Bei dissoziativen Anfällen kommt es in der Regel zum Verlust des Bewusstseins. So weit mir bekannt ist gibt es anders als bei der Epilepsie keine fokalen Anfälle, bei denen nur Teile des Körpers betroffen sind, das Bewusstsein aber erhalten bleibt. Die Dissoziation betrifft immer das Bewusstsein.

Tatsächlich weiß ich aber nicht, ob man von "bewusstlos" reden kann, da eine Dissoziation ja letzten Endes eine Entkopplung des Gehirns vom bewussten Handeln ist. Aber ich nehme an, das ist Haarspalterei. Ansprechbar sind die Betroffenen nicht

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Das ist rechtlich vollkommen ok, ja. Es ist inhaltlich vielleicht etwas inkonsequent, weil du ja Wiederbelebung, künstlicher Beatmung und Ernährung etc. wünscht, aber keine den Tod verzögernde Behandlung. Da muss man zweimal drüber nachdenken. Ich würde es so verstehen, dass man erst mal alles versuchen soll bei dir, wenn es soch dann aber als aussichtslos herausstellt, dann soll abgeschaltet werden. Das Problem wird dann sein, diesen Zeitpunkt festzulegen. Aber nun gut.

Mein Tipp: mach zu der Patientenverfügung auch eine Vorsorgevollmacht mit einem dir gut Vertrauten als Bevollmächtigtem, der dann im Zweifel für dich entscheiden kann in deinem Sinne.

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Ja, es gibt meistens ein "Stadt-Horn" und ein "Land-Horn" bei elektronischen Sondersignalanlagen.

Das "Stadt-Horn" klingt etwas tiefer, hat mehr Vibration (Tremolo) und strahlt mehr in die direkte Umgebung rund um das Einsatzfahrzeug ab. Damit wird es in Nahbereich, quasi um Ecken herum, etwas besser gehört. Bei niedrigen Geschwindigkeiten in der Stadt ist das sinnvoll, da man rundum in allen Querstraßen besser wahrgenommen werden kann.

Das "Land-Horn" klingt höher und strahlt zimelich direkt nach vorn. Der Schall trägt weiter und so kann man das Einsatzfahrzeug, was auf Straßen außerorts schnell von hinten näher kommt, etwas besser wahrnehmen. Dafür hören querende Fahrzeuge die Sirene nicht so gut.

So zumindest die Theorie. Stadt-Horn im Nahbereich, Land-Horn für bessere Hörbarkeit weiter vorn bei höheren Geschwindigkeiten. Ich bin tatsächlich nicht so richtig sicher, ob das wirklich so den Unterschied macht. Dennoch gibt es diese beiden Modi bei den meisten Einsatzfahrzeugen immer noch.

Wenn du aber meinst, dass der Klang der Sirene beim Vorbeifahren des Einsatzwagens plötzlich tiefer klingt (also in dem Moment, wo die Kiste an dir vorbei rauscht), dann handelt es sich hier um den berühmten Doppler-Effekt. Die gleiche Sirene klingt erst etwas höher und dann im Moment des Vorbeifahrens tiefer. Doppler-Effekt.

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Bei einem Herzstillstand wird der Patient sterben, wenn man keine Herzdruckmassage macht und so von außen Blut durch den Körper pumpt. Optimalerweise kombiniert man das Ganze durch einen Mund-zu-Mund-Beatmung, um den Körper auch noch mit mehr Sauerstoff zu versorgen, wenn man sich das traut. Herzdruckmassage ist aber Minimum.

Insofern stimmt es nicht was du gehört hast: eine Herzdruckmassage ist das einzige, was einen solchen Patienten retten kann, bei dem das Herz still steht. Tut man das nicht, ist der Patient tot.

