Hätte ein Universum ohne Leben eine Bedeutung?
15 Antworten
Das ist eine interessante Frage. Ich jedenfalls kann mir nur in Richtung Schöpfer darüber Gedanken machen. Aĺles, was man durch Teleskope sehen kann und Wissenschaften, wie Mathematik, uns erklären können, lässt mich vor Ehrfurcht ganz klein erscheinen.
Dann kommt mir der Gedanke, dass wir in unserer Galaxie in einer sehr aussergewöhnlichen Lage wohnen, wo alles genau richtig abgestimmt ist, damit überhaupt Leben möglich ist. Und dann überhaupt die Entstehung der Erde, die wunderbare Ausstattung - das ist doch alles mit so viel Liebe und Fürsorge für Tier und Mensch gemacht worden!
Also in punkto Erde erkenne ich deutlich eine Bedeutung - eine perfekte Heimat für einen irdischen Teil der Familie Gottes zu schaffen. Leider haben wir uns als recht undankbar erwiesen, was sich hoffentlich bald ändert. Denn unser Familienoberhaupt, unser Schöpfer, JHWH (ich werde es werden lassen), wird sich das Chaos nicht mehr lange mit ansehen.
Was Gott mit dem riesigen Universum vorhat, das können wir uns alle wohl nicht vorstellen. Es sieht jetzt vielleicht ganz anders aus, als was wir jetzt durch Teleskope erkennen können, denn das ist oft Millionen von Lichtjahren!! entfernt, also in sehr weiter Vergangenheit. Aber Gottes Macht können wir darin erkennen und Ehrfurcht, Dankbarkeit und Liebe empfinden. Wir kleine Menschen sind diesem aĺlmächtigen Schöpfer nicht gleichgültig - er ist unser himmlischer VATER !
Das ist so, als würdest du fragen, ob es in einem Universum ohne Leben Essen gäbe. Erst die Existenz von Leben definiert Dinge als Essen. Erst die Existenz von Lebewesen, die Dingen eine Bedeutung zumessen können, macht die Frage nach der Bedeutung überhaupt relevant. Bedeutung ist keine grundlegende Eigenschaft der Dinge. Bedeutung ist eine subjektive, menschliche Betrachtungsweise. Das Universum hatte es nie nötig eine Bedeutung zu haben. Erst der Mensch hat es nötig gefunden, darin eine Bedeutung zu sehen. Und da die Bedeutung nur für ihn von Interesse ist, kann er sich auch selbst aussuchen, was er als bedeutend empfindet.
Das Universum muss nicht bedeutend sein. Aber der Mensch hat das Bedürfnis danach, dass Bedeutung existiert. Es ist nicht die Aufgabe des Universums für den Menschen bedeutsam zu sein. Es ist die Aufgabe des Menschen nach Dingen zu suchen, die er als bedeutsam empfindet, aber nicht, um dem Universum einen Gefallen zu tun, sondern zu seinem eigenen Wohl.
Das Universum ist nicht da, um menschliche Gedankenkonzepte wie Bedeutungsamkeit oder der Suche nach einem Sinn zu befriedigen. Diese Dinge gab es vor dem Menschen gar nicht. Wir Menschen sind dafür geschaffen, im Universum einen Sinn zu suchen und zu finden. Nicht das Universum ist dafür da bedeutsam zu sein oder einen Sinn zu haben.
Ein Sonnenaufgang sieht auch nicht schön aus, weil er objektive Eigenschaften hat, die mit Schönheit in Verbindung stehen. Sondern weil Millionen Jahre Evolution uns dazu gebracht haben, die Lichtimpulse, die er aussendet, als positiv wahrzunehmen. Schönheit ist kein objektives Kriterium, sondern eine menschliche Empfindung.
Wir müssen lernen zu erkennen, dass wir nicht am Anfang der Dinge stehen und dass unsere Fragen nur aus unserer beschränkten Sicht Sinn machen. Das Universum interessiert sich nicht für Sinn, Schönheit oder Bedeutung. Wir müssen uns von dem Gedanken lösen, das Universum wäre für uns gemacht oder hätte Eigenschaften, die Kriterien erfüllen, die mit uns entstanden sind. Wir sind so entstanden, dass wir dafür gemacht sind, in diesem Universum zu leben, existieren zu können und darin unsere Kriterien erfüllt zu sehen. Wir haben uns dem Universum angepasst. Das Universum ist einfach da und ist sich in seiner Gänze völlig egal und hat auch nichts anderes nötig.
