Hören Pflanzen irgendwann auf zu wachsen?

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Hallo n811e,

es geht um verholzten Pflanzen, also Bäume und Sträucher, denke ich. Diese wachsen, solange sie leben.

Direkt nach der Pflanzung wird in den ersten 1-2 Jahren ein relativ geringes Wachstum stattfinden. Die Pflanzen müssen sich am neuen Standort erst einmal etablieren, die Wurzeln sich richtig im Boden verankern. Danach kann die Pflanze richtig wachsen, für einen gewissen Zeitraum kannst du in etwa mit dem angegebenen "Zuwachs pro Jahr" rechnen. Wenn wir uns der "Maximalhöhe" nähern, wirken mehrere Prozesse: Die Pflanze hat sich mittlerweile immer mehr verzweigt. Das heißt, sie muss nun an sehr vielen verschiedenen Stellen neue Triebe bilden. Logisch, dass jeder einzelne nun kürzer werden muss als zur Zeit des optimalen Wachstums, wo es sehr viel weniger waren. An manchen Stellen stirbt auch Mal ein Trieb ab, trocknet zurück. Andere Triebe biegen sich unter dem eigenen, immer größer werdenden Gewicht um, senken sich ab. So passiert es, dass sie zwar immer noch wachsen, die Höhe bleibt aber beinahe konstant.

Dir ist sicher klar, dass solche Werte immer nur ungefähr gelten können: Es kommt zB darauf an, wie gut es der Pflanze gefällt, wie geeignet also der Standort für diese Art ist. Daher wird sie an manchen Plätzen langsamer wachsen und weniger hoch werden, an anderen schneller und höher werden.

Die wachsen immer weiter. Nur die Stämmchen von 5 cm halten nicht soviel aus. die kippen ab und müssen dann gekürzt werden. meist gehts dann in die Breite...Bei der Höhe sind das meist freiwachsende hecken, zur pflege nimmt man nur ein paar Ruten /Äste raus, damit unten wieder Licht reinkommt. Ohne licht werden die unten kahl...

Bestimmte Arten (Weißbuche) können auch als Baum wachsen und beim nichtschneiden werden die das dann auch.

Das ist für das Gehölz ein statisches Problem, denn es muss seinem eigenen Gewicht und dem Winddruck widerstehen. Die Hecke beginnt ab einer gewissen Höhe sich in die Breite zu entwickeln. Die inneren Zweige und Äste sterben irgendwann mangels Sonnenlicht ab und werden dürr, es findet dann das Wachstum im äusseren Bereich wo es Licht, Luft und Sonne gibt statt.

Eine sehr hohe Hecke wird i.d.R. ohne Pflegeschnitt schief und unansehlich, ich hatte mal eine Ligusterhecke 2,5 m hoch 0,8 m breit und 50 m lang, sie wirkte schon schön, aber sie hat auch viel Pflege erfordert. Das Problem ist der Schatten einer hohen Hecke, auf der Schattseite die fast so breit wie die Heckenhöhe ist, wächst irgendwann nur noch Moos.

Ich habe mich dann wegen der Änderung des Strassenverlaufs von meiner hohen Ligusterhecke verabschiedet, das Roden war sehr anstrengend. Jetzt da ich 70+ bin, bin ich froh, dass ich keine hohe Hecke mehr habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, der Strauch wächst nicht über seine Maximalhöhe hinaus. Meistens beginnen schon vorher sich die wenig standhaften Triebe zu den Seiten zu biegen oder der obere Teil stirbt dann irgendwann ab und von weiter unten kommen wieder neue Triebe nach.

Kommt drauf an, an welche Hecke du jetzt so denkst. Liguster habe ich jetzt tatsächlich noch nirgends höher als 3 Meter gesehen. Thuja, Hainbuche, Weissdorn , Eibe, Rotbuche: Da sind nach oben kaum Grenzen definiert.