Glaube?
Warum möchte Mathematik nicht als Naturwissenschaft angesehen werden? (Auch auf Glaube bezogen)
3 Antworten
Mathematik ist das Werkzeug der Naturwissenschaft, nicht der Umstand selber. Sie dient nur der abstrakten Erfassung desselben. Wenn die Mathematik einmal die Existenz Gottes nachweisst, wird sie alle Religionen beenden, da wir dann vom Glauben zum Wissen gelangt sind.
Wenn die Mathematik einmal die Existenz Gottes nachweisst, wird sie alle Religionen beenden, da wir dann vom Glauben zum Wissen gelangt sind.
Das ist nicht Ziel der Mathematik. Warum auch?
Das ist keine Frage des "möchte". Mathematik ist keine empirische Wissenschaft, sondern eine Strukturwissenschaft.
Mathematische Strukturen müssen in der Natur nicht vorkommen, umgekehrt sind geordnete Strukturen der Natur mathematisch beschreibbar.
Die Mathematik gehört nicht zu den Naturwissenschaften, da sie keine empirische Wissenschaftsdisziplin darstellt.
In einem Workshop am Lichtenberg-Kolleg der Uni Göttingen hieß es, die Mathematik weise eine große Nähe zu den Naturwissenschaften auf. Sie stelle deren kraftvollstes begriffliches Instrumentarium bereit, zudem könnten sich naturwissenschaftliche und mathematische Erkenntnis auf erstaunliche Weise gegenseitig befruchten.
Ich halte es mit Carl Friedrich von Weizsäcker: "Die beliebte Frage, ob Mathematik eine Natur- oder Geisteswissenschaft sei, geht von einer unvollständigen Einteilung aus. Sie ist eine Strukturwissenschaft." Mit Glauben kann ich in diesem Kontext nichts anfangen.
Mit Glauben kann ich in diesem Kontext nichts anfangen.
Ich auch nicht. Warum muss alles mit Gott oder Jesus in Zusammenhang gebracht werden??
Und das wird vermutlich nie geschehen. Es wird immer ein "Was war davor" geben, welches sich mathematisch nicht erklären lässt.