Habe eine bekannte die hat einen Hund im Tierheim den sie aus finanziellen Gründen nicht auslösen kann.das Tierheim will denn Hund nun Weitervermitteln.?

15 Antworten

Naja, ich finde manchmals muss man einfach mal die Relation sehen.

Es gibt manchmals Ereignisse, die man nicht steuern kann.

Ich hatte damals zwei Hunde und musste per Notfall für längere Zeit in die Klinik. Konnte mich um nichts mehr kümmern. Meine Schwester musste die Hunde ins Tierheim bringen, weil sie sich nicht kümmern konnte.

Die Kosten stiegen sehr schnell. Ich hätte niemals so viel Geld auftreiben können. Ich hatte Glück, es gab einen Hilfsfond der eingesprungen ist und einen Teil übernahm ich dann.

Nur mal so zur Überlegung, die wollen nun 900 € für Unterkunft etc. Bei einer Vermittlung bekommen sie "nur" 250-300 € Schutzgebühr, also lange nicht den Betrag den sie von der Besitzerin verlangen würden.

Zu allem Übel müsste sich der arme Hund noch komplett neu einleben, die neuen Besitzer kommen vielleicht nicht mit ihm klar. Ist doch alles zu vermeiden, wenn man ein bisschen aufeinander zugeht.

Fragt doch mal bei Tierschutzvereinen nach. Oder fragt nach einer Spendenaktion.

Es geht doch um Tier SCHUTZ und da sollte das Tier an 1. Stelle stehen und nicht die Kosten.

Ich habe mal iin einem Tierschutzverein aktiv gearbeitet und was da an Spenden rein kamen war irre! Alte Leute haben zig tausend dem Verein vererbt.
Klar entstehen auch immer kosten. Aber nicht jeder Tierschutzverein unterhält ein Tierheim.

Gebt nicht auf, schaut das ihr den Hund da irgendwie wieder raus holen könnt.

Viel Glück für deine Bekannte und ihre Fellnase.

Und an alle die sagen, das der Hund da vielleicht nicht gut aufgehoben ist. Gerade wenn man nicht viel Geld hat, ist einem ein Hund oft der wichtigste Freund im Leben und nicht alles ist planbar. Manchmals kommt es eben knüppeldicke und unvorhersehbar.

CornuZwergnase  12.07.2016, 22:38

Danke für diese Zeilen . Jeder Mensch kann man in eine Notlage geraten und nix ist schlimmer als wenn man dann noch sein geliebtes Tier verliert 

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Zuerst mal eine Frage: warum wurde der Hund ins Tierheim gegeben ?

Wenn man zum Beispiel in Urlaub fährt, gibt man seinen Hund in eine Tierpension, und nicht ins Tierheim.

Eine Hundepension wäre nicht berechtigt, den Hund zurückzubehalten, und schon gar nicht weiter zu verkaufen....aber der Betreiber könnte sein Geld auf dem Rechtsweg einfordern.

Bei einem Tierheim sieht das etwas anders aus. Wenn die Besitzerin das Geld für den Aufenthalt nicht aufbringt, könnte es ja sein, dass sie auch das Geld auch für den Unterhalt des Hundes nicht oder nur mühsam aufbringt. Das Tierheim kann eine Kontrolle der Lebensumstände der Besitzerin verlangen, und je nach Ergebnis den Hund zurückbehalten und weiter vermitteln.

Ob die Besitzerin diesem Falle den Aufenthalt ihres Hundes trotzdem bezahlen müsste, kommt auf die Kulanz des Tierheimes an.

irgendwie muss das Tierheim ja seine Kosten wieder rein bekommen. Warum löst du das Tier nicht aus ?

Deine Freundin hat nicht das Geld, um für die Kosten des Tierheims aufzukommen? So leid mir das tut, aber dann kann sie den Hund auch aus finanziellen Gründen nicht ordentlich versorgen. Selbst wenn sie irgendwie Geld für Futter zusammenbekommt, was ist mit Tierarztbesuchen, was ist mit der Hundehaftpflichtversicherung, was ist mit nötigem Autozubehör? Das kostet alles viel Geld, ein Hund ist teuer. Und wenn sie ihn sich nicht leisten kann, dann ist das traurig, aber für den Hund ist es dann besser wenn er woanders hinkommt.

Ich bin bei einer Behörde, die Hunde ggf. beschlagnahmt. Wir hatten letztens eine Staffordshire/Bullterrier-Hündin (Listenhund) beschlagnahmt, diese zur weiteren Pflege ins Tierheim gegeben. Da ich auch Haushalt buche, habe ich die Rechnungen bekommen. Der Besitzer war Drogendealer und ist paar Jahre im Urlaub... Pro Tag 12 € zzgl. Tierarztkosten. Das erste halbe Jahr gilt der Hund als beschlagnahmt bzw. sichergestellt. Ist aber weiter im Besitz und in der finanziellen Verantwortung des Dealers. Das halbe Jahr kostete ca. 2.500 €, die wir als Rechnung in den Knast weiterleiteten. Danach gilt der Hund als eingezogen und unsere Behörde muss zahlen. Nochmal ca. 2.300 €. Nach einem Jahr wurde sie dem Tierheim übereignet. Nur mal, um aufzuzeigen, was da an Kosten ins Rollen kommt.

Jetzt das Lustige daran. Ich bin in diesem Tierheim Gassigeher und diese Hündin mein Pflegehund.