Da kann ich dir überhaupt nicht zustimmen. Lebewesen sind keine kausale Folge eines Universums und erst Recht nicht sein Zweck. Es ist ein unwahrscheinliches, aber statistisch nicht ausgeschlossenes Phänomen, das vorkommen kann und in unserem Falle passiert ist. Das Leben ist nicht der Normalfall, sondern die Ausnahme. Blitze sind nicht dafür da, Menschen zu treffen. Menschen sind nicht dafür da, von Blitzen getroffen zu werden. Aber die Welt ist groß genug, dass es hin und wieder passiert. So ist das auch mit dem Leben.
Natürlich ist die Chance von komplexen Lebewesen geringer als die von Kristallen, aber es existiert kein real-physikalischer Unterschied zwischen Luft, Kristall und Mensch, außer der Komplexität die die Welt an einem bestimmten Ort angenommen hat.
Das Problem an der menschlichen Form ist, dass sie mithilfe von Sprache die Welt in separate Teile teilt, und somit letztlich seine Wahrnehmung extrem verzerrt.
Diese ganzen Kategorien die wir gebildet haben wie "organisch/anorganisch", "komplex"/"simpel", "bewusst"/"unbewusst", "lebend"/"tot", sind rein fiktiv und haben rein garnichts mit der realen Welt zutun.
Die gesamte Existenz ist ein einziger Prozess mit rein fließenden Übergängen. Dieses konzeptuelle Netz welches wir über die Welt gelegt haben befähigt uns zu kommunizieren und spezifische Teile zu analysieren. Wenn wir jetzt aber davon ausgehen dass das Universum wirklich aus separaten "Dingen" besteht, dann haben wir uns selbst eine unlösbare Falle gestellt, weil wir jetzt versuchen diese Bits zusammenzufügen wie "wann wird Tote Materie lebend" und "wie ist es möglich, dass durch ein unerklärliches Emergenzphänomen irgendwann Bewusstsein entsteht".
Diese Fragen werden niemals beantwortet werden, solange wir nicht merken dass diese Einteilung der Welt von Anfang an nur imaginär war.
Der einzige reale Unterschied zwischen uns und der Luft ist einzig und allein das Level an Komplexität, welches das Universum angenommen hat.
Wenn wir aufhören die Welt durch Sprache in voneinander getrennten Geschehnissen wahrzunehmen, sondern versuchen anzunehmen, dass es ein einziger Prozess ist, dann stellt sich auch die Frage, "WAS wird sich denn im Moment deiner Geburt bewusst"? Es gibt rein physikalisch nicht soetwas wie "Mensch" bzw. "Individuelle Personen", "Luft", oder "Raum". Das sind alles nur imaginäre Konstrukte.
Wenn es keine separaten Teile gibt und das alles hier nur ein einziger, undifferenzierter Prozess ist, wer guckt da hinter deiner Maske von Name, Erinnerungen, Charakter, Wahrnehmungsverzerrung durch Sprache und sozialer Identitätsgebung WIRKLICH durch deine Augen? Wer warst du als Baby?
Wenn du dir der Antwort bewusst wirst, dreht sich deine komplette Sicht auf die Welt um 180° von innen nach außen und es wird nie wieder sein wie zuvor.
Ich glaube, diese Phase habe ich schon lange hinter mir. Ich bin mir den Dingen, die du sagst, sehr bewusst. Aber um als Mensch zu funktionieren, lebt man die meiste Zeit so, als wäre die unmittelbare Wahrnehmung die objektive Realität. Nur in Momenten, in denen man Lust hat zu philosophieren, können solche Gedanken einen sehr zum Staunen bringen.
Dann müsstest du ja wissen, dass du hier gerade mit dir selbst schreibst.
Wenn kein Leben vorhanden ist, kann es bestenfalls für zukünftiges Leben "Bedeutung" haben, z. B. wie sich die Bedingungen in dem Universum entwickeln, damit Leben entstehen kann.
Dann hat es auch keine Bedeutung - für wen denn?
