Gewissenskonflikt: Ich liebe sie, bin jedoch viel zu oft unglücklich, weil ihre Attraktivität (inkl. Sexleben) zusehends schwindet?

12 Antworten

Ihr seid festgefahren. Rede mit deiner Frau und bitte sie, mit dir eine Paartherapie zu besuchen. Das ist nichts Schlimmes! Es zeigt ihr und dir, wie wichtig dir die Beziehung ist. Dort findet ihr Wege, wie ihr da rauskommt. Und deine Frau wird hoffentlich auch wieder aktiver und liebevoller sich selbst gegenüber.

Auf die Dauer leidet die Qualität eurer Beziehung, wenn ihr so weiter macht und Dinge, die zwischen euch stehen, nicht ehrlich besprecht.

Warum sagst du ihr nicht, dass du dich nach Sex sehnst, aber Schwierigkeiten damit hast, dass sie sich in ihrem Körper nicht mehr wohl fühlt. Ihr solltet gemeinsam über eine Lösung deines Problems nachdenken. Will sie auch Sex mit dir, hat aber keine Hoffnung, dass sie wieder schöner werden kann? Oder ist es ihr egal, weil sie sich eh schon aufgegeben hat?

Sie kann nur selbst etwas für ihren Körper tun, du kannst das nicht für sie tun (OP...). Aber sie muss wissen, dass dir das sehr wichtig ist. Dass du sie liebst, aber eben auch körperliche Bedürfnisse hast. Es kann nicht sein, dass du alles Lebendige in dir unterdrückst, nur weil sie eine Krankheit hat. Dann leidet nicht nur sie, sondern auch du. Da hat keiner was davon.

Geht das Problem gemeinsam an. Denkt doch mal über eine Ernährungsumstellung nach, vielleicht mit Hilfe einer Ernährungsberatung. Man kann mit einer guten Ernährung so viel bewirken. Das geht vielleicht nicht von Heute auf Morgen, aber wichtig ist, dass deine Frau wieder Hoffnung schöpft, dass sich etwas zum Positiven verändern kann.

Was hält sie denn von der Operation ab? Das Geld? Vielleicht hilft es auch einmal andere Bekannte, Freunde oder Verwandte mit einzubeziehen, die evt. einmal offen mit ihr reden...

Das sind nur ein paar Ideen. Auch Sex außerhalb der Beziehung ist für manche Paare eine Lösung. Sowas sollte dann aber klar abgesprochen werden und braucht viel Einfühlungsvermögen, um den anderen nicht zu verletzen.

Nun, das ist eine heikle Situation in die ihr euch da durch falsch verstandene Rücksicht gebracht habt. Dadurch, das ihr Probleme totgeschwiegen habt, sind diese zu einem ordentlichen PROBLEM mutiert - nur keiner will es wahr haben.

Als Hauptpunkt solltet ihr in einem ernsthaftem Gespräch ausloten, wo ihr wirklich steht - mit allen Punkten - allem voran das gemeinsame Kind.

DU wirst nicht umhin kommen, ihr sehr deutlich klar zu machen, das sie mit dem >SICH EINIGELN< und ihrer Art sich selbst maßlos zu bemitleiden eure Beziehung langfristig an die Wand fährt. Achte dabei peinlichst darauf, immer sog. ESELSBRÜCKEN aufzuzeigen.

Wenn du das Gespräch nicht bis zu einer greifbaren gemeinsamen Überlegung hinbekommst, dann sage ihr einfach, das dir die Worte fehlen, oder sie dich nicht versteht / nicht verstehen möchte und du ihr somit zeigen möchtest, wie du die Situation erlebst.

Dazu zeigst du ihr z.B. jeweils angekündigt 2 Wochen, wie es sein könnte.

1.) Du bist wie DER ALTE PARTNER - zeigst ihr deine Gefühle, machst dich auch mal gerne zum Kasper, machst Komplimente ohne zu übertreiben, zeigst Verständnis für ihre Probleme, bist als Familienmensch voll zur Stelle. Mal Essen gehen, mal ins Kino, mal zu Bekannten und und und... selbst ein gemeinsamer unverbindlicher Besuch im Swinger-Club KÖNNTE passende Denkanstöße geben und die neuen Erfahrungen zu einem Wechsel in ihrem Denken zur eigenen Figur führen.

Erkläre ihr dein Verhalten nach PHASE 1, aber entschuldige dich nicht dafür, wenn sie sich weiterhin einmauert und nicht mitzieht oder gar schmollt. Lobe sie aber, wenn sie Anläufe oder Versuche macht, um sich einzubringen.

2.) Du startest mit Ankündigung die 2. PHASE und bist als Familienmensch weiterhin zu 100% anwesend, unternimmst aber wenn sie keinen Bock hat eigenständige Aktivitäten, aber so, das du das gemeinsame Kind 50/50 mit einberechnest. Dabei darf /sollte es auch ruhig mal vorkommen, das sie ein Konkurrenz-Denken entwickelt.

