Geht es denn Arbeitslosen zu gut in Deutschland?
11 Antworten
Kommt halt auf die eigenen Wünsche, Erwartungen an und wie man damit umgeht. Man bekommt Geld womit man irgendwie leben kann und hat wenig Stress, viel Freizeit.
Nur...schwinden eben auch oft soziale Kontakte, man wird nie große Sprünge machen können und eine vernünftige Partnerin / Partner findet man auch nicht leicht in der Situation. Oft kommt hinzu, dass die Leute nichts mit sich anzufangen wissen, in Depression rutschen usw.
Weiss nicht....pauschal gibts kein richtig oder falsch, gut oder schlecht.
Besser als in anderen Ländern. Gut ist schwer zu definieren. Und meiner Meinung nach wen man Kritik an Bürgergeld/ Ungerechtigkeit zwischen Arbeitslosen und Gering Verdienern üben will. sollte man bei zu schlechten Arbeitsbedingungen und Abzahlung in vielen Branchen anfangen und nicht immer weiter gegen ein System hetzen was eine Grundsicherung darstellt, die der Staat verpflichtend leisten muss.
Nicht wirklich. Mit so wenig Geld kann man auch nicht leben
Sie haben noch Kinder die sie aufziehen müssen. Vollzeit arbeiten kommt für die meisten Mütter nicht in Frage. Faul sind eben nur paar Zehntausend
Das ist die mit Abstand dümmste Begründung die du hättest liefern können.
Erst waren es 5,5 Mio kranke und alte, dann waren es 5,5 Mio Aufstocker und jetzt sind es 5,5 Mio Alleinerziehende Mütter (alleinerziehend, weil, hätten sie einen Mann bräuchten sie kein Bürgergeld) und bevor du jetzt ankommst mit "ja aber der Mann kann ja nicht arbeiten". Das mag in Einzelfällen stimmen, aber wenn der Mann nicht arbeiten kann kann er auf die Kinder aufpassen und damit kann die Frau arbeiten gehen.
Aber es zeigt, dass du nach jedem noch so morschen Strohhalm greifst um das Kartenhausargument, dass du hier fabriziert hast, aufrecht zu erhalten.
Ich war noch nie arbeitslos, daher kann ich es nicht beurteilen
Nein es geht weiten Teilen der arbeitenden Bevölkerung nicht gut genug.
Der Arbeitnehmer in Deutschland zahlt im Durchschnitt 7,3 % des Bruttos an die gesetzliche KK. Wenn du also bei einem Beitrag von 700 Euro liegst müsstest du bei rund 9.500 Euro Brutto liegen. Und sorry, aber wenn du dann von deinem Netto (also rund 5.000 Euro) nicht vernünftig leben kannst machst du irgendwas massiv falsch. Hier liegt der Fehler entsprechend beim Bürger nicht bei den Abgaben.
1. Überstunden müssen ausdrücklich angewiesen werden um einen Vergütungsanspruch zu erlangen. In vielen Unternehmen werden sie billigend in Kauf genommen und dann steht der Chef da und sagt, ich habe niemanden gesagt er soll Überstunden machen...
2. In über der Hälfte der deutschen Arbeitsverträge findet sich immer noch der Passus "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" der ist zwar nicht rechtmäßig, aber erkläre das mal einem Chef.
3. Die legale Version ist dann "Mit dem Gehalt sind bis zu 10% Mehrarbeit abgegolten". Wir haben im Betrieb 45 Stunden Woche das heißt 9 Stunden pro Tag, bei 10% extra sind das rund 10 Stunden pro Tag. Mehr erfasst das Zeiterfassungssystem dann einfach garnicht. Weil man ja garnicht mehr arbeiten darf.
Ergo kann ich garnicht an den Punkt kommen wo ich Überstunden auf der Uhr habe, die mein Chef zahlen müsste.
Und es gibt wie gesagt keine nennenswerten Kontrollen seitens der Behörden.
Ja in der Theorie sind Überstunden zu bezahlen. In der Praxis gibt es Mittel und Wege wie sich viele kleine und mittlere Unternehmen da easy drum drücken können.
