Garagenboden: Epoxibeschichtung oder Betonfarbe?

5 Antworten

eine Beschichtung mit Epoxidharz ist zu empfehlen. Untergrund reinigen und staubfrei machen. Dann 1. Beschichtung mit Epoxidharz, mit feinem Quarzsand (Körnung 0,7-1,5 o.ä.) abstreuen, damit der Untergrund rutschfest ist, überschüssigen Sand abfegen und 2. Beschichtung. Das hört sich aufwendig an (EP ist 2-komponentig), lohnt sich aber. Wartezeit bei der jetzigen Temperatur sind 7-10 Tage, wobei EP-Harz nicht unter 8°C verarbeitet werden darf (gilt auch für Farben)

Ich habe eine Garage mit Bodenfarbe beschichtet, hält auch gut. Fehlstellen entstehen dort, wo die Reifen sind, aber kann man nachmalen. Eine andere Garage wurde mit EP-Harz beschichtet. Keine Fehlstellen.

EP-Harz kann man auch beim Hersteller bestellen, z. B. Sika, Pagel, MC-Bauchemie.

In meiner Garage hab ich vor 12 Jahre gleich ein Monofinisch gemacht, das ist in einem naturgrau wie Beton. Fahre mit 2 Traktoren und 2 PKW Sommer und Winter rein und raus und der Boden schaut immer noch aus wie am 1. Tag.

Fallweise wird auch an den Oldtimer Traktoren rum geschraubt, dann wird danach gekehrt und sauber aufgewischt. (Fertig)

Nachträglich kann man es auch mit "MONOFINISH - Feinspachtelmasse" machen, die Haltbarkeit und die Optik ist mit einer Farbschicht nicht zu vergleichen.

Ein Garagenboden erfordert auf jeden Fall eine Beschichtung, die dafür geeignet bzw. dafür zugelassen ist. Betonfarbe erfüllt das keinesfalls, sie ist nicht als Bodenfarbe geeignet. Sie wird nicht lange halten.

Garagenböden sind auch anspruchsvoller als normale Kellerböden. Sprich auch normale Bodenfarbe ist für Garagen nicht ratsam. Es gibt in einer Garage größere Belastungen, die eine geeignete Beschichtung erfordern. Ein Problem sind z.b. die Reifen von Autos, Fahrrädern usw., sie beinhalten Weichmacher, die die Bodenbeschichtung bei Kontakt beschädigen, Stichwort Weichmacherwanderung.

Daher unbedingt eine für Garagen zugelassene Bodenbeschichtung verwenden, alles andere wird zu Schäden führen. Spart man am Material, wird man es schon bald bereuen. Unbedingt auch auf die richtige Untergrundvorbehandlung achten und diesbezüglich die Herstellervorschriften beachten. Teils ist z.b. Kugelstrahlen vorgeschrieben, um eine optimale Haftung zu erreichen.

Im Zweifel besser einen Profi damit beauftragen. Das ist gut angelegtes Geld, wenn man lange Freude mit dem Boden haben möchte.

Auf der Betonfarbe / Flüssigkunststoff
Steht mit Sicherheit das sie für Garagen ungeeignet ist schau mal im Datenblatt nach

epoxidharz oder ähnliches ist da die richtige Beschichtung
12 Tage muss nicht sein das geht soweit ich weiß schneller.
Wenn du es selbst machen willst schau dir in den Datenblätter die Verarbeitungszeit an die ist teilweise recht kurz.

Hab zwar nicht viel Ahnung, denke aber, da du keine Belastung hast, reicht Betonfarbe vorig. Die meisten streichen den Boden gar nicht.

Ich hab meinen mit Betonfarbe gestrichen und nutze ihn intensiv als Büro und Gerümpelkammer. Der Anstrich ist auch nach Jahren wie neu.