3.) Wenn diese 2 Wochen gelaufen sind, kündigst du PHASE 3 an. Du zeigst deutlich, das du als Familienmensch nur noch das wesentliche erledigst - vernachlässige aber nicht das Kind ! Gehe gezielt deinen Interessen nach, und mache ansonsten so, wie du es bis heute machst - nur ohne ihr Mitleid usw. zu bekunden. Im Gegenteil - schwärme teils von interessanten Dingen die du ggf. zusammen mit dem Kind erlebt hast.

WENN DANN DIESE 6 WOCHEN mit je 3 verschiedenen PHASE gelaufen sind, dann suche erneut das ernsthafte Gespräch mit ihr, und mache das Erlebte zum Gesprächsgegenstand. Vermeide generell Vorwürfe, und sei recht zugeknöpft mit Nachsicht - aber zeige Verständnis für bestehende Probleme.

Führe jetzt das Gespräch dahin, das sie sich positionieren muss - zu den 3 Varianten, die du

a) gemeinsam mit ihr

b) alleine neben ihr - und

c) alleine mit Kind

erlebt hast. Auch Sie hat - ob sie will oder nicht - das Erlebte gesehen und sicherlich auch verstanden. Egal wie sie sich verhalten hat, wird sie nicht umhin kommen, über ihren Schatten springen zu müssen, wenn sie etwas für eure Beziehung / Ehe zu tun bereit ist.

Diese 3 Varianten angekündigt und spielerisch absolviert zeigen dem Partner, wie es ist, wenn man einen Partner an seiner Seite hat - ODER: zwar einen Partner hat, dieser sich aber abnabelt und sich neu sortiert - UND als letztes zeigt es, wie es sich anfühlt, wenn man auf sich gestellt ist und der Partner ziemlich weit weg gerückt ist.

Das WICHTIGSTE für euch beide ist immer, ein ehrliches und offenes Gespräch zu führen. Für eine Beziehung oder Ehe gibt es nichts tödlicheres wie SCHWEIGEN - und GESCHWIEGEN habt ihr beide schon scheinbar viel zu viel ! !

Wenn ihr - was ich hoffe - genug Gemeinsamkeiten findet, dann habt ihr eine faire Chance, eure Ehe zu SANIEREN und auf ein gesundes Fundament zu stellen. Klappt das absolut nicht, solltet ihr die Vernunft walten lassen, und GEMEINSAM über eine geordnete Trennung nachdenken.

Hi, du wirkst ratlos. Was ich verstehe. Denke gerade an meine letzte Beziehung, da gab es auch eine lange Phase der unausgesprochenen Wahrheiten, das war nicht gut.

Auf keinen Fall wegen dem Kind zusammenbleiben, denke ich, hab das hier als "Tipp" gelesen.

Sie anzulügen, Du findest sie weiterhin attraktiv, wird in ihr kaum etwas bewegen, sich zu verändern. Z.B. ihr Übergewicht anzugehen. Falls sie das überhaupt in Betracht zieht, sie darf ja sein, wie sie möchte.

Also respektvoll, sanft miteinander offen und ehrlich reden. Das scheint mir wichtig zu sein. Bedürfnisse nennen, Gefühle und Wünsche äußern. Wie stellst du dir eine Beziehung vor? Was kannst Du für sie als Menschen tun, wenn sie krank ist? Was ist ihr Anteil an der Situation ihrer Meinung nach, wie sieht sie das alles, was ist Dein Anteil (deine wahre Ansichten verschweigen z.B.)?

Wenn ihr gar nicht allein weiterkommt, kann eine Paarberatung helfen, vielleicht eine Paartherapie.

Für die Krankenkasse beraten lassen, einen Anwalt fragen, Foren zum Thema besuchen.

.... Wenn du, deine Frau in erster Linie Respektiest, dann solltest du ihr, dass Herz brechen. Sie ist kein kleines Kind mehr und wird es verkraften nur so könnt ihr es besprechen /es bearbeiten für euch zusammen neue Ziele, gemeinsam finden.

Das was Du hier geschrieben hast ihr, auch sagen. Sie wird mit Sicherheit heulen.Weil es weh tut. Die Wahrheit tut immer weh.

Aber, scheinbar tut es dir auch nicht gut. Auf dieser Weise auf unbestimmte Zeit weiter so zu tun. Als wäre alles in Ordnung.. Manchmal ist es förderlich die Wahrheit auszusprechen. Um etwas an der Situation zu ändern.

Sonst werdet ihr nicht mehr glücklich. Und wenn man sich liebt. Dann kann es auf dauer ein Vorteil sein zu wissen wo man dran steht.

Gute Zeit, euch.