Gendern?

13 Antworten

Mich nervt das Gehickse. Ich akzeptiere alle Geschlechter, Neigungen und was weiß ich, aber ich hickse nicht, fertig.

Wenns nach mir ginge, bitte Abschaffung von all dem ganzen Quatsch und nur noch eins für alle. „Liebe Kollegen“.. fertig. Wer sich durch so eine liebe nette Ansprache persönlich beleidigt, angegriffen oder sonstwie schlecht fühlt, sollte meiner Meinung nach mal etwas Selbtsreflexion betreiben und wenn das nicht reicht, nach nem Therapeuten schauen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Hallo,

Lippenbekenntnisse brauche ich nicht, da bin ich als Frau selbstbewusst genug, dass ich keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

Wenn Du mit der Frage das Gendern mit Sonderzeichen und Sprechpausen meinen solltest:

Im privaten Bereich ist es mir egal, ob Menschen "gendern". Dass sie damit u.U. aktiv Minderheiten massiv benachteiligen, scheint denen aber nicht bewusst zu sein. Bsp.: Gendern - Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (dbsv.org).

Im öffentlich-rechtlichen Bereich hat "gendern" absolut nichts zu suchen. Maßgebliche Instanz sind nicht populistisch agierende Gutmenschen oder eine falsch verstandene Ethik im Bereich des Lehrkörpers sondern der Rechtschreibrat (Rechtschreibrat) und der entschied eben anders.

Noch grotesker wird es mit dem m.E. eigentlich guten Sender DLF. Dort wird den Moderatorinnen und Moderatoren frei gestellt, ob diese "gendern" (Beschluss liegt mir vor). Gleichzeitig gibt es dort Nachrichten und Wochenrückblick in "einfacher deutscher Sprache".

Persönlich gehe ich im öffentlichen Bereich gegen das "gendern" vor,

Mich nervt das. Besonders dann, wenn ich keine Möglichkeit habe, dem zu entgehen. Zum Beispiel bei Weiterbildungen.

In meinem direkten Umfeld spielt das zum Glück keine Rolle. Und für das Internet gibt es ein Plugin. Ich versuche das soweit wie möglich aus meinem Leben rauszuhalten.

Liebe Damen und Herren und nicht-binäre Leute, gendern halte ich für wichtig und richtig.

Die Umsetzung mit : innen gefällt mir allerdings nicht. Anderseits hab ich auch keine konkrete Verbesserung.