Haushaltsabfälle als Dünger aufbereiten?
Beim Scheren meiner Hunde fällt Wolle an, die ich mit der Schere klein schneide und auf den Rasen gebe. Doch das sind Flocken, die der Wind verwehen kann und die ich beim Harken wieder entferne. ich hätte gerne Fusseln, die zwischen den Halmen liegen bleiben. Beim ersten Versuch verschwanden viele Flocken. Ich vermute, von Vögeln als Nistmaterial „geklaut“.
Wie bekomme ich Wolle klein?
Nächsetes Experiment: Bananschalen klein schneiden für ein anderes Rasenstück.
Exprimentierst du auch mit Bio-Abfällen als Dünger? Wie machst du das?
5 Antworten
Kompostieren! Hundehaare sind ideal, diese gleichmäßig in den verschiedenen Schichten im Komposter- super.
Man kann Hundehaare, wie auch Schafswolle oder Hornspäne als milden Langzeitdünger direkt an Pflanzen geben, aber es muss untergearbeitet werden. Denn nur in direkter Verbindung mit Erde können Mikroorganismen sie zu wertvollem Dünger umwandeln. Obendrauf ist es nur "schwerverdaulicher" Mulch, da viel zu trocken für Destruenten.
Hingegen können kleingeschnippelte Bananenschalen zu jeder Zeit als Kalium und Stickstofflieferant auch oberflächlich aufgebracht werden, wie auch Kaffeesatz. Letzterer eignet sich besonders gut für Rasen. Bananenschalen sind für Rosen und manch Gemüse besser.
Ich habe einen Komposthaufen, auf dem sämtliche pflanzliche Abfälle aus Garten und Küche, sowie Hühnermist und eben Tierhaare landen. Essenreste bekommen meine Hühner sofort.
Ich sammle ausgekämmte Wolle meiner Hunde und Katzen, zum Einen für den Kompost, zum Anderem um Mauselöcher damit zu stopfen. Denn wo Hühner, da auch Mäuse und die mögen kein Hunde- oder Katzengeruch.
Wer keinen umständlichen Komposthaufen mag, der 1-2 jährlich umgesetzt werden muss, macht Flächenkompostierung. Heißt Loch/ Reihe buddeln, rein mit Abfällen und zu mit Erde. Es gibt auch kleine Erdkomposter, die einfach eingegraben und mit Abfällen bestückt werden. Auch sog. Schlüssellochbeete haben einen zentralen Komposter.
Erde ist ein feinabgestimmter "Kosmos". Sie gibt und nimmt. Benutzt, muss sie gepflegt werden. Ungenutzt regelt es die Natur.
Auf jeden Fall lieben Rosenstöcke Bananenschalen. Wenn du Rosen hast, die Bananenschalen klein schnippeln und unter der Rose geleichmäßig vergraben. Die werden wunderschön die Rosen!
Die klassische Version wäre: alles auf einen Haufen werfen ("Komposthaufen") verrotten lassen, durch sieben und dann den Kompost dort verteilen wo Dünger benötigt wird.
Falls du Rasen hast,mach ein Loch in den Rasen und rein damit
Ich habe mehrere qm für mein Rasenschnitt. Zugegeben es sieht später aus als wäre da ein Grab,so aufgehäuft. Zwischen den Rasenschnitt bebuddel ich Haushaltsabfälle. Es ist mein Komposthaufen eben. Alle paar Jahre ist dieser Haufen beste Erde geworden und ich kann ihn als dünger auf den Rasen oder in Sträucher verteilen. Mache ich mit dem Kaffeesatz auch. Kaufe nie teuren Dünger. Experimentier doch mal selber,Bananenschalen einfach in den Mixer und in Sträucher gießen. Apropo Bananenschalen,die sind sogar essbar und vitaminreicher als die Frucht selber. Was anderes...altes Keramik oder Terracotta wird zerkleinert und in einem Rasenloch verbuddelt. Rasen rund abstecken,loch machen und return. So sorge ich an einigen Stellen für besseren Wasserabzug. Du kommst vom Dorf wie ich auch,dann lass dir was einfallen. Habe keine Biotonne....das mit den Haaren einbuddeln war kein Scherz und dauert nur 5 Minuten.....
Deine Beschreibung erinnert mich an mein Hügelbeet, da gibt der verrotende Bio-Müll noch Wärme ab. Mal sehen, ob ich die Idee wieder aufgreife, der Hügel war immer trockener als der ebene Erdboden.
Wenn Vögel sich die Hundewolle als Nistmaterial holen, ist das doch schon optimal, findest du nicht?
Bei mir landet alles, was im Haus oder Garten anfällt, auf dem Hühnerhof. Dort wird es gefressen oder durch Scharren zerkleinert und in den Boden eingearbeitet, wo es kompostiert.
Wenn ich dann Erde für den Garten benötige, fahre ich mit Schubkarre und Durchwurfsieb auf den Hühnerhof und hol mir, was ich brauche.
Hühner hätte ich sehr gerne, hier ist sogar ein Hühnerstall. Kenne das aber von früher, dass da kaum was verrotet, weil die nützlichen Helferlein wie Würmer und Insekten ebenfalls abgefischt werden.
Außerdem ist aus dem Dorf inzwischen eine Schlafstadt geworden, schon bellende Hunde sind nicht erwünscht. Leider ist auch die umgebende Landwirtschaft vollkommen unnatürlich. Ausgenommen Raps alle paar Jahre blüht nichts auf den Feldern.
Ich hab den Eindruck, dass das meiste ziemlich schnell verrottet, besonders Blätter und so. Viel von den Gemüseabfällen schneide ich auch gleich so klein, dass das bequem gefressen werden kann. Kartoffelschalen und härtere Strünke koche ich für die Hühner. Stücke von Holz, die auf dem Hühnerhof landen, sammel ich später wieder ein, nachdem die Blätter verrrottet sind. Das nutze ich dann als Anmachholz in der Küche oder mach mir draussen ein Lagerfeuer 🔥.😉
das nennt sich dann Kompost, muß aber einige Zeit lagern damit es verrottet!
Mit Kompost kann ich nicht testen, welche Einzelstoffe dem Rasen gut tun. Habe diese Testflächen, je 2 m²:
Kaffee, Holzasche, Kompost, Wolle, Bananenschalen.
Das überlasse ich dir.