Glaubt ihr die Gendersprache setzt sich durch, oder verschwindet wieder?
Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen
13 Antworten
Weil die deutschen den Hang dazu haben, immer alles so kompliziert zu machen, wie es nur geht.
Die Engländer und Amerikaner, von denen wir ja immer alles übernehmen, auch das Gendern, die haben es uns ja vorgemacht, wie man es auch unkompliziert geschlechtergerecht machen könnte. Und das sogar schon vor Jahren.
Die haben einfach das jeweilige Wort genommen, das bereits verbreitet ist, und dann für alle Geschlechter angewendet. Z.B. Manager ist somit nicht nur als Mann zu verstehen sondern auch als Frau (meine Frau nennt sich z.B. auch Manager, und nicht Managerin) und als Divers. Das ist wesentlich einfacher und in den Köpfen der Leute sind diese inzwischen (nach 1 bis 2 Generationen) auch geschlechterunspezifisch.
Man könnte, wenn man das auf Deutschland übertragen würde, z.B. sagen, eine Mann und eine Frau sind Polizist. Es gibt keine Polizistin im Sprachgebrauch. Bei Krankenschwester oder Friseuse anders herum. Da haben dann halt auch die männlichen Kollegen die selbe Berufsbezeichnung. Und nach 1-2 Generationen stellt sich dann keiner mehr bei einem Polizist einen Mann vor und bei keiner Friseuse eine Frau und noch nicht mal bei einer Krankenschwester. Es ist einfach die Berufsbezeichnung und nichts sexuelles.
Das fände ich 10 mal besser, als alles so kompliziert zu machen, wie sie es jetzt machen. Sprache soll doch möglichst einfach sein und nicht möglichst kompliziert.
Grundsätzlich bin ich für die Gendersprache. Aber sie ist umständlich und kostet Zeit. Deshalb nutze ich sie immer weniger. Es kostet Brutto Sozialprodukt. Ich glaube, sie wird aus Profit Gründen verschwinden.
Das kommt darauf an, wie viel Aufmerksamkeit die Leute ihr schenken.
Die Gendersprache in ihrer jetzigen Form, die ich als selber nonbinärer Mensch ebenfalls für sehr sperrig und undurchdacht halte, wäre schon längst wieder verschwunden, wenn diese laute Mehrheit, die angeblich dagegen ist, nicht wäre.
Das mag für Manchen vielleicht erst mal paradox klingen. Würde man auf die Gendersprache sowie deren befürwortende Minderheit jedoch einfach nicht eingehen und beide(s) stattdessen schlicht ignorieren, hätte sich dieses Aufreger-Thema bereits vor Ewigkeiten selber erledigt.
Die täglichen Fragen hier zur Gendersprache sowie insbesondere Leute, die Sprüche wie...
Wir müssen sie jeden Tag bekämpfen und im Keim ersticken!
... klopfen, sorgen mit dafür, dass sich die Gendersprache langfristig in den Köpfen der Menschen manifestiert.
Liebe Grüße.
Das ist es was ich zumindestens hoffe. So, jetzt hab ich' s gesagt. Und auf geht's in die übliche Polemik und persönlichen Atacken bei solchen Fragen.
Weder Ich noch jede Person die ich kenne benutzt diese Redensart. Ich werde meine Gewohnheiten bestimmt nicht für eine kleine Gruppe von Menschen ändern.