Glaubt ihr ein E Auto ist auf Dauer billiger als ein Benzin Auto?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

Ja sicher........ 45%
Nein 43%
Ja könnte sein........ 13%

19 Antworten

Ja könnte sein........

In den Allermeisten Fällen dürftest Du am Ende feststellen dass das E-Auto unerwartet günstig war. Ob es wirklich günstiger war als ein gleichwertiger Verbrenner, wirst Du in den allermeisten Fällen nie erfahren es sei denn du hast gleichzeitig 2 gleichwertige Autos gekauft und hast sie unter gleichen Bedingungen genau gleich viel gefahren und am gleichen Tag verkauft.

Dennoch gehe ich davon aus dass das E-Auto in den allermeisten Fällen auch diesen Vergleich für sich entscheiden würde. Also günstger ist.

Es lassen sich aber bestimmt Szenarien finden in denen das nicht der Fall ist. So könnte U.U. eine Fabrikneue S-Klasse bei einer Haltedauer von 10 Jahren bei minimaler Fahrleistung von sagen wir 1.000 km pro Jahr eventuell günstiger sein als ein EQS. Das kommt aber auch sehr stark darauf an wie sich Steuern, Karaftstoffkosten und vor allem der Wiederverkaufswert in 2033 der beiden Fahrzeuge entwickelt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.
Ja sicher........

Am Ende kommt es auf die Kosten über die gesamte Nutzungszeit an. Da kann ein E Auto schon heute günstiger sein. Der Unterhalt ist beim E Auto um einiges günstiger. Geringe Servicekosten plus günstiges Laden, wenn man kostenlose Optionen nutzt oder autark z.B. aus der eigenen PV Anlage laden kann.

Generell werden Akkus immer günstiger. Die sind das einzig teure an einem E-Auto. Bei Verbrennern geht es den umgekehrten weg. Diese werden durch strengere Abgasvorschriften immer teurer und auch immer anfälliger, was den unterhalt angeht. Ob ein E-Auto günstiger ist, kommt auf die Nutzung und Lademöglichkeiten an.

Es entwickelt sich aber immer stärker in die Richtung, dass es sich für mehr Leute lohnt, da die Akkupreise stetig sinken.

Zusätzlich kommt der Wertverlust hinzu, der für Verbrennern zukünftig immer größer werden wird. Merktman ja schon an alten Dieselfahrzeugen, welche nicht mehr überall gefahren werden dürfen und damit tendenziell stärker im Preis sinken.

Momentan gibt es noch Stationen, woan umsonst laden kann.

Aber spätestens, wenn keine Verbrenner mer verkauft werden dürfen, und die Entwicklung wird weit vorher anfangen, wird der Strompreis weit in die höhe schießen.

In 10 Jahren haste mindestens das doppelte an Preis/kWh.

Evtl gibt es da dann 2 Tarife, normal, und wallbox.

Die meisten wallboxen werden ja mit Datenkabel ausgestattet....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein IQ entspricht dem einer vegetarischen Fleischwurst
Ja könnte sein........

Naja, das kommt wohl auf den Kaufpreis drauf an und wie lange man das Auto behält. Wir haben eine fette 12.000€ Umweltprämie erhalten und dazu noch die Wallbox umsonst bekommen. Das Auto (Polestar 2 Dual Motor) war dadurch für die Klasse (obere Mittelklasse, untere Oberklasse) sogar günstiger als ausstattungsmäßig und qualitativ vergleichbare Autos anderer Marken. Einen Diesel oder Benziner bekommt man bei der Fahrleistung kombiniert mit der Qualität jedenfalls nicht! Ohne die 12.000€ Prämie hätte man sicherlich was Äquivalentes bekommen.

Der Storm ist natürlich günstiger, es gibt keine teuren Wartungen und es gibt weniger kritische Teile, die kaputt gehen können. Die einzige Sache, die da ein Unsicherheitsfaktor ist, ist der Akku. Wenn der natürlich kaputt geht, dann wird es richtig teuer. In meinem Fall kann ich sagen: Der Polestar ist auf jeden Fall günstiger als ein vergleichbares Verbrennermodell, v.a. durch die Prämie und die aktuell recht hohen Spritpreise. Wenn ich das Auto mehr als 10/15 Jahre behalten will, dann bin ich aber nicht mehr so sicher, ob das nicht verdammt teuer wird. Glaube aber, dass das momentan kaum jemand sagen kann, weil die Entwicklung immer weiter fortschreitet, ganz besonders in diesem Sektor. Da gibts vielleicht bis dahin schon eine gute Lösung, wie man alte Akkus gut austauschen kann. Bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Auto und manchmal ist es auch besser nicht so extrem darüber nachzudenken, was in 10-20 Jahren ist.

Ja sicher........

Das hängt vor allem davon ab ob in Zukunft eine nachhaltige und sinnvolle Energiepolitik gemacht wird. Elektroautos können die Mängel der Infrastruktur in Deutschland nicht ausgleichen, d.h. vor allem den Mangel an Leitungskapazität.

Denn es kommt darauf an WELCHER Strom. Ökostrom ist beispielsweise unter anderem deswegen so teuer, weil er über den Strompreis hoch subventioniert wird.

Da werden beispielsweise Offshore-Windparks aus dem Seeboden gestampft, unabhängig davon ob überhaupt Leitungskapazitäten zur Durchleitung des Stroms zu den Verbrauchern vorhanden sind, die weiter südlich liegen wie z.B. in Ballungsgebiete wie dem Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet, Stuttgart, München.