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Ja, das ist möglich, wenn auch recht unwahrscheinlich. In der Regel tritt dieses Phänomen hauptsächlich dann auf, wenn der Ausfall der Hirnfunktion durch Sauerstoffmangel nur sehr kurz war. Sprich, je schneller nach dem Kreislaufstillstand der Patient wiederbelebt wird, desto schneller und besser wird er in der Regel wach. In der Klinik erlebt man es tatsächlich mal, dass ein Patient am Monitor einen beobachteten Kreislaufstillstand nimmt, einen Schlag mit dem Defibrillator bekommt und postwendend die Augen wieder auftut und alles ist gut. Im Rettungsdienst hingegen erlebt man das recht selten. Erleidet ein Patient einen Kreislaufstillstand und wird durch Ersthelfer reanimiert, sind meist schon etliche Minuten auf Sparflamme für das Gehirn vergangen, wenn der Rettungsdienst eintrifft. Dessen Maßnahmen können zwar zur Wiederherstellung eines spontanen Kreislaufs führen, in der Regel ist das Gehirn durch die schlechte Versorgung aber in einem Zustand, der eine Wachheit direkt nicht erlaubt.

Leider ist es nicht möglich eine ganz pauschale Antwort auf deine Frage zu geben. Man kann nicht hundertprozentig voraussagen, ob ein Patient schnell, gar nicht, langsam oder sofort wach wird. Aber als Faustregel kannst du dir merken, je kürzer der Kreislaufstillstand, desto schneller ist auch der Patient wieder wach.

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Der Ablauf: einen Narkose beginnt ja schon weit vor dem Eingriff mit dem Aufklärungsgespräch. Hier geht es darum, deine individuelles Risiko für eine Narkose einzuschätzen und dich über die Maßnahmen und deren Risiko aufzuklären. Bist du dann immer noch damit einverstanden, dass eine Narkose durchgeführt wird kommt irgendwann der Tag der OP. Je nachdem, ob es eine ambulante oder stationäre OP ist, wirst du vorher eine Beruhigungstablette erhalten oder auch nicht. Das ist je nach Klinik unterschiedlich. Im OP angekommen, wirst du an Überwachungsgeräte angeschlossen und es wird dir einen Zugang gelegt, also ein Tropf in die Vene. Dann wird man dir eine Maske über Mund und Nase halten, aus der Sauerstoff strömt. Die Idee ist, deine Lunge mit ganz viel Sauerstoff zu sättigen, so dass dein Körper für einige Minuten Sauerstoffreserve hat. Über den Tropf wird man dir dann die Mittel zum Schlafen spritzen und du schläfst ein. Wenn du eingeschlafen bist, musst du künstlich beatmet werden. Das klingt zwar schlimm, ist aber bei Vollnarkose immer so und kein größeres Problem. Um dir Luft zuzuführen, wird ein kleiner Schlauch durch den Mund in die Luftröhre (ein Tubus) oder vor die Luftröhre (eine Larynxmaske) gelegt. Über diesen Schlauch wirst du dann mit Atemluft versorgt. Je nach Art der Anästhesie kann es sein dass der Luft auch Betäubungsgas beigemischt wird. Es kann aber auch sein dass du die weiteren Schlafmittel über die Vene erhältst die Narkose wird so lange aufrecht erhalten wie die OP dauert. Zum Ende des Eingriffs hin wird man die Narkosemedikamente aussetzen und wenige Minuten nach Beendigung der Operation bist du wach. Wach bedeutet hier allerdings noch nicht, dass du im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte bist, aber du wirst zumindestens atmen, die spontan bewegen und wieder am Leben teilnehmen. Du kommst dann in den Aufwachraum, wo du noch eine Weile ausschlafen und richtig zu dir kommen kannst. Wenn du weißt, wo oben und unten ist (im bildlichen Sinne) wirst du aus dem Aufwachraum auf die Station oder nach Hause je nachdem, entlassen.

