Hat man nach sieben Jahren Medizinstudium den Master oder nur Bachelor in der Tasche?

4 Antworten

In Deutschland macht man in Medizin weder Bachelor noch Master. Es wurde meines Wissens mal angedacht, zur besseren internationalen Vergleichbarkeit, aber da die Umsetzung scheinbar nicht ohne weiteres machbar war, wurde der Plan fallen gelassen. Daher macht man in Deutschland weiterhin ein gestaffeltes Staatsexamen. Nach dem 4. Semester den ersten Abschnitt (Physikum), nach dem Hauptstudium den 2. (Schriftlichen) und 3. (Mündlichen) Abschnitt des Staatsexamens. Mit dem Staatsexamen Medizin erhält man dann die Approbation, also die Ermächtigung sich Arzt zu nennen und ärztlich tätig zu sein.

Im Ausland gibt es verschiedentlich den Master als Abschluss des Medizinstudiums, anderswo auch Diplom oder noch andere Bezeichnungen. Nach internationaler Gleichwertigkeitsklassifizierung ist das deutsche System nach Abschluss des Studiums mit dem Master gleichzusetzen

Von Experte DorktorNoth bestätigt

Das Medizinstudium dauert meistens 6 Jahre.

In Deutschland gibt es dafür gar keinen akademischen Grad, aber nach der ärztlichen Prüfung („Staatsexamen“) die Approbation.

In der Schweiz den Master (M Med).

In Österreich Diplom oder Master mit Wortlaut Dr. med. univ.

Im UK den Doppelbachelor „Medicine and Surgery“ (MBBS).

In den USA den M.D. (Doctor).

Aber egal wie der Abschluss heißt, alle entsprechen der ISCED-Stufe 7.

In Deutschland wird im Medizinstudium nicht mit dem Bachelor/Master gearbeitet. Du hast eine Prüfung und dann kommt die Approbation.

In D:

Staatsexamen