Ganzer Umkreis Homophob?
Hallo Leute hätte ne Frage und zwar Ich denke das Ich bi bin oder so ka aber mein Problem ist das mein gesamter Umkreis ( außer 2-3 ) ziemlich Homophob sind. Hab Angst das ich zb wenn ich mal eine Beziehung mit einen Jungen hätte es niemanden erzählen könnte , so will ich halt nicht Leben aber ich will mich auch nicht verstellen und meine Gefühle ignorieren.... Ich bin mir sicher wenn ich es meiner Familie und Freunde erzählen würde das ich bi bin , das sie mich nicht unterstützen würden oder sogar verachten ich mein sogar mein bester Freund den ich seit 10 Jahren kenne würde mich wahrscheinlich verstoßen. Was würdet ihr tun in so ner Situation, will eigentlich nicht meine gefühle immer versteckt halten aber hab ich ne andere Wahl ?:(
Wiw alt bist du und dein Umfeld?
16 aber gleich 17 und mein Umfeld ist halt Familie und Freunde also 14-55
5 Antworten
Unter jugendlichen Schülern ist es stark verbreitet homophoben Scheiß und Witze zu erzählen, da gibt es oft eine üble Gruppendynamik. Und alle machen und lachen mit, auch wenn sie es eigentlich gar nicht lustig finden und auch gar nicht homophob sind. Das kennst du doch auch. Man will halt dazu gehören. Und dann macht man bei Sachen mit, die man vielleicht gar nicht so toll findet, weil man nicht außen vor bleiben will...
Wenn diese Personen aber intelligent und sozial vernünftig orientiert sind, dann werden sie sich anders verhalten, wenn sie lernen, dass sie einem Mitglied der Gruppe damit weh tun. Dann wird es ihnen Leid tun und sie werden es künftig unterlassen und sehen, dass LGBTQI überall sein können. Es kann sogar so einer Vertiefung der Freundschaften führen, weil es von "eher oberflächlich" nun auch existenzielle Themen gibt. Alles so erlebt habe ich.
Als ich mich an meinem 18. Geburtstag gegenüber meiner Mitschülergruppe outete, sagte man dazu erst mal nichts. Dann aber wurde ich von vielen schnell angerufen und alle sagten mir, wie toll und mutig sie das fanden. Das tat mir sehr gut. Drei oder vier Jahre später war einer von denen bei mir zum Kaffee und sagte in einem Satz "Mein Freund und ich machen jetzt..." und ich so: waaaaas? Du bist auch schwul??? Und er so kleinlaut: "Naja, ich hab mich damals echt noch nicht getraut, aber ich hab dich sooo doll bewundert, als du die Katze aus dem Sack gelassen hast. Das war so cool."
Du siehst, es kommt auch immer darauf an, wie man selbst damit umgeht.
Es kann auch sein, dass man von einigen Menschen über die Zeit Abschied nimmt. Eine sehr konservative Schülerin, damals schon der Typ Heimchen am Herd, heiratete den Sohn eines Großbauerns. Der lebte wirklich hinter dem Mond. Wenn wir eine Party machten, mochte er mir nicht die Hand geben, oder er rannte sofort zum Händewaschen, weil er Schiss hatte, er könne AIDS bekommen.
Denk positiv.
Ist Quatsch. Durch kein Trauma kann man homosexuell werden oder seine sexuelle Ausrichtung ändern.
Uni. Die sexuelle Ausrichtung ist angeboren und kann nicht verändert werden. Möglicherweise verliert man die Lust am Sex bei dem bevorzugten Geschlecht durch posttraumatische Belastungsstörungen. Allerdings ist es schon möglich, in diesem Falle plötzlich das eigene Geschlecht (wieder) zu entdecken. Das bei Disposition zu bi, wenn man sich für das eigene Geschlecht bis jetzt nicht besonders interessiert hat. Bi-Leute neigen oft dem einen oder anderen Geschlecht mehr zu.
Ich würde nicht zustimmen. Als Beispiel: Pädophilie wird Beispielsweise durch Sexuellen Missbrauch in der Kindheit verursacht und ist deshalb nicht angeboren. Was wäre jetzt der Faktor der uns zurückhalten würde das gleiche Konzept auf Homosexualität anzuwenden, dass irgendwas was auch immer es war: Erziehung, Trauma, Hormonstörungen etc. eine Person dazu gebracht hat schwul zu sein?
Pädophilie keine Ausrichtung auf ein bestimmtes Geschlecht, sondern etwas ganz anderes, eine Perversion. Über bi habe ich ja gerade geschrieben. Überhaupt was ich geschrieben habe, ist der momentane überwiegende Stand der Wissenschaft. Es gibt aber auch eine Meinung, dass jeder Mensch eigentlich bisexuell ist, aber durch Erziehung, gesellschaftlichen Druck etc die meisten hetero werden. Das glaube ich nicht, weil Homosexualität nicht therapierbar ist, alle diese Versuche besonders in den USA sind schrecklich gescheitert, weil die Patienten größtenteils geisteskrank wurden oder Selbstmord begangen haben. Sog. Konversionstherapien sind verboten, Homosexualität ist keine registrierte Krankheit, und keine seriöser Psychiater wird versuchen sie zu behandeln
Vermutlich kennt keiner von ihnen Bi/Homosexuelle, deswegen werden irgendwelche Sprüche gesagt.