Wie es sich anfühlt: das ist tatsächlich nicht ganz so einfach zu sagen. Natürlich gibt es einen unangenehmen Teil, nämlich vorher. Da ist man aufgeregt, hat vielleicht auch ein bisschen Bammel, viele Leute mögen es nicht, einen Zugang gelegt zu bekommen. Das Einschlafen selbst ist relativ unspektakulär. Die meisten Leute beschreiben es so, dass es sich anfühlt, als würde alles ganz dunkel, ganz warm und angenehm und als würde man in ein weiches Kissen fallen. Klingt gar nicht so schlimm, irgendwie. Die meisten empfinden es auch als angenehm, einige wenige empfinden es aber als unangenehmen Kontrollverlust. Ich glaube, es hängt sehr damit zusammen, mit welcher Grundeinstellung man in die OP hineingeht. Hat man keine große Angst, ist auch das Gefühl angenehm, ist man panisch, dann vermutlich das Gefühl beim Einschlafen auch weiterhin unschön sein. Das Aufwachen ist quasi umgekehrt dazu: auch hier beschreiben die meisten, dass es nicht großartig unangenehm ist, man ist halt plötzlich wieder wach, vielleicht muss man mal husten und es ist einem ein bisschen übel, weil ja der blöde Schlauch im Hals gesteckt hat. Schmerzen nach der OP treten meist erst im Aufwachraum auf, wenn wirklich alle Schmerzmittel aus der OP aufhören zu wirken hier muss man dann häufig noch etwas nachbekommen. Auch Erbrechen, sowohl wegen der Schmerzmittel, wie auch auf alles was in der Narkose gegeben wurde, kann im Aufwachraum auftreten. Ist dieser Tage zum Glück selten geworden, weil die Medikamente sich ziemlich weiterentwickelt haben, ausgeschlossen ist es aber nicht. Meistens ist man am Tag der OP ziemlich müde und schläft viel, richtig fit ist man oft erst am Folgetag. Es gibt besonders kurz wirksame Medikamente, bei denen alles etwas schneller geht, ich würde denn noch sagen, meistens ist der Tag der OP ziemlich dahin.

Alles in allem kann man aber sagen, dass Narkosen im Gegensatz zu früher eigentlich gut verträglich sind. Man hängt nicht mehr tagelang durch und ist fix und fertig.

Insgesamt behaupte ich, dass man vor Narkosen dieser Tage eigentlich keine Angst mehr zu haben braucht. Die Komplikationsrate ist extrem niedrig und die Medikamente werden in der Regel gut vertragen.

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Die Höchstdosis von Paracetamol soll bei Erwachsenen am Tag 4g nicht überschreiten. Die maximale Einseldosis soll bei 1g liegen. Das bedeutet, dass eine Dosierung von 4x1g, also 1g alle 6 Stunden, sinnvoll wäre.

Bei Leber- oder Nierenkrankheiten muss die Dosis ggf. angepasst werden.

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Kommt drauf an, würde ich sagen.

Hat der potentielle Selbstmörder es schon versucht und das Problem ist jetzt eine medizinische Notlage durch Verletzung, Vergiftung oder ähnliches? Oder ist er sicher zu Hause und hat die Tat nur angekündigt, es besteht aber keine Gefahr für andere? In solchen Fällen ist der Rettungsdienst der richtige Ansprechpartner.

Besteht eine akute Gefahrenlage, bei der auch andere zwischen die Fronten geraten könnten, z.B weil der Suizident vor hat, sich mit einem Auto im Straßenverkehr vor die Brücke zu setzen oder weil er eine Schusswaffe hat, dann wäre hier die Gefahrenabwehr für andere an erster Stelle und damit die Polizei unter 110 der richtige Notruf.

Letzten Endes verlangt in der akuten Situation keiner von dir, diese Entscheidung absolut korrekt zu treffen. Ein Notruf kann unter beiden Rufnummern abgesetzt werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die angerufene Leitstelle ohnehin den jeweils anderen Dienst informieren.

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Das kann der Hausarzt oder ein Arbeitsmediziner machen. Ersteres sollte aber ausreichend sein, sofern nichts spezielles angefordert ist.

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Grundsätzlich können starke Schmerzen sehr wohl einen Grund sein, den Rettungsdienst hinzuzuziehen. Letzten Endes kann das niemand entscheiden, außer dir selber: brauchst du die Hilfe jetzt sofort, weil es anders nicht auszuhalten ist, oder hat es auch noch einen Moment Zeit, so dass man den kassenärztlichen Notdienst aufsuchen kann oder dieser vorbeikommt?

