Hund abgeben oder nicht, was soll ich tun?
Hallo zusammen,
ich habe da eine Moralische frage. Ich habe einen Husky/Boxer Mischling, frisch ein Jahr alt.
Mein Problem ist, dass der neue Freund meiner Mutter nicht mit ihm auskommt und ich glaube, er schlägt in, wenn ich Arbeiten bin. Meiner Mutter ist es egal. Deswegen muss und will ich ausziehen ... Nur wollte dieses Jahr Studien gehen, leider befinde ich mich im Warte Semester auf unbestimmte Zeit (Natürlich bewerbe ich mich weiter an anderen Unis).
Ich habe einen Teilzeitjob, den ich nachmittags ausübe, denn ich auch gerne behalten wollen würde, wenn ich studieren gehe. Leider reicht das Geld nicht aus für Wohnung und Hund etc. deswegen muss ich mir noch eine Stelle suchen.
Da würde meine großer leider mehr wie 9 Stunden am Tag alleine bleiben. Anhalten ist bei ihm nicht das Problem. Trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn er so lange alleine bleibt. Ich möchte ihn zwar nicht abgeben aber ich möchte ihm auch ein Artgerechtes Leben bieten.
Kann mir jemand einen Guten Rat geben
8 Antworten
Ja, gib den Hund ab.
Die Sache war doch von vorn herein nicht bis zum Ende gedacht! Selbst wenn deine Mutter keinen neuen Freund hätte, würdest du ja anfangen zu studieren und wenn es nicht der Hund deiner Mutter ist, hätteset du dann auch weder Zeit noch Geld um dich um den Hund angemessen zu kümmern.
Also such ihm lieber jetzt ein passendes zu Hause wenn er noch nicht ganz ausgewachsen ist und daher weniger Schaden davontragen kann.
Und genau deshalb müssen solche Anschaffungen von der ganzen Familie gewollt werden und nicht einer dazu überredet werden!
Hää war er doch. Es wurde niemand überredet. Wir haben uns alles gründlich Überlegt. Es lief alles Super bis der Neue Freund meiner Mutter kam. Verliebte machen dumme Sachen ja. Aber damit war nicht zu rechnen und jetzt sag nicht das muss auch eingeplant werde.
So gründlich kanns nicht gewesen sein wenn eine kleine Änderung der Lebensumstände schon alles übern Haufen werfen und die Sache nicht mehr durchfürhbar macht.
ist das jetzt dein ernst. Sry super mamy. Da kannst du dann gleich jeden anzweifeln der einen Hund hat. Was ist wenn eine frisch gebackene Familie sich einen Hund zulegt und die Mutter in Mutterschutz ist. Und der Vater oder die Mutter sich dann einfach trennen warum auch immer(keine Einzelfälle mehr). Oder gar ein Familienmitglied einfach stirbt durch einen Unfall. Ich weiß ist ein krasses Beispiel. Ist dann auch nicht gründlich überlegt.
Ja - den Hund abgeben ist hier der einzig gute Rat. Alles andere ist nur "Stückwerk" und weder Du noch der Hund werden damit auf Dauer glücklich.
Eine Möglichkeit wäre, den Hund in eine Hundebetreuung zu geben, wenn du arbeiten bist.
Ich würde das auch mal mit der Mutter besprechen. In wie weit sieht sie den Hund als ihren an? Was denkt sie zu deiner Vermutung? Würde sie den Hund mit ihrem Freund alleine lassen? Würde sie finanziell mit einspringen, damit er sicher betreut werden könnte?
Die Alternative wäre, übers Tierheim oder Hundevereine eine Art Teilzeitpflegestelle zu bekommen. Also du würdest alle Kosten übernehmen, aber jemand würde deinen Hund in seiner Familie aufnehmen, solange du dich nicht (lange) um ihn kümmern kannst. Dann könntest du ihn an den WE oder in den Semesterfereien vermutlich auch sehen, ausführen, mit nach Hause nehmen etc.Möglicherweise findet man so etwas über Hundeforen.
ich würde auf jeden Fall auch noch mal ruhig mit dem Freund der Mutter reden, in ihrem Beisein. Hat er Angst vor Hunden, mag er den Hund nicht, gibt es eine Lösung (Hund bleibt in einem abgetrennten Bereich des Hauses, so dass er ihn nicht sehen muss)?