Den Offshore-Windpark-Betreibern kann das aber wurstegal sein, sie bekommen in jedem Fall eine Ausfallvergütung in Höhe des Strompreises, ob der Strom nun tatsächlich gebraucht wird oder nicht.

Ebenso sieht es aus wenn Windkraftanlagen nachts überschüssigen Strom liefern der nicht gebraucht wird, der wird an der europäischen Strombörse praktisch verschenkt. Aber auch hier macht der Windkraftbetreiber einen Gewinn über die garantierte Einspeisevergütung bzw. erhält die garantierte Ausfallentschädigung.

Ähnlich sieht es beim Solarstrom aus, der jedoch nicht ganz so hohe Überschüsse produziert, tagsüber kann der Strom deutlich besser "untergebracht" werden, speist Computer, Klimaanlagen, Schwimmbäder, Autos.

Angenommen, Elektroautos fänden so wie vorgesehen weite Verbreitung, könnten sie über intelligente Ladesysteme wie eine riesige Speicher-Cloud den bisher weitgehen nutzlosen überschüssigen Windstrom nutzbar machen. Dann würden die Subventionsgelder für nicht benötigten Windstrom nicht sinnlos verplempert und könnten ganz entfallen.

Infrastukturmässig wäre es natürlich ein Problem, wenn alle E-PKW in einer Nachbarschaft gleichzeitig mit z.B. 200 Kwh schnellladen würden. Ein solches nächliches Schnellladen wäre aber gar nicht nötig, weil für die weit überwiegende Mehrheit der Elektroauto-Nutzer die ganze Nacht fürs Laden zur Verfügung steht. Langsames Aufladen ist zudem für die Akku-Lebensdauer viel günstiger als das Schnelladen mit der elektischen Brechstange.

Was die Akkus betrifft: Die Chinesen produzieren bereits deutlich günstigere Akkus und verbauen sie zum Teil bereits. Bevor diese die etablierten Akkus ersetzen, muss man aber noch sehen wie sie sich langfristig in der Praxis bewähren.

Insgesamt ist es jedoch zweifellos so, dass die Mobilität pro gefahrenem Kilometer deutlich teurer sein wird als zu besten Verbrenner-Zeiten als der Sprit noch günstig war. Zudem sind für ihre Umsetzung noch gewaltige finanzielle Klimmzüge nötig was die Schaffung zusätzlicher Leitungskapazität und einer wirksamen Infrastruktur betrifft.

Der Ausbau der Nord-Süd-Leitungskapazität stockt vor allem deswegen, weil potenzielle Anwohner Hochspannungsleitungen kategorisch ablehnen und statt dessen in der Erde verlegte Kabel fordern, die 4-5x so teuer sind. Vermutlich wird es darauf hinaus laufen, dass diese Erdkabel dann tatsächlich auch verlegt werden, weil sich die Planfeststellungsverfahren sonst ewig hinziehen würden. Der Haken daran: die Mehrkosten werden selbstverständlich auf den Strompreis umgelegt und verteuern diesen zusätzlich.

Egal ob man es nun gut oder schlecht findet, Länder wie Frankreich haben den Vorteil, dass hier keine langwierigen Planfeststellungsverfahren wie in Deutschland statfinden müssen, eine Hochspannungsleitung wird einfach gebaut und fertig!

Diejenigen die die Elektomobilität komplett in Frage stellen, sollten est einmal eine machbare Alternative aufzeigen. Die bleiben sie in der Regel komlet schuldig. Wasserstoff mag schön klingen, birgt aber kaum Potenzial künftig günstiger zu werden, wegen des extremen Aufwands einer Edelmetall-Brennstoffzelle und der Notwendigkeit den Wasserstoff mit 700bar zu komprimieren. Zusätzlich müssen Wasserstofftanks nach 10 Jahren ersetzt werden. Was sind schon 10 Jahre in einem heutigen Autoleben? Meins ist jedenfals schon 20 Jahre alt, sodass der Tank-Tausch schon zum zweiten Mal nötig wäre!

Was die Kosten betrifft, ist ein Wasserstoffauto im Prinzip schon ein Elektroauto, nur mit der extrem aufwendigen Wasserstofftechnik zusätzlich im Huckepack. Hinzu kommt, dass der Gesamtwirkungsgrad bei der Produktion und Lagerung von Wasserstoff u.a. wegen zahlreicher Umwandlungsverluste eher schlecht ist. Die Reichweite ist besser als beim reinen Elektroauto, aber günstig ist Wasserstoff als Kraftstoff jetzt schon nicht,und würde noch viel teurer wenn erst einmal der Fskus die Hand aufhält wie bei heutigen flüssigen Kraftstoffen!

Bei Wasserstoffautos wie dem Toyota Mirai dürfte der Verkaufspreis in Wahrheit durch den Hersteller aus Strategiegründen subventioniert sein um sie überhaupt marktfähig zu machen, ähnlich wie es bei den ersten Prius desselben Herstellers der Fall war.

Wasserstoff bietet zudem nicht wie bei Elektroautos den Vorteil, durch nächtliches Laden den ungenutzten Windstrom intelligent zu nutzen. Wasserstofferzeugungs-Anlagen sind extrem teuer und müssen daher Tag und Nacht laufen um einigermassen wirtschaftlich zu sein. Tagsüber wäre das mit Grundlast-Braunkohle-Strom, was die Umweltfreundlichkeit komplett ad Absurdum führen würde.

Die Wasserstofftechnik (oder als Ableitung hiervon mit Wasserstoff produziertes Methangas) ist insgesamt eher für LKW interessant, weil diese einfach fahren müssen statt für lange Ladestopps an zu halten.