Kommt der Rettungsdienst, gibt es allerdings eins zu beachten: ein Notarzt kann kein Rezept ausstellen und Medikamente verschreiben. Ist kein Notarzt da, weil Schmerzzustände oft auch von Notfallsanitätern behandelt werden können, geht das natürlich erst recht nicht. Das heißt, der Rettungsdienst wird dir nur ein recht kurz wirksames Medikament gegen Schmerzen spritzen und dich ins Krankenhaus bringen können. Wenn du eigentlich aber gar nicht ins Krankenhaus möchtest, sondern lediglich Medikamente für die Schmerzbekämpfung zu Hause, wäre der Rettungsdienst -und auch das krankenhaus- die falsche Adresse. Das müsste dir bewusst sein, wenn du die 112 wählst.

Ist für dich ein Krankenhausaufenthalt akzeptabel, dann kann bei stärksten Schmerzen selbstverständlich der Rettungsdienst hinzugezogen werden, wie gesagt

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Es ist ja nun so, dass die Mutter das Kind in ihrem Körper austragen wird. Der Vater tut das nicht. Insofern ist einleuchtend, dass der Vater kein Recht darauf hat, Einfluss auf den Eingriff in den Körper der Frau zu nehmen. Das muss ihre Sache bleiben. Das gibt der Frau in der Tat eine gewisse Macht darüber, ob das gezeugte Kind auch gegen den Willen des werdenden Vaters geboren wird oder nicht. Unfair? Ja vielleicht.

Ist das Kind aber einmal da, hat es natürlich ganz eigene Rechte. Unter anderem auf Unterhalt und streng genommen auch auf Kontakt zu beiden Eltern. Dies kann man aber schlecht erzwingen. Wenn der Vater keinen Kontakt will, dann kann dieser sich dem schon ganz gut entziehen. Unterhaltspflichtig bleibt er aber durchaus. Und das ist auch richtig so, denn er ist ja schließlich für das Kind mit verantwortlich und hier sind Rechte des Kindes im Spiel, die nicht mehr mit Rechten der Mutter zu tun haben. Ich finde das Unterhaltsrecht in Deutschland recht unglücklich, weil egal wie man die Betreuung aufteilt, wenn einer weniger als 50% der Betreuung übernimmt (z.B. 45%) zahlt er 100% Unterhalt. Das ist in meinen Augen nicht gut und auch ,dass wenig vermögende Elternteile theoretisch vollen Unterhalt an sehr gut verdienen Elternteile zahlen müssten, die da nicht drauf angewiesen sind ist schade. Begründung ist aber, dass das Kind den Unterhalt bekommt, nicht das andere Elternteil. Nun ja. Aber das ist nicht Kern deiner Frage.

Diese lautet: die rechtlichen Dinge sind klar. Und ja, vielleicht ist dss alles etwas unfair. Also bleibt nur eins: wenn er will, dass er kein Kind hat, muss er dafür sorgen, dass er keins bekommt. Er. Nicht sie. Das ist das die ei zige Möglichkeit, sich dieser Verantwortung zu entziehen.

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Feministischer "Herzinfarkt"-Mythos, woher?

Hi, seit kurzen geht irgendwie das Argument steil, dass Frauen dadurch diskriminiert werden, dass Sie angeblich an Herzinfarkten mehr leiden/häufiger sterben als Männer.

Das die Symptome zwischen Männern und Frauen unterschiedlich sind, will ich hier auch gar nicht aberkennen, weil das halt einfach so ist.

Jedoch galt für das Jahr 2022 folgendes: [Daten des Robert Koch-Instituts (RKI)]

Männer: Etwa 26.600 Todesfälle durch Herzinfarkt im Jahr 2022. [57%]

Frauen: Etwa 20.000 Todesfälle durch Herzinfarkt im Jahr 2022.[43%]

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Heißt hier wird relativ schnell klar, dass die Feministen wieder halbgaren Unsinn reden.

