Eine Niere mit normaler Funktion reicht, um den Körper komplett zu entgiften. Mit 2 Nieren sind wir im Normalfall also schon überversorgt. Eine Transplantation kommt erst in Frage, wenn beide eigenen Noeren vollkommen funktionslos sind. Aber selbst wenn man bei funktionierenden eigenen Nieren noch eine dritte dazu bauen würde, dann hätte man keinen Mehrwert. Mehr als 100% entgiften, was schon eine einzige Niere kann, geht eben nicht.

...zur Antwort

Nun, das ist etwas schwierig. Tatsächlich ist die Notaufnahme ein Ort, an dem lebensbedrohliche Erkrankungen diagnostiziert und ausgeschlossen werden. Dieses ist bei dir wohl geschehen, man hat sicherlich eine akute Blinddarmentzündung und andere schwerwiegende Dinge ausgeschlossen, im Labor nichts aufregendes gesehen und dich wieder nach Hause geschickt. Das heißt aber natürlich nicht dass deine Beschwerden damit ausreichend behandelt sind. Lediglich akut bedrohliche Dinge sind ausgeschlossen, abee das ist nicht alles. Jetzt geht es weiter ! Alles andere als Notfälle muss aber durch niedergelassene Fachärzte oder gegebenenfalls einen nicht-notfallmäßigen stationären Krankenhausaufenthalt geklärt werden. Hier ist jetzt Durchhaltevermögen gefragt, Eigeninitiative, du musst den Hausarzt dazu bringen dich in entsprechende Fachambulanzen zu verweisen, um dort Untersuchungen machen zu können. Das ist tatsächlich etwas frustrierend, aber der Gedanke, dass man in die Notaufnahme geht und dort wird alles von selbst passieren, der stimmt leider nicht. Die haben ihren Job gemacht und herausgefunden, dass es nichts akut bedrohlichen gibt. Für den Rest sind sie nicht zuständig... hier vermittelt der Hausarzt weiter

...zur Antwort

Vermutlich ja. Aber ganz sicher kann man sich nach den Körper belastenden Dingen wie Narkose oder der damit verbundenen OP oder auch anderen Ereignissen wie Infektionen etc nicht sein. Daher würde ich immer für den kompletten Zyklus, in dem das Ereignis stattfand, eine zusätzliche Verhütung mit Kondom o.ä. empfehlen. Da du schon im nächsten Zyklus bist sollte alles ok sein.

...zur Antwort

Nein. Natürlich ist jede Form und Menge ionisierender Strahlen ein gewisses Risiko. Die Gefahr durch 2 Röntgenaufnahmen (3, da eine in 2 Ebenen war) mit geringer Dosisstärke erhöht das allgemeine Risiko nicht deutlich. Eine Flugreise macht wesentlich mehr Strahlungsexposition.

...zur Antwort

Ein Sonnenstich hat weniger mit der Hitze zu tun. Es handelt sich um eine Reizung der Hirnhäute durch starke Einstrahlung von Sonnenstrahlen mit einer lokalen Entzündungsreaktion. Wie lange die Sonne dir auf die Birne scheinen muss kann ich nicht sagen, das ist auch durchaus sehr nach Jahreszeit, Bewölkung, Kopfbedeckung und Haarwuchs unterschiedlich.

Die Symptome eines Sonnenstichs sind Nackenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Sehstörungen und mitunter Fieber. Sie treten sofort auf, also wenn du bisher nichts hast, dann bekommst du auch nichts mehr.

Vor einem Sonnenstich kann man sich sehr einfach schützen - Mütze auf und nicht so lange in der prallen Sonne bleiben...

...zur Antwort

Heroin ist eine halbsynthetische Substanz aus der Gruppe der Opioide, also dem Morphium und Opium verwandt. Es wirkt damit auf das Schmerzleitende System des Körpers (über Opiatrezeptoren). Auch wenn Heroin tatsächlich Schnerzen nimmt, ist die Hauptwirkung natürlich der ausgeprägte Rauschzustand mit Unterdrücken von Ängsten und Euphorie. Heroin flutet besonders schnell im Gehirn an und somit ist der Kick schnell und ausgeprägt da. Die Substanz ist extrem suchterregend, bereits der einmalige Konsum macht oft abhängig. Da bei Opioiden eine rasche Gewöhnung eintritt, werden schnell immer höhere Dosierungen für den Rausch erforderlich. Hierbei kommt es dann oft zu gefährlichen Überdosierungen mit Atemstillstand, einer Nebenwirkung aller Opioide. Heroin ist eine Substanz, von der man definitiv die Finger lassen muss. Niemand hat das Zeug wirklich im Griff, wenn man erst mal drauf ist. Und das ist man quasi sofort.

