Hatten Menschen früher überall Wachsflecken zu Hause?
Früher musste man ja die Zimmer mit Kerzen beleuchten. Wenn man nachts durchs Haus gelaufen ist, so brauchte man einen Kerzenständer.
Ich frage mich: Hat dann nicht überall das Wachs gespritzt? Weil, wenn z.B. in der Kirche an Ostern die Kerzen entzündet werden, so ist oft hinterher der Boden voller Wachs. Oder auch bei Prozessionen hat man schnell Wachsflecken auf der Kleidung.
4 Antworten
Kerzen waren für den einfachen Bauern und Bürger zu teuer und wurden eher für eine Festbeleuchtung genutzt. Bei Adeligen brannten natürlich in den Lüstern immer Kerzen. Das zeigte, dass man es sich leisten konnte.
Um in der Dunkelheit im Haus eine Beleuchtung zu haben verwendete man ein Öllämpchen https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96llampe die gab es von ganz einfach bishin zu sehr dekorativen Stücken, mit Schutz vorm kleckern.
Der Vorläufer der Taschenlampe war am Ende des 19. Jahrhunderts dann die Karbidlampe https://de.wikipedia.org/wiki/Karbidlampe da kann dann gar nichts mehr kleckern oder tropfen. Im Bergbau hat die sich bewährt, denn bei Sauerstoffmangel ging die Flamme aus. Dann wussten die Bergwerksleute, dass sie in Lebensgefahr sich befinden und so schnell wie möglich den Stollen verlassen mussten.
Kommt immer drauf an, von welcher Zeit wir reden.
In manchen Tälern in Deutschland oder Österreich kam die Elektrizität erst nach dem 2. Weltkrieg, da benutzte man natürlich keine Kienspäne mehr.
Allerdings seit Erfindung der Petroleumlampem wohl auch im Regelfall keine Kerzen.
Früher gab es in fast jedem Haushalt Tropfkerzen. Heute kann man sie noch fertig kaufen, weil die Kerzen inzwischen so gut wie tropffrei sind.

das sind HAUSHALT KERZEN ! die tropfen aber gar nicht !
aber die da im foto sind die sonderanfertigungen der 60er !
Ich schätze mal, man rannte nicht ständig mit brennenden Kerzen herum.
Und wenn doch, dann gab/gibt es entsprechende Kerzenhalter - mit großer "Untertasse" oder eben als Lampe hinter einem Glas.
gab es da nicht eher diese gas lichter
Du meinst : Petroleumleuchten , mit dem Glaszylinder !
GASLATERNEN waren an den Straßen der Stadt !
Genau, Bauern konnten sich meistens keine Kerzen leisten (es gab ja nur Bienenwachskerzen und keine aus Erdölprodukten - die sind ja noch heute recht teuer); das Leuchtmittel des kleinen Mannes waren Kienspäne. Bestenfalls noch ölgetränkte Lappen.
Und wer Kerzen hatte, der hatte auch Diener, die die Wachsflecken abgekratzt haben.