Haben Männer Angst, dominant zu sein?

6 Antworten

Keine Angst, aber es ist einfach super langweilig, wenn Frauen ständig dominiert werden wollen, weshalb ich wiederum eigentlich nichts mehr mit deutschen Frauen anfange, die Sätze sagen wie "Ich will, dass ein Mann mich dominiert". Da bin ich raus. Netflix ist da spannender


bububu45 
Beitragsersteller
 20.02.2025, 23:24

WArum 'langweilig'? Dann scheint das wohl einfach nur nicht deine Vorliebe zu sein!? ES geht ja nicht darum 'nur' das zu wollen-aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich dominant sein will, die Männer gar nicht damit umgehen können bzw irritiert sind. Kann ja für meinen Geschmack ruhig auch ausgeglichener sein, aber irgendwie bei allem keine Seele und Herz dabei zu haben ist für mich langweilig. Es geht ja nicht darum, eine Rolle zu spielen sondern psychische Tiefe da rein zu bringen. Langweilig ist für mich wenn keine echten gefühle im Spiel sind-das macht alles fade und langweilig

Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht.


Vermutlich hast du einen Typen oder Mann oder Freund erwischt der sich gerne dominieren lässt.

Das jetzt aber auf die Allgemeinheit zu projizieren ist ein Irrtum.

Männer die schon Erfahrungen mit Frauen gemacht haben, Selbstbewusst sind, genau wissen was sie wollen, tun und können werden sich sehr selten dominieren lassen (nur wenn sie es selber zulassen)!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre Erfahrung

bububu45 
Beitragsersteller
 20.02.2025, 23:11

ne der ist total ambivalent. ER will ständig 'gewollt' werden und spielt Spielchen um meine Aufmerksamket zu bekommen. Will im Alltag überall das Sagen haben, ist aber gar nicht kompetent genug dafür. Im Bett lässt er aber meine Führung gar nicht zu- was auch ok ist bzw will ich das auch-aber dann mach es wenigstens konsequent und richtig.

Also dass jemand wirklich Angst davor hat, habe ich noch nie gehört oder erlebt. Weder bei mir selber, noch bei Erzählungen von anderen - Männern wie Frauen. Allerdings kenne ich die Problematik, die du beschreibt ziemlich gut.

Meiner Meinung nach ist das Kommunikationsprobelm bzw. oft ein Problem der verweigerten Kommunikation.

Ein Mann ist auch nur ein Mensch. Wir können weder riechen, was euch im Bett gefällt, noch können wir eure Gedanken lesen, noch wissen wir was zuviel, was zu viel ist oder was zu wenig. Ihr - also die Frauen - müssen halt mit uns reden und sagen, was sie wollen, wie sie es wollen und wo die Grenzen liegen. Kommunikation ist das A und O.

Ich weis nicht wie du das hanhabst, aber ich kenne sehr viele Frauen, die das alles nicht offen kommunizieren wollen. Manche genieren sich, andere wollen es nicht verbalisieren, weil dann die Magie kaputt gehen würde und wieder andere meinen der Mann muss das wissen. Und sorry, aber das sind alles drei solche Bullshitgründe. Und ich glaube, dass viele Frauen, viele junge Frauen eine komplett überromantisierte Vorstellung von Sex haben, der mit der Realität nichts zu tun hat. In der Realität muss man dann halt mal mit einander reden, in der Realität stellt man sich halt dann mal ein wenig dumm an. Fazit: Wenn sie nichts sagt, woher soll man es wissen, wie sie es will, wie sie es nicht will, was sie will, wie hart sie es will und so weiter. Das ist mal das eine.

Und als Mann stehst du jetzt natürlich da. Auf der einen Seite willst du sie, willst es ihr auch gut besorgen, auf der anderen Seite willst du ihre Wünsche und Grenzen respektieren uns einhalten. Nur wie soll man eine Grenze respektieren, die man nicht kennt? Einen Wunsch erfüllen, den man nicht kennt? Und da wir aktuell in einer Zeit leben, wo man 24/7 damit zu gedröhnt wird, dass MANN ihre Grenzen respektieren soll, weil sonst eh sofort Knast (also Überspitzt formuliert), dann ist es ja selbst verständlich, dass sie Männer denken: "Hm, ok .. keine Ahnung, Reden tut sie nicht, also bleib ich mal auf der sicheren Seite und mach es eben nicht so dominant" ... wie sie es vielleicht gerne hätte. Auf der anderen Seite gibt es die selbsternannten Sexgötter, die ja meinen die Erotiksuppe in LKW-Ladungen gesoffen zu haben und die komplett auf alle Grenzen pfeifen.

Habt ihr (deutschen) Männer Angst, Frauen zu dominieren und warum?

