Hitzefrei bei der Arbeit?
Hallo,
ich frage mich, ob der Arbeitgeber verpflichtet ist, bei bestimmten Graden für Kühlung zu sorgen, und ob es bei zu hohen Temperaturen hitzefrei gibt. Danke!
12 Antworten
Es gibt in der Arbeitswelt eigentlich kein Hitzefrei und es schon extremer sein müsste, dass man zum Schutz die Arbeit einstellt oder anders organisiert. Seien es längere Pausen, in dem man für ausreichende Frischluft sorgt und/oder Getränke bereitstellt. Egal ob unter Tage (in Deutschland mittlerweile Geschichte) oder andere Berufe in der Industrie und im Handwerk, es gibt genügend die wirklich bei Hitze arbeiten. Sprich Maschinen, Anlagen und Öfen, die den Arbeitsplatz noch wesentlich mehr erwärmen.
Egal ob in der Stahlproduktion, bei der Feuerverzinkung und Pulverbeschichtung oder unterschiedliche Extruder sowie Spritzguss z.B. in der Kunststoffverarbeitung. Da hat man das ganze Jahr über mit hohen Temperaturen zutun. Im Sommer entsprechend mehr und besonders dann, wenn sich die Wärme durch höhere Außentemperaturen in den Hallen staut. Viel Lüften ja, aber auch keine zu hohen Luftdurchzug, da sich dieser unter Umständen negativ auf die jeweiligen Produktionsprozesse auswirken kann.
Letzteres gilt meist eher für die kühleren und kalten Monate, dennoch können sich auch im Sommer die höheren Außentemperaturen darauf auswirken. Ergo arrangiert man sich damit, in dem man regelmäßig und ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Da gibt es kein Hitzefrei wie in der Schule, sondern lediglich andere Maßnahmen. Was schon mehr an den Kräften zehrt als Wärme, wäre eine höhere Luftfeuchtigkeit. Also wenn es z.B. gewittert und die schwüle Luft so manchen etwas träge werden lässt.
Welche Innenräume mit Ausnahme von sanitären Anlagen? Wobei sich selbst dort keine Feuchtigkeit absetzt, wenn es vom Rest ausreichend abgetrennt wurde.
Es geht beim Lüften auch nicht um die Absenkung von Temperaturen, sondern bloß um zirkulierende Frischluft. Warm ist es auch so schon durch etwaige Maschinen und Anlagen ohne eine entsprechende Außentemperatur - die kommt lediglich hinzu.
Wenn überhaupt Lüftung, dann nur bei kälteren Außentemperaturen.
Nein, dann eben nicht. Durch kältere oder deutlich kältere Luftzufuhr kommt es u.U. zu Temperaturschwanken, Parameter die sich verschieben und wenn es so richtig bescheiden läuft, einen ganzen Schwung an Material für die Tonne produziert wird.
Es gibt eine einfache physikalische Erklärung.
Es geht um die hohe Luftfeuchtigkeit bis zur Sättigung von Wasser, die in warmer und heißer Luft aufgenommen wurde und sich an kühlen Wänden niederschlägt.
Du wirst daheim auch die Kühlschranktür nicht länger zwecks Frischluftzufuhr offen halten, sonst vereisen schnell die Innenwände.
In Deutschland gibt es noch genug Bergwerke, nur keine Kohlenzechen mehr.
Mein Fehler, das ich es nicht differenzierter geschrieben habe. Mir ist schon klar, dass es andere Bergwerke gibt. In dem Moment aber nur an Steinkohle gedacht.
Hitzefrei gibt es im der Arbeitswelt nicht.
Es muss für Abkühlung gesorgt werden oder ausreichend Wasser bereit stehen.
Hitzepausen gibt es in der Arbeitsmedizin, die eingehalten werden müssen.
Ja, "für Kühlung sorgen" = Leitungswasser zur Verfügung stellen und einen Ventilator, das richtige Lüften empfehlen
Für Kühlung sorgen ≠ Hitzefrei wie in Schulzeiten, Klimaanlage Installieren
Klimaanlagen sind eine gute Lösung, sie werden von den Grünen nur verteufelt.