...zur Antwort

Der Arzt wird eine Assistenz dabei haben. Wer das ist und welches Geschlecht diese Person hat wissen wir nicht, aber auch im OP arbeiten oft Frauen. Wir sind hier in Deutschland, das ist ein säkularen Land. Die Medizin wird unabhängig von irgendwelcher religiöser Auslegung durchgeführt. Wenn die Anwesenheit von Frauen nicht erwünscht ist hat man da leider, insbesondere da es sich um eine medizinisch unnötige OP handelt, kein Recht drauf. Es steht euch natürlich frei, einen anderen Arzt bzw. Klinik zu wählen, die eine Behandlung ausschließlichdurch Männer gewährleisten kann.

...zur Antwort

Im normalen MRT kann man lediglich Aussagen zur Anatomie und zu Schäden derselben machen, also z.B. abgestorbenes Gewebe nach einem Schlaganfall.

In einem fMRT, steht für Funktions-MRT, können auch bestimmte Prozesse im Hirn sichtbar gemacht werden, also z.B. welche Hirnareale bei besonders kreativen Aufgaben besonders benutzt werden. Diese Technik wies selten und nur von wenigen speziellen Kliniken genutzt. Verlässliche Hinweise auf psychische Erkrankungen bietet diese Technik jedoch meiner Kenntnis nach nicht. Sie dient mehr der Hirnforschung oder hochspeziellen Fragestellungen.

...zur Antwort

Ein Schmerzensgeld auf keinen Fall. Dafür müsste dir erst mal ein Schaden entstanden sein, den du nachweisen müsstest. Wenn gegen ausdrückliche bzw. nach widerrufener Einwilligung Daten weitergegeben werden ist das natürlich ein Verstoß gegen die Datenschutzrichtlinie. Dafür kann das Krankenhaus zur Rechenachaft gezogen werden. Aber nicht in Form eines Schmerzensgeldes. Wie gesagt, Schmerzensgeld und Schadensersatz nur, wenn auch ein Schaden entstanden ist. Die Frage wäre noch, ob du Leistungen aus der privaten Zusatzversicherung, also z.B. Einbettzimmer, in Anspruch genommen hast. Natürlich kannst du das auch privat zahlen und die Daten dürfen natürlich dennoch nicht weitergereicht werden, dennoch könnte sich hier die Ursache für den Fehler finden lassen

...zur Antwort

Pauschale Antworten sind hier nicht möglich. Beide dieser Krankheitsbilder können allein für sich genommen einen so schweren Verlauf haben, dass Künstliches Koma und Beatmung erfolgen müssen, zusammen natürlich auch. Eine durch Lungenentzündung geschädigte Lunge ist allerdings vermutlich schon anfälliger durch die schädlichen Einflüsse einer Rauchgasintoxikation

...zur Antwort

Weil es eben eine "Spende" ist, was bedeutet, dass es freiwillig und ohne Gegenleistung sein muss. Niemand darf durch irgendeine Form von Belohnung oder Anreiz dazu gebracht werden, seine Organe wegzugeben. Auch nicht nach dem Tod, der für die Entnahme der meisten Organe ja Vorbedingung ist. Daher ist ein finanzieller Anreiz leider auch unmöglich.

...zur Antwort

Nee, das mag bei manchen paranoiden Menschen vielleicht die Furcht sein. Aber jeder, der sich mit Organspende ein wenig beschäftigt weiß ja, wie es in Europa wirklich zugeht. Dass nur Eurotransplant Transplantationen vermittelt und keine Klinik Organe aus anderer Quelle einbauen würde. Die Hirntodfeststeööung ist ein komplizierter Prozess. Und so weiter.

Und dann hat die Theorie auch Logikfehler. Welche Mafia nimmt denn schon Rücksicht darauf, ob ein Organspendeausweis ausgestellt wurde? Wenn man Angst vor Kriminellen hat, die einen töten und die Organe rauben - meinst du echt, die kontrollieren ob das Opfer einen Spendeausweis hat?

Ich bin ja mit dem Thema schon lange beschäftigt. Die Bereitschaft zur Organspnede ist meines Erachtens nach deshalb so gering, weil die Leute sich damit nicht auseinander setzen und sagen, dass sie selbst das ja nicht betrifft, warum also drüber nachdenken? Ist ja das gleiche bei Patientenverfügung. Ich bin noch nicht auf dem Letzten Weg, warum sollte ich das brauchen? Und bumms... schneller als gedacht ist was passiert. Aber viele denken so weit eben nicht. Es interessiert nicht. Manchmal ist es sogar unangenehm, denn es bedeutet, sich mit dem eigenen Tod auseinander zu setzen und das wollen nicht viele Menschen tun.