Die Symptome bei Männer sind erheblich akuter, was zumeist dazu führt dass Männer relativ schnell in ärztliche Behandlung kommen/kommen müssen.

Bei Frauen ist die Geschichte halt anders, da sind die Symptome ERHEBLICH milder und zumeist wird diese Symptomatik von Frauen als "normales" Unwohlsein gedeutet und keine ärztliche Hilfe aufgesucht, was dazu führt dass in einem Intervall von ~1Jahr es noch zu Spätfolgen kommen kann.

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Heißt als solches ist hier mal wieder Unsinn verbreitet wurden und in der Gesamtheit sterben erheblich mehr Männer an Herzinfarkten und Männer sterben im Durchschnitt auch erheblich früher.

Woran das jetzt liegt, darüber kann man sich streiten.

Aber woher diese unsinnige feministische Behauptung gekommen ist, würde mich sehr interessieren.

Erinnert mich irgendwie an den Gender-Pay-Gap, der nach Bereinigung nicht einmal 2% ausgemacht hat, was viele aber bis heute nicht davon abhält diesen Unsinn weiter ins Feld zu ziehen.

Irgendwie habe ich hier echt langsam das Gefühl, dass viele Feministen einfach nur rumheulen wollen und die Realität durch eine so dystopische Brille sehen, dass eine nüchterne und sachliche Einschätzung von größeren Zusammenhängen nicht mehr funktioniert.

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Naja, ich würde denken, da geht viel durcheinander. Tatsächlich ist es insgesamt durchaus so, dass Frauen in der Medizin benachteiligt sind. Diverse Grundlagenforschung über Jahrzehnte wurde mehe oder minder ausschließlich an Männern durchgeführt, diverse Symptome, die Wirkung von Medikamenten und der Erfolg von Therapien oft an deutlich männerdominierten Kohorten gemessen. Nimm die gesamte Trauma-Versorgung, die oft auf Erkenntnissen aus Kriegen basiert - in dem hauptsächlich Männer als Soldaten in den Krieg ziehen. Die Forschung zu Verletzungen bei Verkehrsunfällen basiert auf Versuchen mit Dummies, die lange Zeit sowohl von Gewicht und Größe her "männlich" waren wie auch anatomische Besonderheiten (und ich meine hier weniger primäre oder sekundäre Geachlechtsorgane, sondern vielmehr Muskelmasse oder Knochenstruktur) von Frauen vernachlässigten.

Man kann also durchaus sagen, dass die medizinische Forschung sexistisch war. Das ist sicher dieser Tage besser geworden, aber das macht natürlich viele Jahre Medizin zulasten von Frauen nicht zunichte, die fehlenden Erkenntniss werden nicht so schnell aufzuholen sein.

Klar, es gibt auch Bereiche der Medizin, in der mehr für Frauen als für Männer geforscht wurde, beispielsweise der Bereich der Gynäkologie, in dem ja auch Themen wie Brustkrebs behandelt werden - der auch Männer betreffen kann. Grundsätzlich bleibt aber, dass die Feministen durchaus einen Punkt haben und der auch nicht wirklich halbgar ist. Auch wenn die geschlechtsspezifische Symptomatik von Herzinfarkten inzwischen bekannt ist, gibt es vieles, was es (noch?) nicht ist.

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Es gibt im Netz BMI-Rechner für Kinder. Wenn man da die Werte eingibt, die du in der Frage nennst kommt ein BMI von 19.95 raus. Das liegt oberhalb der 90%-Perzentile und damit im Bereich von Übergewicht.

Heißt aber nicht unbedingt was. Gerade Kinder sind dynamisch am wachsen, ich persönlich würde da noch nicht so schlimm viele Gedanken machen. Natürlich könnte es Sinn ergeben, mal das Verhältnis von Essen zu Bewegung, die Art der Ernährung (Gemüse Fleisch, Süßigkeiten) zu überprüfen und zu schauen, ob es das was auffälliges gibt. Smoothies oder Fruchtsaft haben weit mehr Zucker als man denkt, etc. Sollte der BMI zunehmen, kann man sich mehr Gedanken machen.

