Nachbarn Pflanzen auf unserem Grundstück an?
Wir haben ein Einfamilienhaus mit größerem Grundstück.
Überall haben wir einen Abstand runterherum von 50cm gehalt. Sprich die 50cm hinter unserem Zaun, gehören ebenfalls uns und ist einfach nur zur Sicherheit.
Nun wurde neben uns neu gebaut und direkt hinter unserem Zaun zu den Nachbarn Lorbeerbüsche gepflanzt.
Sprich bei uns auf dem Grundstück, da die 50cm hinter dem Zaun noch uns gehören.
Genauso nutzen die eigentlich auch die 50cm hinterm Zaun als Durchgang zu Ihrem Garten. Soweit auch nicht so schlimm, allerdings könnten die Lorbeerbüsche den Zaun auf dauer wegdrücken etc.
Die Vermieterin/Besitzerin des Grundstückes haben wir bereits darauf hingewiesen. Sie kam nur pampig und meinte, das sollen wir Ihren Mietern sagen. Diese sind aber mittlerweile ausgezogen und zum 01.01 ziehen dort wohl neue ein, die das so übernehmen wie es halt ist.
Es tut sich einfach nichts, auch auf erneute Anfrage reagiert einfach keiner.
Was kann man da machen?
Mir gehts nicht darum wegen den 50cm zu meckern oder so, aber ich habe keine Lust das der gerade paar Monate alte Zaun, der sehr teuer war in ein paar Jahren sich biegt oder ich deren Pflanze schneiden muss weil die durch oder über unseren Zaun wächst
6 Antworten
Mal eine andere Frage: kletterst du zum mähen der 50 cm immer über deinen Zaun?
https://www.informationen-new.de/Nachbarrecht-Einfriedung.html
Informier dich zunächst mal in deinem Nachbarrecht und deinem Bauamt bevor du dich mit den Nachbarn anlegst.
Du hast deine Besitzgrenzen freiwillig kleiner gemacht. Der Otto Normalbürger richtet sich bei der Erkennung von Besitzgrenzen idR nicht nach den Grenzpunkten ( deren Richtigkeit übrigens nur das Katasteramt bestätigen kann). zumal diese nicht zwingend oberirdisch zu erkennen sind.
Also ja der Otto Normalbürger nimmt deinen Zaun als Grenze an, wenn er eine Einfriedung darstellt.
Ein Rankzaun oder ein Zierelement, eine optische Abtrennung zwischen deinem Garten und deiner Blumenwiese - sieht die Sache anders aus.
Als Mieter darf er ohne Zustimmung des Eigentümers überhaupt nicht pflanzen. Und der Grenzabstand von Pflanzen ist auch wieder Nachbarrecht. Nachbarrecht ist Ländersache, teils durch kommunale Gesetze wieder näher definiert.
Fordere die Eigentümer laut Grundbuch schriftlich zur Beseitigung der Bepflanzung auf, einigt euch auf eine gemeinsame Einfriedung. Man kann auch eine Hecke in Absprache auf die Grenze setzen.
Selbst wenn er die Hecke richtig setzt: Irgendwann entsteht zwischen Zaun und Hecke ein ungepflegtes, vermülltes Stück „Niemandsland“, da sich keiner drum kümmern kann.
Ein Zaun markiert ,die Grundstücksgrenze dazu ist er ja da .
Das sollte man beim Zaunbau genau ausmessen.
Ein Zaun ,der nicht auf der Grenze steht,sondern irgendwo anders, mach ja auch irgendwie keinen Sinn oder ?
ich versteh das jedenfalls nicht so ganz warum habt ihr das denn so gemacht ?
Sorry aber kennen Sie sich mit dem Thema aus?
Ein Zaun, den man selbst freiwillig setzt hat nichts mit der Grundstücksgrenze zutun... Dafür gibt es ja die Grundstücksbegrenzer an jeder Ecke, daran kann man das Grundstück ja erkennen.
Man ist ja nicht verpflichtet einen Zaun zu setzen oder ähnliches.
Es wurde so gemacht um genau das Problem von Bepflanzung der Nachbarn zu verhindern, das diese den Zaun weg/eindrücken, dadurch das die eben wuchern. Oder das sie eben über den Zaun wachsen oder sonst was.
Würden die Nachbarn auf ihrem Grundstück Pflanzen, würde es das problem nicht geben
Warum setzt ihr nicht den Zaun auf die Grundstückgrenze?
Weil genau sowas verhindert werden soll, das Pflanzen unseren Zaun oder ähnliches wegdrücken.
Würden wir den Zaun auf die Grundstücksgrenze oder dran setzen und die Nachbarn direkt dahinter, würde es ja das selbe Problem geben.
Genau deshalb sagen wir von uns aus, wir lassen 50cm Platz und dann haben wir das Problem nicht
Hab´ich das richtig verstanden, das ihr euer Grundstück um 50 cm kleiner eingezäunt habt, als es normal ist?
Das würde also bedeuten, das ein 50 cm Rand von einem unwissenden Nachbarn benutzt werden kann.
Ja richtig. Liegt daran das eben Pflanzen oder ähnliches den Zaun nicht wegdrücken sollen.
Es gibt ja Begrenzungspunkte an den Ecken, eine praktisch auch direkt neben den Pflanzen, dort sieht man ja bis wohin das jeweilige Grundstück geht.
Unwissend kann es also nicht sein, schon lange nicht wenn man andere darauf hinweist
Wer nimmt denn bitte Begrenzungspunkte wahr? Ich, als Otto Normalbürger halte mich an den Zaum. Bis hier hin und nicht weiter.
Ich habe ja nun selber auch ein Grundstück mit Zaun. Der umrandet meine Fläche ein. Ich werde doch nicht freiwillig mein Grundstück verkleinern.
Es tut mit leid, aber euer Gedanken war vielleicht gut gemeint, aber überhaupt nicht wirklich durchdacht. Kein Wunder, wenn euer Nachbar der Meinung ist, das er diese freie Fläche nutzen kann. :)
Mich würde ernsthaft interessieren, wie da ggf. ein Gericht entscheiden würde. :)
Selber schuld.Jeder normale Mensch richtet sich nach dem Zaun.
So oder so muss er bei Pflanzen die 2 Meter hoch werden (unter anderem Lorbeerbüschen) aber dennoch 50cm einhalten. So oder so.
Und Nein, ich komme da so dran vorbei um theoretisch dahinter rasen zu mähen. Ist aber nichts zu mähen