Haben sensible, verletzliche, zurückhaltende Männer einen Platz in unserer Gesellschaft?

Hallo Libello.

Natürlich haben solche Männer einen Platz in unserer Gesellschaft.

Die Menschen sind sehr unterschiedlich, jeder ist einzigartig. Es hat doch jeder einen Platz in unserer Gesellschaft.

Es ziehen sich immer die Menschen zueinander, die sich ähneln und zueinander passen.

Natürlich gibt es für jeden Menschen ein Plätzchen in unserer Gesellschaft nur eben nicht für jeden in jedem Umfeld.

Rein auf persönlicher Erfahrung basierend würde ich vermuten, dass man diese Männer eher nicht mit Führungsaufgaben betraut werden und auch im Consulting oder als beratende Experten eher nicht reüssieren.

Auch scheint es Typ Mann zu sein von dem Frauen schwärmen auch wenn sie ihn anscheinend eher nicht als Vater ihrer Kinder haben möchten.

Wie gesagt, nur meine persönliche Erfahrung und den von Dir geschilderten Extremtyp (ausgeprägt sensibel, verletzlich & zurückhaltend) habe ich so auch noch nicht erlebt.

Leider stehen sensible, verletzliche und zurückhaltende Männer Machern und dominanten, durchsetzungsfähigen Männern in umserer Gesellschaft nach.

Sie werden mit ihren Charaktereigenschaften oft als Weichei und Waschlappen denunziert.

Da ist noch viel Luft nach oben.

Absolut!

Das verletzliche ist an sich auch keine schlechte Eigenschaft, jeder ist verletzlich, aber wichtig ist es da auch, zu wissen wie man mit so etwas umgeht.

Was ist denn überhaubt "Männlich"? Es gibt schon Eigenschaften, die bei Männern eher vorkommen und die auch in Themen wie Märchen, Kunst und Kultur immer eine Rolle spielen. Aber auch in Serien in denen ein männlicher Char eine sehr starke Rolle hat, kann dieser sensibel, verletzlich und zurückhaltend sein, aber dennoch eine gewisse Kraft ausstrahlen.

Finde da bei Game of Thrones Jon Snow so eine Person, oder Tyrion Lannister. Vor allem letzerer, da bemerkte man die Verletzlichkeit. Dennoch waren es alles sehr starke Figuren. Da wäre jetzt wenig von dem was man "Toxische Männlichkeit" nennen würde, vorhanden.

Gesunde Männlichkeit wäre dann ein konstruierendes, führendes, stärkendes. Toxische wäre dann so wie der sadistische König von dem jungen Lannister.

Bei Weiblichkeit wäre die gesunde Weiblichkeit etwas heilendes, harmonisierendes, zusammenhaltendes. Das Paradebeispiel für toxische Weiblichkeit wäre dann Cersey Lannister.

Es gibt die Aktiveren und die zurückhaltenden, beide sind wichitg. Die Aktiveren treten eher offensiv auf, direkt, mit höherer aggressivität, die passiveren eher beobachtend, analysierender, planender und können als Moderator dienen, oder ebem um allgemein neue Ideen einzubringen.

Klar, sonst würde es sie in unserer Gesellschaft nicht geben. Bin auch recht sensibel, dafür aber nicht all zu verletzlich - zurückhaltend je nach Situation und je nachdem was ich will. Sensibilität bedeutet ja erst einmal nur das man Dinge eher mitbekommt, als andere welche weniger sensibel sind. Eigentlich erst einmal ein Vorteil wenn man ihn zu nutzen weiß.