ein noch größeres Problem waren die Reaktionen, die ich bekam, als ich ehrliche Antworten auf meine Fragen wollte. Diese Fragen schienen tabu zu sein. Ich suchte mehrere Islamgelehrte auf, aber als ich sie wegen Mohammeds Leben befragte, wurden sie so wütend, dass ich sie nicht weiter fragte. Zweifel an Mohammeds Person waren schlicht nicht erlabt zu sein. Doch was mich am allermeisten fuchste: Für Mohammed schienen andere andere Regeln zu gelten als für die übrigen Muslime. Mi diesen Widersprüchen wurde ich einfach nicht fertig. Als ich schließlich eine Frage zu viel stellte, kam ich ins Gefängnis und wurde geschlagen.

Das steht im eben genannten Buch auf Seite 114. Außerdem steht im Buch:

Erst schreibt Sahih al-Bukhari, dass Jesus lockiges Haar hatte, später dann, dass es glatt und lang war.

Im Koran stehen außerdem, dass Jesus Muslim war (Sure 42,13). Dass ist wohl das seltsamste, was ich je gehört habe: Jesus ist doch der Inbegriff des Christentums!! Im Koran steht auch, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist, sondern dass Allah ihn ohne Kreuzigung zu sich nahm (Sure 3,55). Doch dafür dass Jesus gestorben ist gibt es folgendes, unglaublich starkes Argument: In der Bibel steht:

einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus (Johannesevangelium Kapitel 19, Vers 34).

Und die Medizin zu der Zeit, wo das aufgeschrieben war, wusste noch nicht, dass sich nach dem Tot Blut und Wasser im Körper trennen. D. h., Jesus ist wirklich gestorben, denn wenn sich jemand die Kreuzigung Jesu ausgedacht hätte, hätte er wohl nicht geschrieben 'es floss Blut und Wasser aus der Wunde', denn das würde dann würde es keinen Sinn machen. Die einzig logische Erklärung dafür, dass dieser Vers in der Bibel steht, ist die, dass Johannes einfach alles, was bei der Kreuzigung Jesu passiert einfach ganz genau aufschreiben wollte, egal, wie komisch es ihm vorkam.

Gar keine, sondern sie darüber aufklären dass es hier Religionsfreiheit gibt und jeder glauben kann was er will, sogar Muslime. Es kommt auch gar nicht gut, wenn man meint man müsse Menschen missionieren, eben weil genau solche Menschen von den hiesigen Gesetze, wie Religionsfreiheit nichts halten.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

Weshalb gilt die Sure nicht mehr, in der Allah den Muslimen empfiehlt, Tora und Evangelien zu lesen?

Dann kommt meist der Einwand, die Bibel wäre verfälscht. Was wirklich seltsam ist, weil

  • die Muslime sagen, Allah würde die heiligen Schriften schützen
  • es der allwissende Allah gewusst hätte, dass die Bibel verfälscht worden ist und deshalb nicht empfohlen hätte
  • wenn man weiss, dass eine Schrift gefälscht ist, dann muss das Original vorliegen. Doch da folgen die Muslime nicht dem Willen Allahs und geben unverfälschte Toras und Evangelien heraus. Sie missachten damit Suren im Koran.

https://www.youtube.com/watch?v=HReTGmjSGu8

Muslime behaupten, Isa im Koran wäre Jesus. Dort stehen Dinge über ihn, die "übermenschlich"/"übernatürlich" sind. Weshalb kann dann Isa nicht wie Jesus Gott, Teil des dreieinigen Gottes, sein?

Muslime sagen, sie hätten Propheten wie Moses. Sie begründen das damit, dass Muslim "Gottergeben" bedeutet. Nun Moses ist "Gottergeben", aber kein Anhänger des Islam oder von Allah (Koran). Denn der Koran kam erst sehr viel später.