Gibt es Menschen die Schuld daran sind dass andere erfolglos im Leben sind oder ist jeder für sich selbst verantwortlich?
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8 Antworten
Es kommt zwar eher selten vor, aber es gibt durchaus vereinzelt Menschen, die gezielt und bösartig anderen schaden wollen. Und wenn es dumm läuft, können die ihr Gegenüber den Job kosten oder die Karriere Monate oder Jahre zurückwerfen.
Im Großen und Ganzen sind aber die meisten Misserfolge eigener Untätigkeit oder Unfähigkeit geschuldet. Ist in einem Durchschnittsleben es normal auch mal in Konkurrenz zu stehen, oder ein Projekt unabsichtlich selbst zu sabotieren. Man muss auch wieder aufstehen und weiterlaufen, wenn es mal dumm kommt.
Also damit einem einer das ganze Leben zerstören könnte, müsste es ja schon zu einer Situation kommen, die körperlich extrem einschränkt, zum Beispiel wenn Herr Putin Herrn Nawalny nicht nur vergiftet, sondern auch einkerkert. Oder wenn eine Frau in Indien mit Benzin übergossen und angezündet wird, weil ihr Mann ihr Vermögen erben will.
So etwas gibt es, hält aber als Ausrede für mangelnde Zielstrebigkeit hierzulande nicht wirklich her.
Damit ist gemeint, dass mir hierzulande noch kein Fall begegnet ist, wo jemand unbestraft einem anderen böswillig das Leben so zerstört hat, dass es gar keine Gestaltungsmöglichkeiten mehr gab.
Die Menschen, die ich kenne, die behaupten, irgendein Kollege oder Verwandter hätte ihr Leben zerstört, hatten einfach nicht die Fähigkeit aus dem, was noch vorhanden war, etwas Neues zu schaffen. Ein neues Ziel zu definieren, und dieses dann anzustreben.
Damit meine ich keineswegs, dass dieses Ziel wettbewerbs- oder leistungsorientiert sein muss. Es kann auch im privaten, spirituellen oder altruistischem Bereich Ziele geben, die lohnend sind.
Man kann doch andere die Schuld geben wenn es wahr ist und trotzdem weitermachen? Wie wärs damit? Oder zählt es immer noch als Ausrede oder schwach andere als die Schuldigen zu bezeichnen?
Man kann sagen, was der andere getan hat. Man kann sagen, was passiert ist. Man kann sagen, dass man sich selbst schlecht oder ungerecht behandelt fühlt. Man darf auch dritte um Hilfe bitten. Aber Schuldzuweisungen empfinde ich persönlich als nicht hilfreich. Damit gebe ich dem anderen mehr Macht über mein Leben, als ihm zusteht.
Ich behandle feindliche Menschen eher wie Naturkatastrophen. Der Sturm hat mein Dach abgedeckt, es hat hineingeregnet, jetzt muss ich Handwerker suchen und Anträge bei der Versicherung stellen. Lästig, aber letztendlich nichts, was mich in meiner Person betrifft.
Mein Schädiger hat dies und das gemacht, aber mit mir persönlich hat das nicht viel zu tun, so ist es halt, Shit happens. Wer nach Schuld sucht, stellt eine Beziehung her zum anderen, und ich will keine Beziehung zu Idioten. So sehe ich das.
Gelingt mir auch nicht immer. Aber oft genug.
Es gibt immer Menschen, die sich unseren Zielen entgegenstellen. Meine Verantwortung liegt darin, mir über Lösungen Gedanken zu machen.
Der Lebenserfolg wird oft falsch oder gar nicht definiert. Es liegt auch hier wieder in meiner Verantwortung, mir darüber Gedanken zu machen und zu guten Antworten zu gelangen. Und ja, manche Ziele sind eben "für mich " auf absehbare Zeit" nicht erreichbar. Die Schuldfrage bringt dann nicht weiter und ich sollte mir Gedanken über erreichbare Ziele und Gedanken über die Wege dorthin machen.
Wenn Du nicht für Dich kämpfst - wer denn dann?
Ja stimmt, hast recht aber sind manchmal sind andere schuld?
Wenn du ohne Grund angestochen wirst und lebenslang pflegebedürftig bist?
Ist der Täter nicht jetzt schuld an deinem Leid oder Erfolgslosigkeit in der Klasse, wo du unbedingt nach oben schaffen wolltest?
Natürlich sind andere Menschen schuld, wenn sie uns Böses tun. Aber die Frage nach dem Lebenserfolg geht doch weit über die einzelne Situation hinaus.
Wir können morgen schon einen schweren Unfall haben - von der Leiter fallen - und querschnittsgelähmt sein. Die Frage ist doch, ob ich meinen Lebenserfolg von Umständen abhängig mache, die ich zuletzt nicht wirklich kontrollieren kann?
Wir können nichts festhalten bzw. absolut bestimmen, weder andere Menschen noch unsere Gesundheit.
Es liegt an den Menschen die wir um uns haben, wie Freunde, Familie oder Verwandtschaft, wenn diese Menschen einen negativen Einfluss auf dich haben, z.B. faul, lustlos oder erniedrigend sind, solltest du den Kontakt zu diesen Menschen abbrechen bzw. dich nicht mehr jeden Tag mit ihnen treffen.
Aber es kommt natürlich auch stark auf die eigene innere Einstellung an.
Hallo, ob Du es glaubst oder nicht, Deine Eltern sind Dir am nächsten. Das, was sie an Liebe, Fürsorge, Verständnis und Förderung Deines Selbstbewusstseins in Dich hineinpflanzen, das kannst Du im späteren Leben erfolgreich verwenden und weitergeben. Deshalb können Eltern Schuld sein, wenn deren Kinder im späteren Leben scheitern.
Ich selbst bin eher ein Gegenbeweis. Ohne diese elterliche Förderung bin ich einen zwar kuriosen und skurrilen, aber letztlich erfolgreichen Lebensweg gegangen. Das stelle ich jetzt mit 78 Jahren fest.
Wenn du so erzogen wirst du sollst niemand trauen, den du nicht kennst und so bla bla und du sollst dich immer an die Regeln halten und deine Eltern dich bei allem unter Druck setzen und dir die guten Dinge, die Spaß machen könnten immer nur verbieten oder zb dir nicht erlauben Party zu machen, wo du evtl neue Leute kennenlernen kannst...
All das kann dazu beitragen, dass du ganz anders bist als alle anderen, die nehmen dich dann als merkwürdig war und joa.
Ich z.b bin Verdammt Schüchtern und traue mich überhaupt nicht Leute anzusprechen.
Wenn ich dann aber von Leuten angesprochen werde oder ich leite kenne bzw diese Leute mich kennen ( such dir aus wie Rum ) dann bin ich so offen erzähle wirklich fast alles und kann mit wirklich jedem reden.
Ach... Keine Ahnung wo dran das liegen kann.
Naja , Gute Nacht.
Was ist damit genau gemeint?