Ganz klar: Nein. Aber wenn du nicht mit mir redest, über das was du willst, wird es eben schwer und dann bleiben viele eben lieber auf der sicheren Seite. und du sagst ja selber:

Ich brauche einfach einen dominanten Mann, der mich so richtig nimmt. Gleichzeitig muss er das aber auch sensibel machen und mit Gefühl und Zärtlichkeit- Leidenschaft und Romantik.

Und wo genau liegt da jetzt die Goldene Mitte zwischen "Dominant rannehmen" und "sensibel machen"? Was ist dein "Entschieden genommen werden"? Also ich bin dir ehrlich, ich hätte jetzt keine Ahnung was ich machen soll. Was ist zu viel, was ist zu wenig? Was gefällt dir, was gefällt dir nicht?


bububu45 
Beitragsersteller
 20.02.2025, 23:31

Ja, ich verstehe deinen Standpunkt voll-daher ja meine FRage.

Männer scheinen verunsichert zu sein und deshalb nicht aus sich heraus zu gehen. Männer sollten auch Forderungen stellen bzw ihre Fantasien ausdrücken dürfen! Ich kenne diese Frauen, von denen du redest und das würde mich als Mann voll abturnen. Ich persönlich sag schon was ich will, aber ich will jetzt nicht eine 1:1 Beschreibung dessen abliefern was ich brauche, ich sag schon genug z.b. ich will, dass du mich bestrafst oder zeig mir wo es langgeht, du brauchst keine Angst haben, im Bett darfst du alles machen-ich kann immer noch 'stopp' sagen.

Bei mir persönlich ist das so eine Mischung zwischen Zärtlichkeit und Dominanz die ich mag, aber das muss evntl ganz natürlich aus dem Mann herauskommen-dafür muss man auch einfach die richtige Person sein.

Denke jedenfalls, du solltest für dich auch mal überlegen, was DU willst, was dich anmacht und es nicht primär von der Frau abhängig machn bzw eine Frau suchen mit der du da auf einer Wellenlänge bist.

Aber das ist was ich meine, Männer sind da so passiv und wenig fordernd in dem was SIE wollen-wären sie dies so würden sich A und B besser und einfacher zusammenfinden können. Ich habe aber das Gefühl, dass Männer und evntl auch Frauen nicht zu sich selbst stehen.

Udo107  21.02.2025, 00:17
@bububu45
Ich habe aber das Gefühl, dass Männer und evntl auch Frauen nicht zu sich selbst stehen.

Ja, stimme ich dir zu, das ist ein großes Problem heutzutage. Und leider ist es so, dass Frauen tendenziell öfter präsentiert und vermittelt wird: "Hey, steh zu dem was du willst", während das bei Männern wesentlich unterrepräsentiert ist. Bzw. anders gesagt: Dieser Aufruf "Steh zu dem was du willst" ist heutzutage viel zu sehr nur an Frauen adressiert - das nicht einmal zwingend aus einer bösen Absicht heraus - und es wäre, meiner Meinung nach, sinnstiftender, wenn man dieses und einige Dinge mehr geschlechterneutraler vermitteln würde.

Ich persönlich sag schon was ich will, aber ich will jetzt nicht eine 1:1 Beschreibung dessen abliefern was ich brauche, ich sag schon genug

Wie gesagt, das kann ich durchaus nachvollziehen. Permanentes "Darf ich das? Ist das ok? Gefällt dir dies? Tu ich dir weh?" ... ja, absolute Lustkiller. Aber vielleicht braucht es einfach mal so eine 1:1-Beschreibung. Dass man sich einfach mal mit dem Partner oder dem, dem es halt betrifft, zusammensetzt und in einer neutralen Alltagssituation - sprich nicht wenn ihr im Bett liegt und heiß auf einander seit - bequatscht, was euch gefällt, was nicht, was ihr wollt und eben alles einmal ausspricht. Wie gesagt, ich kanns völlig verstehen, dass man sich denkt: "Gott, muss ich das jetzt wirklich alles haarklein erörtern" und ich ja ich kanns verstehen, dass das ein Abturn ist. Aber ich denke eben auch, dass das zumindest was eine feste Beziehung angeht oder wenn man einen Sexpartner etwas länger halten möchte, daran kein Weg vorbei führt an einer solchen offenen und sachlichen Kommunikation. Und auf Dauer denke ich profitiert man da mehr davon, wenn man eben da einmal ins Kalte Wasser springt. Und gleichzeitig bietet man ihm dadurch ja auch die Möglichkeit zu sagen, was er möchte.

ich will, dass du mich bestrafst oder zeig mir wo es langgeht, du brauchst keine Angst haben, im Bett darfst du alles machen-ich kann immer noch 'stopp' sagen. Bei mir persönlich ist das so eine Mischung zwischen Zärtlichkeit und Dominanz die ich mag, aber das muss evntl ganz natürlich aus dem Mann herauskommen-dafür muss man auch einfach die richtige Person sein.

