Gründe um Selbstmord zu begehen?

7 Antworten

Die Hauptursache sind Depressionen und Kurzschlussreaktionen.

Echte "Gründe" gibt es nur extrem wenige - z.B. die Wahl zwischen einem schnellen Selbstmord und einem langen, schmerzhaften Tod, die Angst vor einem unerträglichen Leben ("Bevor ich mich als Frau nach Afghanistan verschleppen lasse...") oder die Entscheidung, sich für einen anderen oder eine "größere Sache" zu opfern (mehrere Personen und nur noch 1 Platz im Rettungsboot, wer "verzichtet", stirbt).

Der Statistik nach:

  • Liebeskummer
  • Prüfungsversagen
  • Depressionen
  • Mobbing
  • religiöse Gründe einschließlich atheistischer (die Welt ist sinnlos)
  • psychische Krankheiten
  • Überdosis Drogen
  • selbstverschuldete Verkehrsunfälle (Selbstüberschätzung)
  • idiotische Mutproben, die schief gehen
  • Selfies
Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Mobbing, Depression, Trennung beispielsweise

Es gibt keinen einzigen Grund. Es ist und bleibt immer eine dumme Idee.

Ich hatte in den ersten 19 Jahren meines Lebens extreme Gewalt und andere schlimme Dinge erlebt. Ergo würde ich perfekt in dein beispiel passen dann mit 20 aufgegeben zu haben.

Hatte 9 Knochenbrüche, 2 Nahtoderfahrungen, mein gesamter Rücken ist voller Narben und auch sonst hatte ich viele schlimme Verletzungen. Alles vom Stiefvater zugefügt. Es war die Hölle auf erden.

Und ich habe dennoch immer weitergemacht. Obwohl es alles andere als Hoffnung gab in meiner Kindheit.

Mit selbstmord hätte ich ihn gewinnen lassen. Ergo war der einzige weg sich NICHT brechen zu lassen und wieder aufzustehen. Wieder und Wieder und Wieder.

Hab dann mit 19 meine Brüder und Mutter aus dieser Hölle geholt. Mit Gewalt.

Es dauerte ewig unsere Leben wieder aufzubauen, sowohl psychisch als auch finanziell da meine Mutter durch ihn in ziemlich heftigen Schulden war.

Mit ca 28 Jahren war das dann alles überstanden. Schulden abbezahlt. Jeder aus meiner Familie stand auf eigenen Beinen. Allen ging es einigermaßen gut soweit.

Und DANN war ich endlich frei. Konnte beginnen mich auf mein Leben zu fokussieren.

Heute, nur 5 Jahre später habe ich eine wundervolle Frau an meiner Seite. 2 Pferde, 2 Hunde, ein hammer geiles Leben, top moderne Wohnung etc.

Ergo haben sich diese insgesamt 28 Jahre voller Leid und Qual und Kampf schon JETZT ausgezahlt.

Wenn ich damals aufgegeben hätte, hätte ich all diese hammer momente der letzten 5 Jahre nie erlebt. Und all die Jahre die noch folgen werden ebensowenig.

Ergo.

Es gibt keinen einzigen Grund der FÜR Selbstmord spricht. Man wirft zwangsläufig JEGLICHES Potenzial weg. Selbst wenn dieses Potenzial sich eventuell wie bei mir erst viele jahre später entwickelt.

Also bleibt am Ball. Ganz egal wie schlimm die Lage auch ist. Es gibt immer nen weg aus dem Sumpf. Selbst bei Situationen wie ich sie erlebte.

Unheilbare Krankheit die keine Lebensqualität oder Zukunftspläne ermöglicht.

Die Aussicht auf eine lebenslange Gefängnisstrafe.

Psychische Qualen durch Missbrauch in der Kindheit.

In einer Diktatur zu leben die einen verfolgt und aus der Flucht unmöglich ist.

Bei jungen Frauen: Die Aussicht zwangsverheiratet zu werden mit einem Mann den man verabscheut.