Ehrlich gesagt würde ich mir als Mutter über einen Freund, der Tiere schlägt, auch so meine Gedanken machen. Hat der ein Problem mit Frustrationstoleranz, wie ist seine Einstellung zu Gewalt gegenüber Menschen?
Früher hat meine Mutter sich gut um Ihn gekümmert. War mit ihm über längere Zeit Gassi, hat mit ihm gespielt gekuschelt. Hat ihm Küsschen beigebracht. Und die erst Impfungen gezahlt. Als dann der neue freund ins Leben trat. Hat alles auf einmal aufgehört. Ich weiß von meiner Schwester, dass er ihn Schlägt. Erst mit Gegenständen wenn unser Hund sich ihm genähert hat und jetzt wenn er mein Zimmer verlässt, wenn ich Arbeiten bin. Er sagt Tiere gehören nicht in Wohnung und sind dreckig. Meiner Mutter ist es egal.
Über die Betreuung hab ich schon nachgedacht dann müsste ich noch nen 3 Job machen um mir das leisten zu können. Sehr teuer hier.
Dann sage deiner Mutter mal, wenn die Nachbarn das mitbekommen, gibt es Ärger mit dem Tierschutz/ Ordnungsamt. Ich würde mal in einem Hundeforum mit PLZ -Angabe fragen, ob jemand gegen Aufbringen der laufenden Kosten den Hund stundenweise nehmen würde. Der Hund wird ja bei dieser Behandlung verrückt und vielleicht irgendwann sogar aggressiv.
Und wie gesagt - als Frau wäre es mir sehr mulmig, mit einem Freund zusammen zu sein, der Gewalt gegenüber Haustieren anwendet. Da hätte ich Angst, wenn er irgendwann mal gestresst ist, selbst Opfer zu werden.
Was denkst Du: Könntest Du es auf absehbare Zeit schaffen, auszuziehen und Dein Leben zu bewältigen?
Auf jeden Fall muss der Hund weg vom Freund Deiner Mutter. Ich mag nicht sagen, was ich mit Tierquälern machen möchte.
Generell könnte ich einen Hund, den ich liebe, niemals abgeben. Das ist eben auch ein Trauma für das Tier.
Meine Hunde halten auch mal 10 Stunden aus, wenn es gar nicht anders geht. Das ist allerdings selten! Solange es nicht jeden Tag ist und Du Dich dann bei Zeiten mit ihm lange gehst.
Moralisch: ich will hier kein Moralapostel sein! DU musst mit Deiner Entscheidung leben. Aber handle bitte im Wohl des Tieres
Wenn ich momentan Arbeiten gehe nehme ich ihn mit, Autofahren mag er aber gar nicht. Kurze strecken gehen aber immer anhalten und weiterfahren ist nichts für ihn. Ich arbeite als Auslieferungsfahrer für eine Apotheke.
Beim Gassi gehen, sagen mir jedenfalls viele Leute, dass er sehr glücklich aussieht und sich wohlfühlt. Ich möchte an sein Wohl denken, deswegen die frage hier.
In der Lage wäre Abgabe vermutlich wirklich das beste für den Hund aber auch für dich, damit dieser nicht noch eine extra Belastung ist.
Eine Belastung ist er auf keinen fall. Ich beschäftige mich gerne mit ihm. Meine ganze Freizeit geht fast komplett für ihn drauf und es macht mir nichts.
Mir ging es eher um das Geld und die Zeit die dann eh noch knapper wird.
Ich Arbeite seit ich 16 bin. Rucklagen habe ich. Auf meine Bedürfnisse kann ich gerne verzichten. Ja die Zeit die er alleine wäre, ist ein großes Problem. Wenn er Autofahren mögen würde. Könnte ich zu einem Job mitnehmen. dann wäre er nur 7 Stunden alleine.
Auch 7 Stunden sind für einen Hund, der ein sehr soziales Wesen ist, deutlich zu lang.
Er war als Familien Hund gedacht. Die Unis hier in der Umgebung sind sehr weit und ich hatte erst mal vor zu Hause wohnen zu bleiben. Als ich mein Abi gemacht habe, war es kein Problem. Obwohl ich bis 16 Uhr Schule hatte und direkt danach Arbeiten gegangen bin war er nie länger als 3 Stunden alleine. Hätt ja keiner erahnen können, dass meine Mutter ihn auf einmal nicht mehr mag und mich rausschmeißest.