Hund geiert so sehr, dass Sie eigenes futter nicht mehr essen will?

3 Antworten

Ihr müsste hartnäckiger als der Hund sein und dürft nicht davon ausgehen, dass der Hund eine schlimme Vergangenheit hatte.

Es ist noch kein (gesunder) Hund vor dem Napf verhungert, ich habe allerdings schon davon gehört, dass Hunde auch mal 5 Tage durchhalten und nichts fressen. Das kann man natürlich nicht mit einem Hund am Rand des Untergewicht machen.

Stellt dem Hund während die Menschen essen in einem seperaten Raum das Futter hin. Wenn es nicht gefressen wird bis ihr auch mit Essen fertig seid dann kommt das Fressen in den Kühlschrank und wird ein paar Stunden später wieder serviert. In einem geschlossenen Gefäß hält sich Nassfutter im Kühlschrank 1 - 2 Tage.

Und der Hund darf auf keinen Fall mehr Erfolg beim klauen bei dem Kind haben denn das wirft euch immer wieder im Training zurück.

Lalisaxxx 
Fragesteller
 24.10.2022, 19:57

Vielen Dank! Ich leite es weiter. 😊

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Regeln aufstellen, aufhören zu experimentieren und dranbleiben.

Das sind die drei Säulen, auf denen ihr bauen müsst.

Wenn gegessen wird, ist Hundi im Körbchen. Einmal das Kommando "Körbchen/Decke/Hundebett/etc." geben und den Hund auf seinen Platz führen. Wenn Hundi aufsteht, wird Hundi zurückgebracht. Schweigend. Und wenn ihr 30x bei einer Mahlzeit aufsteht, völlig egal. Neutral bleiben, nichts persönlich nehmen, freundlich bleiben, schweigen.

Nach einigen Tagen wird das zur Routine werden. Erst muss man weniger oft korrigieren, irgendwann gar nicht mehr. Das Jammern wird anfangs ignoriert von euch, dann wird es besser werden. Nach dem Essen gibt es eine Freigabe per Kommando.

Während die Familie isst, kann Hundi ein Kauteil haben. So isst das "Mensch-Hund-Rudel" gemeinsam.

Es gibt künftig nichts mehr vom Tisch. Gar nichts. Nie wieder. Daran müssen sich alle im Haushalt halten und genauso alle Freunde und Familienmitglieder, die zu Besuch kommen.

Es gibt keine Experimente mehr mit dem Futter. Legt euch auf ein hochwertiges Nassfutter fest. Da wird nichts mehr druntergemischt. Ggf. frisst Hundi ein paar Tage nicht - das wird ignoriert. Zu jeder Fütterungszeit wird das Futter 10 Minuten hingestellt. Nach 10 Minuten wird es weggetan. Die nächste Chance gibt es zur nächsten Fütterungszeit, auch wieder 10 Minuten. Keine Leckereien zwischendurch geben.

Der Rest ist durchhalten. Nach wenigen Tagen wird Hundi das fressen, was im Napf landet und sich freuen. Und nach einigen Wochen wird das Gebettel hoffentlich auch aufhören.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Also erst einmal konsequent absolut nichts vom Tisch füttern.

Was ich allerdings mache meine Hunde bekommen wenn wir fertig sind mit dem Essen ein kleines Guddi aber erst wenn alle Fertig gegessen haben.

So gewöhne ich auch den ausgehungertsten Pflegehund daran das am Tisch betteln zwecklos ist.

Ich würde bei dem "Problemfall" ein Semimoistfutter wählen das ist besser als ein reines Trockenfutter und verdirbt nicht wie ein Feuchtfutter. Da eine Portion abmessen das hinstellen und stehen lassen bis der Hunger sein übriges tut.... so merkt sie Futter ist da, es gibt aber auch nichts anderes, nur eben dieses Futter, sie muss keine Angst haben das es kein Futter geben könnte, aber es gibt eben nur das was da im Napf ist.

Softfutter zum Bsp Alpha Spirit (das füttere ich in so einem Fall) es gibt das aber auch von Wolf of Wilderness und von Bosch

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle
Lalisaxxx 
Fragesteller
 24.10.2022, 19:48

Vielen Dank! Ich werde es weiter leiten. 🥰

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