Gilt Mathematik als Naturwissenschaft?

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Die Mathematik ist eine Hilfswissenschaft. Eine Naturwissenschaft beschäftigt sich wie der Name schon sagt mit der Natur und versucht Vorgänge in ihr zu beschreiben, zu ergründen um somit Anwendungen für den Menschen abzuleiten. Dies ist jetzt eine ganz grobe Definition. Die Mathematik beschreibt zwar auch gelegentlich Formen, Vorgänge in der Natur - sie ist aber nur Mittel und nie die Lösung. Sie ist die universelle Sprache der Wissenschaft um Probleme und Lösungen zu formulieren. Da sie keine direkte Anwendung hat, gibt es auch keinen Nobelpreis der Mathematik. Einfachheitshalber wird sie in der Schule den Naturwissenschaften zugeschlagen, denen sie deutlicher näher als den Geisteswissenschaften steht.

aiquita  06.04.2015, 23:19

Ich lese gutefrage.net schon seit Jahren immer wieder und man liest ja immer wieder Schmarn hier. Aber deine Antwort hat es geschafft mich so wütend zu machen, dass ich mich einfach registrieren musste.

Bei den meisten Leuten die keine Ahnung haben merkt man einfach dass das was sie schreiben Müll ist, aber du schaffst es auf beeindruckende Weise die Unwahrheiten und einfach falschen Tatsache die du von dir gibts so zu verpacken das man meinen möchte du hättest Ahnung.

Jetzt zur Wahrheit:

  1. Die Frage danach was für eine Art von Wissenschaft die Mathematik wird von Wisschaftstheoretikern (Wissenschaftstheorie ist die Wissenschaft von der Wissenschaft) kontrovers diskutiert. Ebenso konnten sich Mathematiker nie einigen wie ihr Fach einzuordnen ist. Neben denen die die Mathematik versuchen in Natur- oder Geisteswisschenschaft einzuordnen gibt es noch die die sich behelfen und eigens für die Mahtematik den Begriff der Strukturwissenschaft geprägt haben.
  2. Die Begrifflichkeit der Hilfswissenschaft gibt es übrigens nicht und ich rate niemandem Mathematiker von Angesicht zu Angesicht als Hilfswisschchaftler zu degradieren, die könnten erbost reagieren.
  3. Wenn man sich die Bereich der mathematischen Physik und theoretischen Physik ansieht muss man erkennen, dass Mathematik sehrwohl die Lösung sein kann und nicht nur der Weg zur Lösung. Mit rein mathematischen Methoden können physikalische Vorhersagen gemacht werden. Eines der besten Beispiele. Der Physiker Peter Higgs der 2013 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde erarbeitete bereits 1964 allein durch mathematische Überlegungen die Idee vom sogeannten Higgs-Mechanismus, für den er dann auch ausgezeichnet wurde.
  4. Ich weiss nicht in welcher Welt du lebst, aber in meiner gibt es Computer und was die angeht hat Mathematik abgsehen von Punkt 3 eine noch sehr viel offensichtlichere Anwendung oder wie denkst funktionieren Computerprogramme. Bevor du auf die Idee kommst die Mathematik sei eine "Hilfe" für die Informatik: Algorithmen und Datenstrukturen aus denen Computerprogramme bestehen nehmen sich die Mathematik nicht zur "Hilfe", sonder sind durch und druch mathematische Strukturen.
  5. Warum es keinen Nobelpreis für Mathematik gibt ist nicht geklärt. Es gibt die Vermutung Alfred Nobel hatte sich mit einige Mathematikern zerstritten. So nebenbei, es gibt hunderte Wissenschaften die eine reale Anwendung besitzen, aber nicht durch den Nobelpreis gewürdigt sind.

Fazit: Geh dich schämen Spezle.

Liebe Grüße

aiquita

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Janiko26  19.06.2016, 13:52
@aiquita

Ihnen würde ich in freundlicher Absicht ein anti agressionstraining empfehlen... zum einen sind Ihre äusserungen völlig überspitzt und kleinkariert und äusserst aggressiv auisgedräckt zum anderen hat ihre "klarstellung" nichts an der richtigkeit der vorigen antwort auf die frage zu tun -.- also halt bitte einfach deine rubberdome schaltung...

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Nein, Mathematik ist keine Naturwissenschaft und auch keine Hilfswissenschaft, sondern eine eigenständige. Sie ist wichtig, um Naturgesetze zu verstehen, und liefert die wichtigen Bausteine, um diese Gesetze in Formeln fassen zu können. Die Mathematik selber ist daran völlig uninteressiert. Es gibt Zweige, die für rein naturwissenschaftliche Zwecke erforscht werden, dennoch ist es nicht Aufgabe der Mathematik, das zu tun, denn dann wäre sie eben doch nur eine Hilfswissenschaft, was sie nicht ist. Es geht um die Suche nach der innigen Konsistenz der Mathematik und um das Erfassen der eigenen Struktur, und sie hätte auch ohne Naturwissenschaften oder andere Dinge mehr als genug zu tun.

Mathe ist keine Naturwissenschaft. Naturwissenschaften sind: Biologie, Chemie und Physik, Geologie sowie deren Kombinationen und z.B. Biomedizin und z.T. auch Pharmazie. Manche sagen, Psychologie sei auch eine, aber darüber kann man sich streiten. Wenn man so will, ist die Mathematik ein Hilfswerkzeug für die Naturwissenschaften. Aber sie hat ja auch Verwendung in den Wirtschaftswissenschaften. An deutschen Universitäten (auch an meiner) heisst es oft "Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät", wo also die Mathematik zu den Naturwissenschaften gezählt wird, aber nochmal separat benannt wird. Ein Mathematiker kann einen Bachelor of Science (Naturwissenschaftlichen Bachelor) oder halt seinen Dr. rer. nat. (Naturwissenschaftlichen Doktor) machen. Aber an vielen Unis muss man als Mathematiker ein zweites Fach nehmen (wie etwa BWL oder Physik) und macht somit seinen B.A. (Bachelor of Arts). Das ist ein Uni-abschluß für Geisteswissenschaftler und ein Zweifachbachelor. In Amerika zählt Mathe grundsätzlich zu den Geisteswissenschaften. Ein Mathematiker kann ja auch in die Ingenieurrichtung gehen und ist somit auch kein Naturwissenschaftler.

Bei uns gibt es das Fach MINT! Bedeutet Naturwissenschaftliche Fächer wie: Maht, Informatik, Naturwissenschaft (Bio) und Technik.

Die Mathematik ist die absolute Natur- als auch Hilfswissenschaft.

Naturwissenschaft, weil sie Vorgänge in der Natur beschreibt.

Hilfswissenschaft, weil sie in anderen Naturwissenschaften hilft, etwas zu beschreiben.