Aber merkst du wie das für dich natürlich völlig logisch alles ist, aber eben für einen anderen eventuell eben ein Haufen Fragezeichen sind? Also das ist nicht böse gemeint, aber wir können nun mal nicht in den Kopf der Menschen reinschauen. Und ich denke, dass zum Beispiel eben alleine diese zwei drei Sätze, genauso wie du sie jetzt oben geschrieben hast, schon viel gewinnen würden, denn da ist schon sehr viel dabei, was - meiner Erfahrung nach - viele Frauen einfach nicht verbalisieren wollen oder können. "Mischung zwischen Zärtlichkeit und Dominanz" und da wäre dann die Frage, was denn die richtige Mischung ist? Und da bin ich der Meinung - ohne jemanden vor den Kopf stoßen zu wollen - dass da einfach der Vorteil von Monogamie liegt. Wenn ich lieber viel Sex mit einer (oder einigen wenigen) Person habe, anstatt wenig Sex mit vielen Personen .. dann habe ich ganz andere Möglichkeiten mich auf die Person einzustellen, auf sie einzugehenund zu reagieren. Deine Mischung aus Zärtlichkeit und Dominanz ist da das beste Beispiel. Würden wir jetzt zum ersten Mal miteinander schlafen ... wie soll ich wissen, was da die richtige Mischung ist bzw. ist es für dich vielleicht auch schwer das in Worte zu fassen, was für dich die richtge Mischung ist. Wenn man aber dann immer wieder mit einander schläft, lernt man einander ja auch immer besser kennen und kann sich stück für Stück eben ran tasten an die "perfekte Mischung". Das soll jetzt gar keine Prorede für Monogamie oder Contrarede für Promiskuität sein, aber das ist eben eine Stärke davon, wenn man lieber viel Sex mit einer Person hat. Denn bei vielen ONS funktioniert das natürlich nicht.

Denke jedenfalls, du solltest für dich auch mal überlegen, was DU willst, was dich anmacht und es nicht primär von der Frau abhängig machn bzw eine Frau suchen mit der du da auf einer Wellenlänge bist.

Das definitiv. Und das sollte ja die Grundvoraussetzung sein für alles was folgt.

Udo107  21.02.2025, 00:33
@bububu45
Männer scheinen verunsichert zu sein und deshalb nicht aus sich heraus zu gehen.[...] Aber das ist was ich meine, Männer sind da so passiv und wenig fordernd in dem was SIE wollen

Das hlft es am Ende vermutlich nur sich dann mit dem Mann jeweils zu unterhalten - Kommunikation - um den es geht, womit wir eben wieder dabei wären, wie wichtig Kommunikation ist. Und das ist ja auch nicht zwingend ein spezifisch männliches Phänomen, da gibt es bestimmt Frauen denen es ähnlich geht (siehe dazu mein erster Absatz). Im Endeffekt sind das Dinge - also aus sich heraus gehen, mehr fordern, aktiv werden - die jeder für sich selber machen muss und die einem kein anderer abnimmt. Und ich glaube, dass man die Leute - Mann und Frau - da am besten dazu bringt in dem Mann eben offen kommuniziert und ihm/ihr einen Safespace bietet.

Ein paarTakte abschließend zum Wort "Verunsichert": Das ist heutzutage leider ein sehr negativ konootiertes Wort und vor allem Männer schalten sehr schnell in eine aggressive Defensive, wenn das Wort nur fällt. Und umgekehrt wird es eben leider auch meistens in polarisierender oder verletzen wollender Absicht gebraucht. Und ich finde, dass es eben gar nicht negativ ist am Anfang - sei es am Anfang einer neuen Bekanntschaft oder, ich weiß jetzt nicht wie alt du bist, ganz am Anfang des sexuellen Lebens, völlig natürlich unsicher zu sein. Und es ist dann auch eine Stärke zu sagen, dass man eben vielleicht unsicher ist. Macht heutzutage nur kaum jemand, weil das so negativ behaftet ist, vor allem beim Mann: "Bloß nicht unsicher wirken, bloß nicht den Anschein erweken man wüsste nicht was man tut, usw." und ich glaube dass das eben auch einer der Punkte ist, warum dann sehr viele nicht aus sich herausgehen, weil am besten nichts machen, sondern nur reagiern, dann fällt es nicht auf, dass man unsicher ist. Anstatt einfach souverän zu sagen: "Hey, wie willst du es denn? Was gefällt dir?" Und dan nwäre eben von der Frau der Schritt dann zu sagen: "Hey, schön, dass du frägst, mir gefällt .... [dein text von oben]" und das alles eben im besten Falle, nicht dann wenn man gerade heißt aufeinander nebeneinander liegt, sondern eben in einer neutralen Situation.

P.S.: Sorry, ist sehr viel Text geowrden.