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Ja

Schweigepflicht bezieht sich auf Informationen zu Patienten, die ein Arzt im Rahmen einer Behandlung erlangt. Dies gilt für alles, was im Rahmen der Behandlung erwähnt wird, nicht nur die rein medizinischen Informationen.

Wenn eine Person aber kein Patient des Arztes ist oder es um Informationen geht, die nicht im Rahmen einer Behandlung erlangt wurden, besteht keine Schweigepflicht. Ich unterstelle mal, dass ein Vater kaum in Behandlung bei einem Gynäkologen ist (zwar möglich, aber unwahrscheinlich), damit ist er kein Patient und Infos aus dem Wartezimmer ("der schreit hier rum") unterliegen nicht der Schweigepflicht. Tatsächlich wäre diese Information sogar dann statthaft, wenn der Vater Patient wäre, da das Rumschreien an sich vermutlich jeder mitbekommt und keine geheime Information aus der Behandlung ist. Höchstens Inhalte des Schreiens könnten unter die Schweigepflicht fallen.

Also vermutlich nein, die reine Aussage, jemand habe in der Praxis herumgeschrieen, wird kaum die Schweigepflicht verletzen.

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Leider kann man das pauschal nicht sagen. Ein leichtes Hirnödem ist gut zu überstehen. Ein schweres Hienödem kann zur sogenannten Einklemmung von Hirnmasse (und insbesondere des Stammhirns) im Hinterhauptsloch führen und ist dann zwingend tödlich. Operationen und Medikamente können die Überlebenschance erhöhen, wird nicht therapiert, ist das Sterberisiko entsprechend höher. Alter, Vorerkrankungen des Patienten und Ursache des Hirnödems spielen ebenfalls noch eine Rolle.

Demzufolge kann man leider nicht einfach sagen, dass man ein Hirnödem zu xy % überlebt. Das hängt extrem von den Umständen ab.

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Unwahrscheinlich. Eine Gehirnerschütterung ist durch kurzzeitige Bewusstseinsstörung mit anschließender Übelkeit, Nackenschmerzen sowie Gedächtnisverlust um das Ereignis herum definiert. Du hast dir einfach den Kopf doll gestoßen.

Allerdings sollte man in der Medizin niemals nie sagen. Eine Ferndiagnose ist nicht möglich. Im Zweifel solltest du daher zum Arzt gehen wenn du Sorge hast.

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Naja, normalerweise reicht freundliches Anfragwn, erklären, warum es pressiert und um zügige Erledigung bitten. Wenn das nicht klappt, kann kann man zunächst um Zusendung eines vorläufigen Arztbriefes bzw. Gutachtens bitten, was der Oberarzt noch nicht gesehen hat. Und zu guter Letzt bleibt in der Tat der anwaltliche Kontalt mittels offiziellem Schreiben an die Kliniksleitung inklusive der Androhung von Kosten, die man denen aufdrückt, wenn durch deren Trödelei (und du kannst hoffentlich nachweisen, wie lange das ganze schon dauert und dass der Klinik die Fristen bekannt waren) es zu Mehrkosten kommt.

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Beide Medikamente können Nebenwirkungen haben. Diese können beim einzelnen Patienten auftreten, müssen aber nicht. Es macht Sinn, nur auf die "sehr häufigen" Nebenwirkungen zu schauen, denn die treten bei 10% der Patienten auf. Der Rest viel seltener.

Die Frage nach der Wahl des Medikaments richtet sich eher nach dem Zweck als nach der Möglichkeit von Nebenwirkungen. Kommt eben drauf an, welcher Erreger in welchem Gewebe durch welchen Überträger vermutet wird. Wenn die Ärzte sich empirisch für Doxycyklin entscheiden, macht es Sinn, es damit zu versuchen. Bei Nichtvertragen kann man immer noch überlegen, was mam dann tut.

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