Mein Hund bellt fremde Leute, Kinder und andere Hunde an. Was soll ich nur tun?

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Hallo Pistazienkuchen,

Hier habe ich interessanten Lesestoff für Dich gefunden

http://verlag.animal-learn.de/images/stories/pdf/Bellenverhalten.pdf

Das Buch von Turid Rugaas zum "Das Bellverhalten der Hunde" hilft Bellen und Ursachen zu unterscheiden und gibt Lösungsansätze Bellen zwar zu erlauben, als Lautäusserung des Hundes - aber es auch angemessen, für den Hund zu stoppen und/aber auch umzulenken, in Alternativhandlungen.

Das kannst auch Du lernen.

Wichtig ist immer - dass der Mensch/ Hundehalter nicht "mitbellen" sollte weil er schimpft

Denn: Es gibt vielerlei unbewusste Verstärkung unerwünschten Verhaltens durch Menschen bei deren Hund, einfach weil "uns Menschen" etwas stört (wie bellen) und wir zur falschen Zeit dem Hund das verkehrte Signal geben und damit den Hund in seiner Handlung noch bestärken!

  • Sei es weil wir den Hund verunsichern und er Angstbeller wird.

  • Sei es weil wir an der falschen Stelle ein Lecker geben und der Hund ungewollt für Bellen belohnt wird.

Diese Ursachen, diese vielen unterschiedlichen, welche sich auch überlappen können - gilt es herauszufinden.

Du solltest einen wirklich geeigneten Hundefachmenschen suchen der Euch mit Hund vor Ort genau betrachtet und ein offenes Gespräch mit Euch führt. Dann erst kann man gezielt beginnen die Ursachen des Belles, das wirklich übermässig ist, Schritt für Schritt erfolgreich wieder abzustellen.

Das bedeutet, dass der Hundehalter Wissen vermittelt bekommen muss und positiv auf den Hund einwirkt, sich selbst so verhält, dass der Hund sich sicher fühlen kann und nicht aus Frust bellen muss.

Guck bitte unter meinen Antworten, dort findest Du Suchbegriffe mit welchen Du bei Euch vor Ort einen geeigneten Hundefachmenschen findest.

Das Buch aber solltest Du unbedingt vorab lesen und immer wieder zum Nachschlagen verwenden.

Empfehlenswert auch: Stress, Angst und Aggression bei Hunden, Anders Hallgren

und: **Calming Signals - Beschwichtigungssignale bei Hunden, Turid Rugaas"

Das wäre schon die erste Miete Wissen zu erwerben um Euren Hund artgerecht anzuleiten, nicht an der falschen Stelle zu belohnen (es gibt auch negative Belohnung, schimpfen, Lecker zum falschen Moment) und ihm das Übermässige Bellen wieder abzugewöhnen.

Viel Erfolg, auch für Euren Kleinen!

Pistazienkuchen 
Fragesteller
 20.11.2014, 15:38

Danke für die Hilfe, ich werde auf jeden Fall die Tipps berücksichtigen. Dieses Video über die Beschwichtigungssignale hatte ich mir schon einmal angeschaut, bin daraus aber nicht wirklich schlau geworden, da ja eigentlich alles ein solches Signal sein kann. Dennoch werde ich meinemich Hund jetzt besser einschätzen.

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YarlungTsangpo  22.11.2014, 15:31
@Pistazienkuchen

Danke für das Sternchen.

Für Dich und Deinen Hund ist dieser DVD Tipp geeignet um zu lernen Hundesprache lesen zu können eignet sich diese DVD hervorragend:

Das Kleingedruckte in der Körpersprache des Hundes, DVD, Dr. Ute Blaschke-Berthold

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Dein Hund scheint ja ständig und in jeder Situation zu bellen. Ein „ist okay“ verwende ich bei meinen Hunden indem ich mich im Haus vor sie stelle. Dort klappt das auch.

Wenn dein Hund draußen andere Hunde anbellt musst du aber anders reagieren. Manchmal hilft es einen Bogen um andere Hunde zu laufen.

Ich würde mir einen Hundetrainer nach Hause holen. Gegen übermäßiges Bellen bei Hunden gibt es nicht eine Lösung die in allen Situationen hilft.

Und dem Hund die Hand in den Nacken legen macht gar keinen Sinn und funktioniert ja auch nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Hey! Wir selbst haben einen Rottweiler und es kommt ab und zu vor das er auch bellt. Aber nur super selten. Aber Nachts kommt es öfters mal vor. Wenn unserer absolut nicht hört hat unsere Hundetrainerin uns die "Trainings-leine" empfohlen. Das kann ich über das Internet nur schwer erklären. Kommt auch darauf an was ihr für eine Leine habt. Wir haben so eine kurze. Wenn ihr die auch habt probiert mal sie eurem Hund um den Bauch zu wickeln so das es aussieht wie ein seltsames gestell. Und falls ihr ein Gestell statt Halsband habt- Halsband hat unserem Gut getan. Eurer ist ja ziemlich klein da sollte das noch leichter werden! Und ich würde aufpassen! Nicht alle großen Hunde lassen sich dieses ewige gekläffe gefallen! Unserer will öfters mal drauf. Der hält nicht viel von den kleinen die ihn anbellen. Ich hoffe ihr bekommt das hin :) LG

Flauschy  31.10.2014, 11:01

Ich befürchte du meinst das „Cesar Millan Illusion Collar“. Das würde ich nicht verwenden da es dem Hund an einer empfindlichen Stelle hinter den Ohren Schmerzen zufügt.

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Also wenn er bellt nicht so beschwichtigend sagen: jaa, was ist denn ? (und sowas).

Du musst versuchen einen anderen Hund schneller zu sehen als dein eigener. Wenn dein Hund den anderen noch nicht gesehen hat , rufst du ihn zu dir und gibst ihm eine besondere Belohnung z.B. Käsehappen. Du gibst ihm dann fortwährend diese Leckerlies bis ihr am Hund vorbei seid. Nach einiger Zeit müsste sich euer Hund dann an euch wenden wenn er einen Hund in der Ferne sieht.

Viel Erfolg! Und ich denke nicht, dass das mit dem leichten Druck funktioniert..

Warum bellt er denn? Ist er unsicher? Oder eher das Gegenteil? Mein Tipp: Klicker ihn!!! Als erstes musst du ihn auf den Klicker trainieren. Erst wenn das wirklich gut sitzt, solltest du mit dem Training beginnen!!! Nimm dir gaaanz tolle Leckerlies und geh mit Hund und Klicker los. Wenn du einen anderen Hund siehst, dann lässt du deinen Hund dich anschauen und klickerst. Geht der andere an euch vorbei, versuchst du die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken und SOFORT wenn dein Hund auch nur eine Milisekunde in deine Richtung schaut: Klickern und überschwenglich loben. Er wird das schnell begreifen und du solltest die Übung zunächst in großem Abstand machen. Je sicherer dein Hund sich abrufen lässt und dich anschaut (Signal "Schau!" z.B. nehmen), desto näher kannst du nachher an anderen Hunden vorbeigehen bei der Übung. Toll wäre es, wenn du mit anderen netten Hunden üben könntest, die nicht bellen und sich ruhig verhalten. Und die Übungsschritte sehr klein gestalten und häufig wiederholen.