Hund Milz raus - Ja / Nein?

2 Antworten

Ich würde mir auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen und nichts überstürzen. Ein Fleck ist ein Fleck und sonst erst mal gar nichts.

Wenn es so unklar ist, würde ich es in regelmäßigen Abständen beobachten und eventuell Ultraschall machen lassen und schauen, ob sich der Fleck vergrößert oder verändert .

DrClean 
Fragesteller
 20.03.2024, 20:36

Die Zeit läuft leider davon. denn Tumor auf der Leber ist sehr gut mit Bauchspeicheldrüsenkrebs beim Menschen zu vergleichen. es geht dann sehr sehr schnell!

Deswegen hoffte ich, dass ihr euch mit Zahlen und Statistiken hierzu auskennt...

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William1307  20.03.2024, 21:59
@DrClean

Du weisst doch noch gar nicht ob es ein Tumor ist oder habe ich da was falsch verstanden ?

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DrClean 
Fragesteller
 20.03.2024, 22:13
@William1307

nein das hast du richtig verstanden. Die Statistik ist leider sehr hart. ca. 40% aller Hunde entwickeln Tumore und Krebs. Das ist erstmal ein statistischer Fakt. Nun sind dann davon ca. 50% bösartige Tumore. Auch das ist ein statistischer Fakt. Jetzt kommts: Wenn wir annehmen, dass mein Hund zu den 40% gehört und wenn wir annehmen, dass es a) ein bösartiger Tumor wäre, dann gehts ganz schnell. Denn bösartige Tumore auf der Milz sind wie Bauchspeicheldrüsenkrebs beim Menschen. Einfach endgültig. Wenn wir b) annehmen es ist ein gutartiger Tumor, dan ist das nur minimal besser, denn wenn der platzt - und die Wahrscheinlichkeit ist leider gegeben - dann verblutet der Hund innerlich. also ähnlich wie a) schlecht aber halt nicht ganz so schlecht. Mehr eine tickende Zeitbombe. wenn wir annehmen, dass das "nur" ein Bluterguss ist dann ist das auch nicht gut, denn auch der kann platzen und dann sind wir wieder bei b). Die Zeit läuft davon im Sinne von: die Ärztin operiert nur noch diese Woche. Dann erst wieder Ende April. Das wären dann ca. 4 Woche und wenn oben beschrieben a) der fäll wäre, dann ist diese Warterei bis dahin dann der Todesstoss. Das Ganze wird am Uni Klinikum für Tiermedizin gemacht. also keine Hochglanzpraxis mit Hundefutter- uns Spielzeugverkauf als Zweitstandbein. Das ist schon eher sehr determiniert dort. die Ärztin war für uns gut und ich weiss nicht, ob wir mit anderen Ärzten wieder so warm werden. und ich will nicht einfach einen Schlachter auf ihn loslassen. also auch da, wieder Faktor Zeit die Problematik.
Vielen Dank für deine Inputs!!!

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William1307  20.03.2024, 22:25
@DrClean

Ich verstehe ja Deinen Gedankengang. Aber wegen einer Statistik alleine würde ich meinem Hund keine solche OP zumuten. Natürlich kann ein Hund auch ohne Milz leben. Aber wenn ein Hund dazu neigt Tumore bzw. Krebs zu entwickeln - dann tut er das. Also ich will sagen - nur weil dann die Milz raus ist heisst das nicht dass der Hund nicht woanders wieder Tumore bekommen kann.

Und wenn es jetzt nur ein "Fleck" ist - dann wird es ja nicht morgen zum Platzen eines Tumors kommen...

Ich bin da vorsichtig geworden. Bei meinem Hund hat mal einer aufgrund eines Röntgenbildes "Knochenkrebs" diagnostiziert und mir geraten den Hund sofort einzuschläfern.

Ich habe mir die Röntgenbilder geben lassen und bin zu einem Spezialisten gegangen. Der hat sich das Röntgenbild seehr lange angeschaut. Und dann hat er sich umgedreht und zu mir gesagt "Ich sehe hier keinen Knochenkrebs - ich sehe nur ein schlecht belichtetes Röntgenbild".....

Seitdem hole ich mir im Zweifelsfall immer eine zweite Meinung ein. Da kann der Tierarzt noch so nett sein - die fachliche Qualifikation zählt da für mich mehr als ein nettes Gespräch.

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Geh zu mehreren Ärzten und lass dich beraten. Es ist nie verkehrt sich Zweit- und Drittmeinungen anzuhören.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter
DrClean 
Fragesteller
 20.03.2024, 20:41

Vielen Dank - das Problem ist, dass die Zeit wirklich davon läuft. auf der Milz ist das eine gänzlich schlechte Sache offenbar sind auch die Zahlen / Statistiken nicht gut im Bereich Milz-Tumor / Blutergüsse, etc. wen es platzt, kann das auch lebensgefährlich sein, selbst wenn es kein Tumor ist.

ich bin leider echt stark überfragt. und die Ärztin, mit der wir uns wohl fühlen ist dann erst wieder in einem Monat verfügbar. Klar kann er zu anderen Ärzten gehen, aber diese Ärztin ist für uns okay. Sie ist bis jetzt die einzige, welche ihn nicht kastrieren würde. alle anderen wollen ihn kastrieren.

weiter bin ich aktuell maximal ausgelastet und meine Frau kann die Abkärungen nicht machen. Es ist wirklich im Moment unfassbar schwer eine Entscheidung zu treffen. Und am Freitag geht es los, morgen Nachmittag müsste ich ihn bringen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter => was meinst du damit, hast du auch Erfahrung mit dem Thema Krebs bei Hunden oder halt eben kein Krebs?

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Jekanadar  20.03.2024, 22:38
@DrClean

Ich würde mir trotzdem einen Spezialisten suchen. Zeit oder nicht, bei derartig dringenden Fällen können die Kliniken immer ein Zeitfenster zur Diagnostik freischaufeln. Bei so einer mehr oder weniger unsicheren Geschichte wäre mir eine Meinung zu wenig.

Die "Woher ich das weiß" Sätze zieht sich GF automatisch aus dem Profil der User; abhängig von denTags, welche der FS setzt.

Aber ja, auch ich hatte schon Tiere mit Krebs. Eine OP "lohnt" oft nur im Zusammenspiel mit einer Chemo. Und da ist es die Frage, wie gut der Hund das packt. Den Prostatakrebs des Pudels und das Osteosarkom meines Greys haben wir nicht operieren lassen - aus unterschiedlichen Gründen.

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DrClean 
Fragesteller
 20.03.2024, 22:49
@Jekanadar

ich danke dir euch allen von Herzen...

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