Gebrauchtwagenpreise erneut sehr stark gestiegen, wo wird das enden?
Hallo,
ich habe meinen Peugeot vor 3 Jahren genau für 5.000 Euro gekauft, heute habe ich den Wagen für 8.000 verkauft mit mehr als 50.000 KM auf der Uhr.
Jetzt mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass ich kein anderes Auto kaufen kann, die Preise sind enorm gestiegen, nicht um 10 % nicht um 15 %, gleiche Autos z. B. Audis sind von 25.000 Euro einfach auf 35.000 Euro hochgegangen.
Wo soll das eigentlich enden? - Ich überlege mir ernsthaft, einen Hyndai zu kaufen, ich kriege für das Geld einen Neuwagen mit Garantie, während ich ein Deutsches Auto mit vielen Kilometern und mit entsprechendem alter kaufen könnte, klar, qualität, aber wer ein 5 jahre altes auto für 30.000 euro mit 100.000 km kauft, ist verrückt, die gleichen autos mit gleichem motor kriegt man bei hyndai oder kia sogar so gut wie neu gekauft.
was meint ihr? - Eine Besserung ist 2022 nicht in sicht. Ich denke, unsere Deutschen qualitätsautos habn das doch nicht so wirklich in sich...
4 Antworten
Das "Problem" ist, das aktuell auf dem Markt erstaunlich wenig Gebrauchte gibt. Der Markt ist leer, weil zuwenig Neuwagen nachkommen
ich habe meinen Peugeot vor 3 Jahren genau für 5.000 Euro gekauft, heute habe ich den Wagen für 8.000 verkauft mit mehr als 50.000 KM auf der Uhr.
Das kann auch Zufallsglück sein, da hattest du den Preis vielleicht einfach bewusst hoch angesetzt und jemanden gefunden oder damals ein Schnäppchen gemacht - das muss nichts zu bedeuten haben. Die Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt war schon mal besser, aber ich würde das nicht überbewerten.
Soooo teuer sind die meisten Autos gar nicht, vor allem Audi bzw. deutsche "Premium"-Autobauer haben schon immer die Preise relativ oft erhöht und zwischendurch fanden einige Modellwechsel statt in den letzten drei Jahren u.a. beim Audi A3, da sind die neuen Modelle immer teurer.
ein 5 jahre altes auto für 30.000 euro mit 100.000 km
Das sind dann aber irgendwelche gehobenen Wagen, die schon neu sehr teuer waren und die man als vernunftorientierter normaler Autofahrer eigentlich nicht braucht - Premiummarken, gehobene Motorisierungen und Ausstattungen.
Habe gestern bei einem VW-Händler Autos angeguckt und da stand eine ganze Riege fünf Jahre alter Skoda Superb mit 100.000 Kilometern etwa - wohl aus einem Firmenfuhrpark - für etwa die Hälfte des Preises und auch das ist sicher ein kommodes Auto. Kenne den alten Superb, den ich mal fast gekauft hätte, der ist nicht viel anders als ein Audi A6, von dem er abstammt.
die gleichen autos mit gleichem motor kriegt man bei hyndai oder kia sogar so gut wie neu gekauft.
Geschenkt bekommt man da auch nichts mehr und es ist schon ein Unterschied in Details sowie ggf. in Assistenzsystemen und der Verarbeitung sowie dem Image und des Wertverlusts. Ein gehobener Koreaner steht sich trotz solider Qualität die Reifen meist platt, weil ihn niemand haben will - wer so was anbietet, ist meist schon froh, wenn überhaupt irgendein Interessent anbeißt. Ich habe mal mit einem meiner Anzeigenkunden gesprochen, ein großer VW-Audi-Händler; den fragte ich für einen Bekannten, der einen gebrauchten Subaru Legacy suchte, vor Jahren ob er so was in einer seiner Niederlassungen hätte ... der sagte nur "zum Glück nicht" und lächelte - so eine gehobene Nippon-Kiste sei trotz aller Qualität unverkäuflich und meist ein Verlustgeschäft.
Ich überlege mir ernsthaft, einen Hyundai zu kaufen, ich kriege für das Geld einen Neuwagen mit Garantie
Hyundai ist eine faire Marke mit passablen Autos, wenngleich kein Billigheimer mehr. Auch ein typischer Hyundai kostet schon ganz schön Geld, wenngleich man sagen kann, Preis und Leistung stimmen noch irgendwo.