Klar könnte man klagen danach braucht man dann aber auch einen neuen Job.
Hier einfach mal die Zahlen dazu:
2023 kamen in Deutschland auf nicht ganz 600 Mio bezahlte Überstunden über 700 Mio Unbezahlte Überstunden.
Ergo ist es in der Realität die Ausnahme und nicht die Regel das Überstunden bezahlt werden. Womöglich ist die Dunkelziffer sogar noch größer da bezahlte Überstunden ja dokumentiert werden, während unbezahlte im Zweifelsfall gahrnicht erfasst sind.
Sorry aber da klage ich! Bei dem heutigen Mangel an Qualifizierten Personal kann dein der Arbeitgeber eh nicht wirklich rauswerfen. Außer er will dann monatelang eine neue Arbeitskraft suchen oder 10€ mehr die Stunde bezahlen aber da kann er auch gleich deine Überstunden bezahlen. Allerdings glaube ich dir durchaus das es viele Arbeitgeber erst mal versuchen....
Und ja, ich komme mit 5000€ im Monat nicht klar. Ich habe aber auch mehrere Wohnsitze und versteuere nicht in Deutschland eben aus oben genannten Gründen.
Das ist dann zu 100 % selbst gemachtes Leid. Wer mehrere Wohnsitze hat braucht sich nicht zu beschweren, dass das Wohnen so teuer ist. Ich kann mich auch nicht beschweren, dass Getränke so teuer sind wenn ich nur den besten Champagner trinke.
Ich beschwere mich ja nicht, ich merke nur an, das so etwas für mich in Deutschland nicht machbar wäre, müsste ich hier versteuern. Zumal mein 2. Wohnsitz mein Boot ist, welches ja eigentlich kein direkter Wohnraum ist, und somit auch keinen Einfluss auf Mieten hat.
In über der Hälfte der deutschen Arbeitsverträge findet sich immer noch der Passus "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" der ist zwar nicht rechtmäßig, aber erkläre das mal einem Chef.
Das brauche ich den Chef nicht zu erklären sondern das geht im Zweifelsfall an das Arbeitsgericht. Oder ich unterschreiben den Vertrag erst garnicht solange die Klausel da drin steht.
Wer das mit sich machen lässt ist buchstäblich selbst schuld. Wenn die Arbeitszeit nicht ausreicht reicht die Arbeitszeit nicht aus. Such dir mal einen Handwerker und bestell ihn für eine Arbeit von 5 h. Glaubst du der arbeitet auch nur eine Minute länger als er bezahlt wird? Nein natürlich nicht, warum sollte er auch.
Natürlich beschwerst du dich, du sagst doch es sei kein Wunder, dass das es der arbeitenden Bevölkerung zu schlecht ginge weil die Abgaben zu hoch sind. Realistisch betrachtet sind sie aber niedriger als das was an Kosten an anderer Stelle auflaufen würde.
Das du mit 5.000 Euro (was weit mehr ist als der Großteil aller Arbeitnehmer je verdienen wird) nicht hinbekommst weil du dir ein Boot leistest ist nicht die Schuld der Abgaben.
Na ja, wenn man arbeitet sollte das Leben dann auch lebenswert sein. Ich habe keine Lust, mein Leben in einem WohnBunker in irgend einer Großstadt zu verbringen. Aber das sieht ja auch jeder anders. Klar kann man von 3000€ Leben, schön ist für mich aber was anderes.
Ich habe keine Lust, mein Leben in einem WohnBunker in irgend einer Großstadt zu verbringen.
Sagt ja auch keiner, es ändert aber nichts daran, dass jemand der mehr als 5.000 Euro im Monat zu Verfügung hat keine Grundlage dafür vorweisen nicht von seinem Geld leben zu können. Wenn man mit dem Geld nicht davon leben kann weil man x-Wohnungen, Häuser oder Boote hat, hat man kein Einkommens sondern ein Ausgabeproblem.
Offensichtlich schon, denn es gibt keine Berichte zu Massensterben von Bürgergeld oder Arbeitslosengeld Empfängern.