Hast Du Erfahrung damit, einen Rasen durch eine Moosfläche zu ersetzen - bist Du damit zufrieden?
Mein Rasen ist extrem lückenhaft und struppig, teils kahl, teils extrem dicht, teild sind Pilze drin, teils Gundermann.
Ich laufe sehr gerne barfuß im Garten und mag das Gefühl der pieksenden Gräser nicht.
Auch verstecken sich im Gras oft Kriebelmücken, Mücken und Zecken und ich werde ständig zerstochen und zerbissen.
Eine Blumenwiese kommt nicht in Frage, da der Rasen Zugang zu Beeten, Gartenhaus usw ist. Es wird darauf gezeltet und gespielt.
Stechende Insekten wären auf einer Wiese eher noch zahlreicher vertreten.
Nun ist mein Rasen teilweise stark vermoost.
Ich mag das weiche elastische Moos viel lieber unter den Füßen.
Allerfings habe ich gehört, dass Moos Sonnenbestrahlung nicht so gerne mag und braun wird.
Es handelt sich um einen Süd-West-Garten, der auch Sonne aus Osten bekommt.
Im Osten steht ein Gartenhaus, das die Sonne anfängt, im Süden Bäume und Sträucher, im Westen Kirschlorbeer.
In dessen Schatten wächst das Moos.
Im Norden steht das Haus. Vollsonne gibt es nur nachmittags in der Mitte des Rasens und im Osten.
Lohnt es sich den Rasen vermoosen zu lassen oder das Moos bewusst zu verbreiten?
Nach dem Vertikutieren sieht der Rasen immer gerupft aus, da im Westen fast nur Moos hinter dem Kirschlorbeer ist. Im Osten hingegen wächst das Gras nur in vereinzelten Halmen, da dort die Sonne nachmittags und abends drauf steht.
Seid Ihr mit Moos statt Rasen zufrieden?
Und an alle Möchtegern Naturschützer, die sich fragen, wo das Futter für Bienen und Insekten ist?
Der gesamte vordere Garten, die Seitenstreifen neben dem Haus usw. sind mit einer Vielfalt an Blumen, Sträuchern, Obst und Gemüse bepflanzt.
Insekten und Fledermäuse habe ich reichlich.
3 Antworten
Das kommt drauf an, was für Moos da wächst. Nach den trockenen Sommern ist bei uns alles Moos (dieser "sparrige Runzelbruder", was meistens im Rasen wächst) eingegangen, da sah alles braun aus. Aber diesen Sommer hat es sich natürlich bestens erholt. Dazu wachsen Ehrenpreis und Vogelmiere. Ist an einer Stelle bei uns ein grüner Ersatz für Rasen, der dort einfach nicht wachsen will.
Anderes Moos ist wohl nicht geeignet, wenn man regelmäßig drüber laufen will...und es gibt keine einheitliche Fläche, sondern "Buckel", wie man sie aus dem Wald halt kennt.
Vielleicht kannst du dir da Anregungen holen:
P.S.:
..., im Süden Bäume und Sträucher, im Westen Kirschlorbeer.
Alleine schon die immer stärker werdende Wurzelkonkurrenz dieser Gehölze verhindert einen barfuß-gängigen Rasen.
Zunehmend wird die Lichtausbeute immer mehr eingeschränkt, und Gras will, um dicht zu wachsen, den ganzen Tag je mehr Licht, um so besser.
Deswegen ist das mit dem Moos eine gar nicht so schlechte Idee. Aber in Dürre- zeiten ist Bewässerung unumgänglich. Und genau so trittfest wie Gras ist Moos wohl auch nicht. Man braucht dafür auch einen niedrigen ph-Wert im Boden.
Du kannst statt vertikutieren das Moos einfach wachsen lassen. Aber das Moos vermehren, und gleichzeitig alle anderen Gräser und Kräuter bekämpfen, damit nur noch Moos übrig bleibt, ist kaum möglich.