"Bedeutung" definiert sich über eine Bezugsperson. Wenn keine da ist, hat der Begriff "Bedeutung nur fiktiven Charakter. Du könntest ja, falls du an derartigen Tinnef glaubst, eine Bedeutung für irgendeinen Gott annehmen, als "Spielball" und "Testlabor" für dessen Spielchen - siehe den Christengott.
Das Leben wird nie aufhören! Wie das Leben entstanden ist, ist für Wissenschaftler ein Ministerium, für gläubige Menschen ein Wunder. Und dieses Wunder des Lebens hat ja jemand in Gang gesetzt, der sich dabei etwas gedacht hat. Der Evolution ist das Leben nicht zu danken. Würde diese Theorie nicht mit Zeitabläufen von Millionen und Milliarden Jahren agieren, könnte sie sich nicht mehr halten. Aber diese Zeitspanne kann ja keiner nachprüfen!
- Wie das Leben entstanden ist, ist für Wissenschaftler ein Ministerium,
Ja, das für Bildung und Aufklärung :-)
Macht nichts, mein Autokorrektor ist auch ein "Armschlauch"!
- Und dieses Wunder des Lebens hat ja jemand in Gang gesetzt, der sich dabei etwas gedacht hat.
Nö, das behaupten nur Leute, die irgendwann im Laufe ihrer Evolution entweder zu wenig Hirn abbekommen oder aufgehört haben zu denken!
- Aber diese Zeitspanne kann ja keiner nachprüfen!
Nachprüfen kann diese Zeit keiner, deshalb auch das nicht, was in dieser Zeit passierte - aber "Stinchen" behauptet im Brustton der Überzeugung, da müsse sich ein öminöser "Jemand" was ausgedacht haben!
LOL!!! (oder wie das in heutigem Neudeutsch heißt).
Aber beleidigen ist eine unschöne Eigenschaft, Stell dir vor, ich würde dir mit gleicher Münze heimzahlen. Gedanken sind allerdings frei, aber meistens der Anfang von Taten,
Du hast noch nie erlebt, wenn ich "beleidigend" werde! :-)
Versuch doch mal, "mit gleicher Münze heimzuzahlen"! Bin gespannt, wie das klingt!
Dazu bin ich völlig inkompetent!☺ Noch nicht einmal in Gedanken könnte ich dir eins auswischen! "Höre mit den Ohren, was die Ohren deines Gesprächspartners hören, sehe mit deinen Augen, was er mit seinen Augen sieht und fühle mit deinem Herzen, was in seinem Herzen ist!" So zu handeln ist mein Bemühen!☺
- Noch nicht einmal in Gedanken könnte ich dir eins auswischen!
Du hast doch die Vorstellung hinterfragt, wie es wäre, wenn du "mit gleicher Münze heimzahlen" würdest.
- fühle mit deinem Herzen, was in seinem Herzen
Dann fühle mal mit deinem Herzen, meine Ohren und Augen wirst du vermutlich nie zu sehen bekommen!
Ich hoffe nur, du leidest deswegen nicht an den gleichen Minderwertigkeitskomplexen wie der Autor dieses Zitats!
Bedeutung = Wichtigkeit, die man einer Sache oder Gegenstand zuspricht.
Wenn es niemanden gibt, der einen Gegenstand oder Sache "Wichtigkeit" zuspricht, kann es keine Bedeutung geben.
Dem Universum dürft das wohl schnuppe sein, es wäre trotzdem existent.
Könntest du dir vorstellen,
ohne Universum zu leben (Spr.26,5) ??
Stimme dir bei allem zu, nur den letzten Absatz kann ich nicht unterschreiben.
Das Universum ist sehr wohl für uns gemacht. Es ist kein Zufall das Lebwesen auf dem Planeten wandern. Bewusstsein auf diesem Level der Komplexität war von Anfang an mit inbegriffen.
Vergleichbar mit einem elektrischen Strom, welcher einige Zeit braucht, durch das Kabel zu fließen, aber überhaupt erst geflossen ist, weil die Verbindung stand.
Oder genauso wie eine Blaubeere einige Zeit braucht, aus dem Strauch zu wachsen.
Wirklich nur metaphorisch gesprochen könnte man nämlich sagen, dass unsere geologische Erde "gemenscht" hat, so wie ein Apfelbaum "apfelt".