Anders wäre es, und da hast du recht, dass man Organspende quasi zur Pflicht macht, es sei denn, man widerspricht dem zu Lebzeiten. So ist es z.B. in Österreich, nennt sich Widerspruchslösung. So weiß jeder, dass er spenden wird. Wenn es egal ist, gut, wenn man es nicht will muss man eben aktiv widersprechen. Das wäre sinnig.

...zur Antwort

Das ist nicht sehr wahrscheinlich. Ein Pneumothorax kann spontan entstehen, ja. Er setzt plötzlich ein, was eine ebenso plötzlich entstehende Luftnot bedeutet. Wenn diese mont sehr stark ist heißt das meist, dass auch der Pneumothorax nicht groß ist. Kleine Pneus regenerieren in der Regel schnell und die Symptomatik bessert sich. Große Pneumothoraces bemerkt man als stärkste Luftnot. Hier kommt es oft zu keiner Regeneration, man benötigt eine Drainage, um die Lunge wieder zu entfalten. Dass ein Pneumothorax mit geringer Symptomatik einfach ein Jahr konstant bleibt, scheint mir nicht wahrscheinlich. Zu deinen Symptomen und dem, was du haben könntest kann ich allerdings keine Aussagen machen. Nur so viel: Google nicht, geh lieber zum Arzt

...zur Antwort

Man atmet immer mit einer Kombination aus Bauch- und Brustatmung. Bauchatmung ist das Absenken des Zwerchfells zur Erweiterung des Brustkorbs und damit der Lunge. Brustatmung bezeichnet das Aufrichten der Rippen, was ebenfalls zu einer Erweiterung des Brustkorbs führt.

Normalerweise ist beim Erwachsenen die Brustatmung im Vordergund. Je mehr Atemarbeit geleistet wird, kommt zunehmen die Bauchatmung ins Spiel. Aber Atmung mit dem Zwerchfell allein gibt es eigentlich nicht.

Wie funktioniert das Zwerchfell: es ist ein wie eine Kuppel aufgebauter Muskel. Die Spitze der Kuppel ragt in den Brustkorb hinein. Zur Einatmung spannt sich der Muskel an. Dadurch wird er flacher, die Spitze des Muskels wird nach "unten" in Richtung des Bauchraumes gezogen. Man sagt, dass Zwerchfell senkt sich ab. Dadurch entsteht im Brustkorb mehr Platz. Da die Lunge fest am Zwerchfell haftet, dehnt sie sich aus und es strömt passiv Luft hinein.

...zur Antwort

Definitionssache...

Man könnte es so sehen, wie du sagst. Ohne moderne Medizin wären diese Menschen tot und nicht in dieser menschenunwürdigen Situation, insofern ja - sie sind Opfer der Medizin.

Andererseits: jedem Memschen steht es frei, in einer Patientenverfügung festzulegen, dass eben dieses nicht gewünscht ist. Mediziner dürfen eine Therapie zur Ernährung etc einstellen, was innerhalb recht kurzer Zeit zum Tod des Wachkomapatienten führt. Es muss eben dem Patientenwunsch entsprechen, also bitte festlegen.

Drittens ist es zwar so, dass Wachkomapatienten ein "Produkt" der Medizin sind, aber man muss dagegen sehen, dass diverse andere Menschen gerettet wurden, statt ebenfalls zu sterben. Also klar, einem Teil der Patienten blüht ein analytisches Syndrom, wenn man um ihr Leben kämpft. Aber viele überleben eben auch und werden wieder gesund. Sagen wir mal (aber die Zahlen sind ausgedacht und ich hab keine Ahnung ob es auch nur ansatzweise so ist), dass von 100 Memschen die sonst sterben würden 2 im Wachkoma enden. Macht 98, die gerettet werden... ok, für die 2 ist es schlimm. Aber man kann sie auch gehen lassen, wenn es entsprechend geklärt ist...

Alles in allem wie immer eine schwerer zu beantwortende Frage als man denkt, hm?

...zur Antwort

Ich möchte darauf hinweisen, dass über 90% der Prostitution als Zeangsprostitution mit gehirnwäscheähnlichen Methoden und unter extremer Menschenverachtung stattfindet. Die Idee der "Angestellten Mitarbeiterin für körpernahe Dienstleistungen" ist zwar nett aber in aller Regel falsch. Die bedauernswerten Frauen, die oft in diese Situation gezwungen werden und nicht selten Drogenabhängig gemacht werden haben in der Regel für den normalen Menschen nicht mehr nachvollziehbare Gefühle. Und ja, ich weiß wovon ich rede, da ich in der Vergangenheit einige Betroffene betreut habe. Es ist extrem erschreckende moderne Sklavenhaltung, in der "Selbstwertgefühl" unter Druck, Erpressung, Drogen und Gehirnwäsche massiv leidet

...zur Antwort