Wenn es soweit sein sollte, dass du mal ein Partner hast, dann verstecke dich nicht.
Entweder freuen die sich mit dir oder du kannst sie abschliessen.
Mein Dad sagt immer das Schwule ne Krankheit haben und das ich mich bloß von solchen Personen fernhalten soll.... Hab halt Angst jeden zu verlieren
Du armer. Bei deiner Familie würde ich dir definitiv empfehlen zu warten. Warte bis du unabhängig bist und notfalls ausziehen kannst. Das kann leider auch heißen das du mit einem Freund zwar zu dir nach hause kannst aber es halt nicht verraten kannst. Sollte sich rausstellen das dein Vater dich verstößt hast du ne sehr schwierige zeit bis du aus ziehst. Vergiss nicht das du nicht krank bist und dir das nicht ausgesucht hast.
Danke für deine Antwort , ich kann daweil eh nichts dagegen machen leider...
Es gibt auch Initiativen für Eltern von Eltern von homosexuellen oder LGBTQI Kindern. Alle habem Rollenklischees verinnerlicht, und Eltern brauchen auch Zeit es zu verstehen. Was meinst du was los war, als ich mich mit 18 outete? Ich hab es nicht mehr ausgehalten anders. "Naaaa, hast du denn schon eine kleine Freundin?" Vor allem "schon", mit 18, kotz. Mein Vater damals "was hab ich nur falsch gemacht?" Und der hat sogar sich irgendwelchen Bullshit zusammen gelogen. Wie ihm das beruflich nun schaden werde wenn das raus kommt. Ekelhaft. Meine Mutter hat immer zu mir gehalten. Das tat mir gut. Und irgendwann haben alle gerafft, dass es normal ist.
Im Lehrbetrieb habe ich aus meinem Freund Peter eine Petra gemacht. Wir haben uns immer abwechselnd gegenseitig besucht, er wohnte in einer anderen Stadt. Einmal hatte ich abends versehentlich einen Schlüssel aus dem Betrieb mit genommen. Den brauchten die Kollegen aber morgens. Dass nahm die neugierige Claudia zum Anlass, zu mir nach Haus zu radeln. Peter war da, ich kaufte noch bei Penny ein. Peter öffnete die Tür. Claudia erstarrte. Peter sagte, der ist noch einkaufen bei Penny. Da kam Claudia bei Penny rein. "Du hast den Schlüssel mit genommen. Ich hab gerade bei dir geklingelt und Petra getroffen. Du Arsch."
Jaja. So war das. Was haben wir dann gelacht.
Schön das du über deine Vergangenheit lachen konntest :).
Das was dir heute als eine unüberwindliche Hürde erscheint, wird sich im Rückblick als Teil deiner Lebensgeschichte darstellen und es bleibt ein Teil von dir. Man kann aber jedem erst mal zutrauen, dass er lernfähig ist, selbst wenn Leute heute als homophob erscheinen. Oft wissen sie es nichr besser.
Der Umkreis ändert sich im Leben mehrfach. Viele Menschen haben mit ihren Schulfreunden schon bald nach der Schule kaum noch Kontakt.
Selbst wenn dein bester Freund zum jetzigen Zeitpunkt homophob ist, heißt es nicht, dass er das auch bleibt, wenn er weiß das du schwul bist. Vielleicht hat er einfach ein falsches Bild von Schwulen, hält sie für schrille Vögel. Auch solche Einstellungen können sich im Laufe des Lebens ändern.
Sollte er dich wirklich verstoßen, hast du an ihm nichts verloren. Dann mag er nicht dich, sondern nur das was du vorgibst zu sein. Dein Charakter ändert sich ja nicht.
Erzähl es erstmal nicht und behalte es für dich. Später wenn du erwachsen bist kannst du wegziehen und dir einen neues Umfeld suchen.
ja mir bleibt wahscheinlich nix anderes übrig :( aber danke für deine Antwort :)
Das wäre die feige Variante und das Vertun von Chancen. Ehrlichkeit und Offenheit gewinnt und kann zu Verhaltensänderungen führen, so dass ich diesen Ratschlag nicht unterstütze.
Ratschläge sind da fehl am Platz. Der Fragesteller wird seine Probleme allein lösen müssen und auch können. An seiner Stelle würde ich aber nicht weiß Gott wie lange mit einer Lüge weiterleben wollen, ist psychisch ungesund.
Mein Umkreis macht keine Witze über Schwule oder ähnliches , Das einzige was die tun ist das sie sich ekeln und die Leute verachten. Es geht mir eigentlich eh nur um meine Familie und halt mein besten Freunden , und die sind halt anders Homophob ich mein ich vertusche Witze oder so aber das sind halt keine Witze mehr sondern die beleidigen wirklich und sagen das wäre ne ernsthafte Krankheit wenn man zb ein Trauma als Kind hat oder ohne Vater aufgewachsen ist das man dann schwul wird. Hab halt immer das Gefühl wenn die das sagen das sie mich meinen , tut weh aber ich muss so tun als würde ich das auch so sehen.... Ich denke oft positiv , wirklich aber ich seh keinen Ausweg und ich hab Angst