Ich weiß, ich habe selbst eine. Nur ist ein Betrieb nicht dazu verpflichtet eine zu haben
Es gibt kein Gesetz das eine Klimaanlage vorschreibt, so auch keine Folgen
Es gibt genügend Gesetze und Vorschriften über Maßnahmen zum Klimaschutz und besonders zum Gesundheitsschutz.
Unsere Politiker sitzen alle in klimatisierten Räumen und Wohnungen, Hauptsache ihnen geht es gut.
Zeige mir das Gesetz das eine Klimaanlage vorschreibt, den genauen Paragraphen
Wieso? Du behauptest das doch
Es gibt genügend Gesetze und Vorschriften über Maßnahmen zum Klimaschutz und besonders zum Gesundheitsschutz.
KI:
"Für Klimaanlagen in Deutschland gibt es eine Reihe von gesetzlichen Vorschriften und Regelungen, die sowohl den Einbau als auch den Betrieb betreffen. Dazu gehören Vorschriften zur Vermeidung von Kältemittelverlust, zur Dichtheitsprüfung, zur Wartung und zur Verwendung von Kältemitteln mit geringerem Treibhauspotenzial. "
Lesekunst --- das sollte reichen, hab noch einen schönen heißen Tag!
Warte mal, die Vorschriften sind FÜR den Einbau, also wenn dieser geschieht, sie schreiben nicht vor das eine Klimaanlage eingebaut werden muss
Lesekunst du wohl selbst
https://www.coneon.de/news/arbeitstaettenrichtlinien-fuer-das-raumklima/
Dein kuhler Link sag nichts über die wichtigsten Klimakiller bei uns.
Raumklimatische Vorschriften gibt es ganz sicher für die Amtssitze unserer Regierenden aber auch in der Rüstungsindustrie.
Tschüss.
Hitzefrei in der Arbeit gibt es nicht
Wenn die Arbeitnehmer wegen der Hitze kollabieren, werden sie arbeitsunfähig.
Das was du mit erzählst, wäre Arbeitsunfall und hat nichts mit der Frage zu tun
Sehr wohl hat das etwas mit der Fragestellung zu tun. Eine auf solche Weise verursachte Arbeitsunfähigkeit bedeutet auch "hitzefrei".
Arbeitsmedizinisch hat jeder Betrieb Vorsorge zu tragen, damit solche Art von "Arbeitsunfall" eben nicht eintritt.
Natürlich muss der Arbeitgeber handeln, damit Arbeitnehmer deren Job auch richtig ausüben kann. Dennoch als Arbeiter mit eigener Faust nicht arbeiten ist ganz klare Arbeitsverweigerung. Die Gründe wird es dann für Chef interessant, wenn es schriftlich und von Mehrheit passiert ist, was bei Fragesteller in erster Linie nicht der Fall ist. Einfach mündlich zum Chef posaunen, mir ist es zu heiß, deswegen bleib ich zu Hause ist grobe Fahrlässigkeit, was für Chefs bedeutet, dass der Arbeiter ohne Grund kein Bock hat. Dies wäre ebenfalls einen Kündigungsgrund und damit es auch für Arbeitnehmer wirklich nicht arbeiten kann wegen diese Umständen braucht man eben Beweise oder guten Rechtsanwalt. Das haben eben nicht alle zur Verfügung, sodass ignorante Chefs nie Probleme mit Arbeitsgericht hat.
Sonst könnte Bauarbeitern auch einfach zu Hause gammeln und den Bauleiter anmaulen, Anspruch auf Hitzefrei hat. Solche Ausrede gibt es eben nicht in der Arbeitswelt und entweder der Arbeiter muss selber was dafür tun, dass man angenehm arbeiten kann oder den Chef klären, wie man das zukünftig macht. Aber einfach so nicht arbeiten gehen und Hitzefrei verlangen ist fahrlässig und Abmahnung gerecht
Du hast womöglich die Frage nicht richtig verstanden und verwechselst zwischen Arbeitsunfall und Hitzefrei…
Es werden Hitzepausen in der Arbeitsmedizin vorgeschrieben.
Das Lüften bei stark erhöhten Außentemperaturen befördert die aufgenommene Feuchtigkeit in der warmen Luft in kältere Innenräume und schlägt sich dort als unangenehme Feuchtigkeit nieder, außerdem senkt das Lüften gar nicht die Innentemperatur.
Wenn überhaupt Lüftung, dann nur bei kälteren Außentemperaturen.