Habt ihr schon mal in Gegenwart eures Partners und eurer Familie gepupst?
Mein Mann hat in 52 Jahren seine Mutter noch nie pupsen gehört. Sie geht jedesmal auf die Toilette und macht alles dicht, damit niemand etwas hört oder riecht. Ich habe kein Problem, in dem Raum, in dem ich mich alleine befinde, zu pupsen. Mein Mann bezeichnet mich sogar als Ferkel, wenn ich unter meiner Bettdecke oder im Winter unter meiner Wolldecke pupse, die ich alleine nutze.
7 Antworten
Man sagt nicht um sonst, dass der schwierigste Punkt in der Beziehung ist, wenn der Partner das erste Mal einen fahren lässt.
Wichtige Personen stellt man immer auf eine Art Sockel, man überhöht sind. Und menschliche Dinge passen nicht zu diesen Personen.
Dann kommen die Geschlechterklischees und -ansichten noch dazu. Während bei männlichen Kindern rülpsen und furzen noch akzeptiert wird (so sind Jungs halt) gilt es als wenig damenhaft. Frauen und Mädchen haben so etwas nicht. Die Exkremente von Frauen, sofern sie überhaupt welche produzieren, riechen maximal nach Rosenduft.
Im Buch Feuchtgebiete ging es (unter anderem) um solche "Tabus". Die dort beschriebene Mutter erzählt ihrer Tochter ernsthaft, dass sie gar nicht "groß" machen muss. Ähnliche Aussagen sind mir nicht unbekannt; alles was sich bei Frauen im Badezimmer abspielt war ein Tabu über das nicht gesprochen wird, weder mit Familienangehörigen noch mit Ärzten und mit Männern schon gar nicht. Den Satz "Junge, dass sind Frauendinge. Das muss Dich nicht interessieren." hab ich oft genug von meinen Omas zu hören bekommen.
Meine Tante hat mich mit 14 während eines Urlaubes mit zum einkaufen genommen. Im Regal mit den Damenbinden war ich etwas verwirrt. Ich hatte noch nie gesehen, dass meine Mutter sowas eingekauft hat, und dort war ich beim einkaufen auch dabei. Sie wollte mir aber auch nicht erklären um was es da geht.
Aufklärung gab es gar nicht. Die biologischen Funktionen erklärte der Biologieunterricht; die "Aufklärung" kam über die Bravo und dann über praktische Erfahrungen.
In Gegenwart anderer Personen vermeide ich das aus Anstand und Respekt.
Natürlich habe ich das. Was raus muss, muss raus, sonst gibt es Bauchweh. Normalerweise gehe ich auf die Toilette, wenn ich merke, dass ich pupsen muss, aber manchmal kommt so ein Pups auch so plötzlich, dass das gar nicht mehr möglich ist. Und dann bekommt der Partner das natürlich mit. Finde ich nicht schlimm und mein Partner auch nicht, genau so wenig wie wenn mal einem von uns ein "Bäuerchen" entfleucht.
Dein Mann scheint ein bisschen sehr etepetete zu sein, wie? Für mich wäre das nix.
Er ist so erzogen worden. Sowas in Gegenwart anderer machen nur Bauern
Aber und zu ist das schon passiert, aber sehr selten bei mir, da ich mich so ernähre, dass es gar nicht erst zu häufigem Pupsen oder Blähungen kommt. Kann man ja beeinflussen!
Ich muss ja seit der Hochzeit kochen wie Schwiegermutter und bei ihr kommt in jedes Essen Zwiebeln, je mehr je besser. Da muss man schon mal öfter pupsen.
Wenn DU kochst, kochst DU - und entscheidest auch. Kannst ja Zwiebeln extra servieren, wenn du magst - aber deine Vorliebe und Gesundheit gehen da erstmals vor, der Koch ist Chef 😉
Nein, schon aus Anstand nicht.
So ist mein Mann auch erzogen worden. Die Aufklärung gab es bei ihm in der Schule. Er weiß bis heute nicht, welche Monatshygiene seine Mutter damals benutzt hat und zu welcher Zeit.