Das ganze erinnert ein bisschen an die Zeit des "Trabi" der war Gebraucht, aufgrund seiner schnellen Verfügbarkeit auch teuerer wie neu.
Warum waren zu DDR-Zeiten Gebrauchtwagen teurer als ...https://www.gutefrage.net › frage › warum-waren-zu-ddr-zeiten-gebrauchtwagen-teurer-als-neuwagen
Auf einen Neuwagen hast du Jahre gewartet, Beim Trabant waren es bis zu 12 Jahre ab Bestellung. Dafür war der Preis fix. Marktwirtschaft funktionierte in der DDR sehr gut, wenn du sofort ein Auto gebraucht hast. Für viel bis sehr viel Geld, könnte man natürlich gebraucht einen erwerben. Da es nur wenige Autos gab, war der Preis entsprechend hoch.
Die Geschichte des Trabants | MDR.DEDer Trabi steht auch repräsentativ für die Mangelwirtschaft in der DDR. Die Wartezeit auf einen Kleinwagen betrug zwölf bis 15 Jahre. Ein volljährig gewordener DDR-Bürger bestellte sich ...
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Aus diesem Grund kaufe ich mir schon länger Autos bei Kia, da bekomme ich nen Neuwagen mit 0km und 7 Jahre Garantie für das gleiche Geld wie ein deutsches Auto mit abgelaufener Garantie und einigen km auf dem Buckel, bei gleicher Ausstattung.
Und die Kias sind echt gut was Qualität und Fahrkomfort angeht, sicher geht es da etwas besser aber ich gebe ja nicht 10000€ mehr aus nur damit ich die Bodenwelle 2% weniger stark spüre.
Spricht nichts gegen, ob das Auto passt ist ja immer persönlicher Geschmack, ich habe mir jetzt den 3 Kia Neuwagen in Folge gekauft und bin bisher nie enttäuscht worden.
Wie gesagt, mich würden alle als Dumm bezeichnen, wenn ich einen Audi Mercedes oder BMW mit 100k auf dem Tacho für 35.000 Euro und 5 jahre alt ohne garantie kaufe würde. Das ist irre die Preise. die steigen wie verrückt, für das gleiche geld hol ich mir 2 neue Hyndais oder eher einen 370 ps starken sportwagen von kia, der hat es echt in sich.
Ich persönlich bin von Neuwagen erstmal geheilt, nachdem ich mir 2018 einen Caddy kaufte. Lag nichtmal am Preis, der war mit 27.000 noch akzeptabel. Aber dieser ganze Elektro-Killefit, den niemand wirklich braucht. Überall piept es. Man ist nur noch abgelenkt und genervt. Ich brauche kein Auto, das mir sagt, dass meine Garage eng ist. Das weiß ich selber. Kein Fahrer, der fahren kann, benötigt Abstandswarner oder Fahrspurassistenten. Sowas regt mich als gestandenen Autofahrer eher auf. Zum Abreagieren muss ich dann auf meine 30-40 Jahre alten Zweiräder zurückgreifen, die noch ganz ohne technischen Schnickschnack auskommen. Herrlich, einfach nur zu fahren. Analoge Cockpits, keine Servolenkung, keine Bremskraftverstärker, kein ABS. Oldtimerfeeling pur.
Also mein Auto fährt sich auch mit Servolenkung, ABS und Bremskraftverstärker super.
Abstandswarner und Spurhalteassistent sind bei mir doch eher passiv, aber wenn ich im Auto mal der Schlag Trift hält es an, deines fährt ungebremst gegen den nächsten Baum, da holt das Oldtimerfeeling dann auch nicht mehr.
Muss es auch nicht. Passiert zu selten, als dass man es bisher benötigt hätte. Man kann und vor allem man muss sich nicht gegen jede Eventualität im Leben absichern. Wenn ich mich 24 Std. in Watte packen müsste, wäre das kein Leben für mich.
Ich plane den Kia stinger zu nehmen, fast neuwagen für 35.000 Euro, 5 jahre restgarantie und vollausstattung.