Hattet ihr in eurer Schulzeit auch so komische Lehrer wie ich?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hatte in der 9. und 10. Klasse eine Lehrerin in Geschichte über die in der Schule schon die ein oder andere zwar harmlose Geschichte kursiert ist. Ob die stimmen oder nicht, das weiß ich nich, aber abgesehen davon und von ihrem Kleidungsstil, war sie Pädagogin und für mich sagt das schon alles. Bei ihr gab es wohl keine Bite, die schlechter war als 4, und das auch nur, wenn man gar nichts gemacht hat. Letzteres kann ich verstehen, denn wir haben, abgesehen davon, dass wir ein Geschichtsbüchlein schreiben mussten (Ein Ordner über ein Thema unserer Wahl, mindestens 10 Seiten) nichts gemacht. Was Geschichte angeht habe ich daher ein absolutes Defizit für Realschule 9./10. Klasse, denn wir haben absolut nichts gelernt. Die Lehrerin hat die ganze Stunde vorne gestanden und hat geredet. Bei jedem Schlagwort ist sie abgeschweift und hat z.B. darüber geredet, was sie über dieses Wort auf Wiki gelesen hat. Solche Sachen. Oh, eine Sache hab ich gelernt: Wie man Käsekästchen spielt. Das hat mir eine Freundin während des Geschichtsunterrichts beigebracht und die Lehrerin hat es absolut nicht interessiert.

Mein Bruder hatte diese Lehrerin übrigens auch und mir erzählt dass sie mal eingeschlafen ist. Dazu muss ich sagen, sie macht nach einer Schulstunde immer eine Pause (Normalerweise hat man ja nach jeder Doppelstunde eine, aber sie hat eine im Unterricht gemacht) und dabei ist sie eingeschlafen. Man musste auch bei ihr im Unterricht nicht mitmachen, sondern konnte auch eine "Kreative Pause machen". Die hatten Ruheliegen im Klassenzimmer, hat mein Bruder erzählt.

Ach und sie hat uns zum Abschied umarmt, als wir dann unsere letzte Geschichtsstunde hatten.

Da war ich bloß froh, dass wir sie nicht in Deutsch hatten, denn das hat sie auch unterrichtet und im Gegensatz zu Geschichte war Deutsch ein Prüfungsfach

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Im Gymnasium hatten wir mal eine echt seltsame Aushilfelehrerin, welche unsere Reli-Lehrein für zwei Wochen vertrat. Schon als sie zum ersten Mal die Klasse betrat, spielte sie sich auf. Sie stellte sich weder vor, noch begrüßte sie uns, sondern sagte: “Erstens hab ICH hier das Sagen, und zweitens seid ihr nur dumme Schüler!“ Die Frau machte kein Hehl daraus, dass sie ein Problem mit behinderten Menschen hatte. Sie lachte über eine Mitschülerin, dessen Schwester geistig behindert war und meinte, ihre Eltern hätten sich wegen dem Krüppel nicht vermehren sollen, weil jetzt der menschliche Genpool einen Schaden hat. Ich - selbst hörgeschädigt - wollte sie zur Rede stellen und meinte, sie könne sich nicht so äußern, denn ich hätte auch eine Behinderung. Da sagte die Frau zu mir: „Hoffentlich bekommst du nie Kinder! Was denkst du, wenn auf einmal wegen dir lauter Schwerhörige rumlaufen. Dich sollte man in einen Sack schnüren und in den Fluss werfen.“ (Diese Worte hatte ich mir im Hausaufgabenheft notiert, damit man mir nicht vorwerfen konnte, es mir ausgedacht zu haben.)

Später sprach ich mit meiner Mathelehrerin darüber, welche die Aushilfelehrein zur Rede stellte. In der nächsten Stunde meinte die Frau dann, das sei nur Spaß gewesen und ich solle das nicht so ernst nehmen.

ps: Die Frau hatte zuvor als Kinderärztin gearbeitet, hatte aber die Lizenz verloren, da sie ein Kind während ihrer Behandlung gefährdet hat. Leider wurde uns nie gesagt, was sie angestellt hatte, aber mich hätte das echt interessiert.

Christinal6s 
Fragesteller
 02.12.2022, 18:50

Ich frage mich wie die Lehrerin geworden ist. Dieses Verhalten, unmöglich.

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In der Unterstufe hatte ich eine Englischlehrerin, die im Unterricht die New York Times gelesen hat, während wir die Grammatik-Seiten im Schulbuch abschreiben mussten, statt Unterricht zu machen.

In Physik hatte ich einen alten Lehrer (der war schon über 70), der hat immer, wenn es ihm zu laut war, sein "Handy" geworfen. Das war so ein riesiges Ding mit Tasten und ältere Schülerinnen und Schüler haben erzählt, dass er das schon seit vielen Jahren so macht. Dieses Teil war wohl unkaputtbar. Zudem hat er sich regelmäßig lautstark den Rohrstock bzw. die Prügelstrafe allgemein zurückgewünscht.

In Erdkunde und Physik hatte ich einen Lehrer, der mit Schwämmen, Kreide und Stiften geworfen hat. Manchmal hat er auch Leute mit dem Besen bedroht.

Aktuell habe ich einen Englischlehrer, der zu Zeiten, als es noch verboten war im Unterricht die Maske abzunehmen und zu essen, genau das getan hat. Mitten im Unterricht. Währenddessen fand natürlich kein Unterricht statt.

Zudem hat dieser Lehrer eine besorgniserregende Vorliebe für Feuerwaffen und Folter- und Hinrichtungsmethoden aus dem Mittelalter. Er ist in der Sowjetunion aufgewachsen und erzählt gerne von seiner Zeit in der Armee. Anfangs wollte er, dass wir zur Begrüßung salutieren, das haben wir allerdings verweigert, sodass wir jetzt nur noch aufstehen und stehenbleiben müssen, bis wir aus seiner Sicht bereit für den Englischunterricht sind. Manchmal steht die Hälfte der Klasse daher etwa 90% der Stunde. Natürlich findet währenddessen kein Unterricht statt. Der Lehrer neigt im übrigen dazu, Gegenständen Namen zu geben oder wahllos Wörter zu rufen. In letzter Zeit gerne welche, die mit Krieg zu tun haben.

Christinal6s 
Fragesteller
 21.04.2022, 12:40

Meine Kunstlehrerin ist Archäologin und erzählt immer von den Sachen die sie ausgegraben hat.

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Ha100  21.04.2022, 12:42
@Christinal6s

Das ist ja wenigstens ein bisschen interessant, aber wenn ein Lehrer plötzlich anfängt zu erzählen, wie sehr er doch die Schießübungen vermisse, ist das schon ziemlich befremdlich. Vor allem, wenn es zu diesem Zeitpunkt Krieg in Europa gibt.

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Ja jetzt der 7 Klasse hatten wir so ein lernzeit Lehrer der komisch und garnicht streng war.

Er hat Die Ganze Zeit Unsere sexuallkunde Bücher durchgelesen

Im Grunde hatte ich sehr gute Lehrer.

Ich wußte bloß noch nicht, was "gut" ist.