Gleichnisse - Von den anvertrauten Zentnern
welche Bedeutung stellt dieses Gleichnis dar?
und was ist die Moral?
Freue mich auf Antworten
lg uhervg832 :)
8 Antworten
Das was du hier als "Zentner" bezeichnest, ist nur eine Möglichkeit der Übersetzung. Je nach den unterschiedlichen Bibelübersetzungen (Übertragungen) wird es auch als Gold, Güter und Talente bezeichnet. Ich habe kürzlich darüber eine Predigt gehalten und habe hauptsächlich den Begriff Talente verwendet, weil unter diesem Wort der Text sehr gut zu verstehen ist. Es würde jetzt hier zu lang werden, dir meine gesamte Predigt wiederzugeben. Die unterschiedlichen Bibeltexte findest du auch unter "bibleserver.com" im Internet. Lies dir die verschieden Übersetzungen durch (auch Erklärungen findest du im Internet) und dann mach dir deine entsprechenden Gedanken. Das ist sinnvoller, als hier fertige Arbeit zu erwarten.
Die wirkliche Bedeutung dieses Gleichnisses erschließt sich erst (und dann mühelos), wenn man etwas erfahren hat, das Jesus "2. Geburt", die "durch den Geist" erfahren hat. Durch dieses reale Ereignis wird man mit dem "Höchsten Absoluten", dem "Heiligen Geist" verbunden, das/der von diesen Zeitpunkt an das Wesen, m Besonderen das Bewusstsein wandelt und unter anderem bewirkt, dass man imstande ist, dieses und alle Gleichnisse so zu verstehen, wie sie gemeint sind; man braucht nicht mehr zu spekulieren.
Insgesamt bedeutet dieses Gleichnis, dass wir das, was wir anvertraut bekommen haben für die Menschheit nutzbringend anwenden sollen, es damit vermehren und nicht für uns behalten und verstecken.
Und ganz speziell ist das Geschenk des "Heiligen Geistes" damit gemeint. Man bekommt es nicht, um es für sich zu behalten, sondern um möglichst viele Mitmenschen daran teilhaben zu lassen. Sobald man mit dem Geist verbunden ist, kann man dieses Geschenk teilen, wie eine brennende Kerze andere Kerzen auch anzünden kann. Und genau dazu hat man schließlich dieses Geschenk erhalten!
Man kann also durchaus daran mitarbeiten das "Reich Gottes auf Erden" zu etablieren.
Matthäus Kapitel 25 ab Vers 14 und in Lukas 19:12. Es bedeutet, das du Dinge die du bekommst genau so Verwaltn sollst, als wären es deine Eigenen.Dinge die einem am Herzen liegen,darauf gibt man acht und erhällt oder Vermehrt ihrn Wert.
Du meinst das Gleichnis von den Talenten.
Der Mann, der im Gleichnis des Evangeliums auf Reisen geht , ist niemand anderes als Christus selbst - und wenn er - wie es hieß - nach langer Zeit wiederkommt, wird er Gericht halten: er wird uns fragen, was wir mit unseren Talenten angefangen haben - hoffentlich haben wir sie nicht vergraben, so dass es uns nicht ergeht wie dem faulen Diener aus dem Evangelium, und wir anschließend mit den Zähnen knirschen in der äußersten Finsternis. Sondern er will uns zurufen: Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn.
Man soll daher die eigenen gottgegebenen Talente nutzen, denn die Stunde des Todes, des Gerichtes kann schnell und überraschend kommen. Wir gehören nicht dem Tod und Verderben, wir wollen nicht - wie Paulus sagt - schlafen wie die anderen - nicht faul sein, wie der Diener im Evangelium, sondern nüchtern, bereit, dass der Herr heut noch zu uns kommt. Dass er uns damit beschäftigt findet, unsere Talente für ihn und seine Kinder, unsere Schwestern und Brüder einzusetzen.
Wir müssen uns fragen: Was hat Gott mir eigentlich geschenkt? Was von all seinen Gaben ist das wertvollste?
Die Antwort ist gar nicht so schwer, wenn wir nur von dem Begriff "Talent" absehen. Denn es geht nicht um zweitrangige Dinge wie musikalische oder berufliche Begabungen. Gott hat uns größere Geschenke gemacht: Mein Leben; meinen Glauben; meinen Berufung zur Heiligkeit. Gott hat mich als sein Kind angenommen und mir alle meine Sünden verziehen - und will mir immer wieder verzeihen. Das größte Geschenk, das größte Talent, das mir anvertraut ist, ist also keine Begabung, sondern ist das Vertrauen, das Gott mir entgegenbringt: Er hat mich als sein Kind ngenommen. Was uns als Talent anvertraut ist, ist Jesus selbst. . Nicht wir wuchern, sondern Jesus wirkt in uns - wenn wir ihn lassen. Wenn wir seinem Wirken keinen Riegel vorschieben. Wenn wir bereit sind, das Heil, das uns in den Sakramenten begegnet (nämlich Jesus selbst) auch anzunehmen.
Verbuddeln wir ihn? Schämen wir uns seiner? Geben wir ihm nur einen engen Zeitrahmen, einen Bruchteil unseres Lebens, nur einen Teil der Gedanken und nicht die geringste Öffentlichkeit? Darum geht es in dem Gleichnis!
@Raubkatze45, das mit dem wertvollsten Talent hast Du sehr schön ausgelegt, so hatte ich das Gleichnis noch nicht gesehen -- danke! Ja, es ist so: Jesus selbst ist das größte Geschenk für uns! Darum gehört IHM auch mein ganzes Leben!
Die Bedeutung von Gleichnissen musst du selbst erarbeiten, damit sie ihren Nutzen erfüllen. Hier ist Fantasie, Auffassungsgabe, Interpretation und Logik gefragt ;)
Der INhalt der Bibel ist frei erfunden. Wenn er direkt sagen würde: Das ist so und so, wäre es schon längst verloren gegangen. Die BIbel lebt von ihren Vielfältigen Möglichkeiten der Interpretation.
Du hast also zwei Möglichkeiten:
Selbst nachlesen (inkl. des Kontext, also am besten das ganze Kapitel), nachdenken, eigene These aufstellen. Das ist die ehrliche Methode.
Oder: Von anderen machen lassen bzw. aus bestehenden Interpretationen kopieren und nicht verstehen.