Gab es schon Gottesgläubige, die ihrem Gott ein Ultimatum stellten?
Welches Ultimatum, fragst du vielleicht? Z.b. folgendes: "Wenn du, mein Gott, nicht innerhalb von 7 Tagen, den Krieg in der Ukraine beendest, wirst du nicht mehr mein Gott sein - für alle Zeit!
11 Antworten
Z.B. der Richter Gideon. Er wollte sobald er wieder da war ein Zeichen von Gott (Richter 6,17-18).
Oder auch der Richter, Gideon, der am kommenden morgen ein nasses Vlies auf trockenem Grund haben wollte (Richter 6,36-37).
Oder aber auch der Richter Gideon, der am kommenden morgen ein trockenes Vlies auf nassem Grund haben wollte (Richter 6,39).
;) Die Erzählung von Gideon bietet ein gutes Beispiel für die Art von Mensch, die du beschreibst.
Das ist das Denken von Kleinkindern. "Wenn du mich nicht sofort wickelst, seid ihr nicht mehr meine Eltern!" - Solche Forderungen stellen nur Menschen, die Gott noch nicht kennen. - Johannes 8:32
Vergleichst du es mit Kinder wickeln. Welcher Gottesgläubige will gewickelt werden, der z.b. den Stopp des Ukraine-Krieges und den sofortigen Stopp aller Hungernden in der Welt von seinem Gotte fordert? Zumal jener Gottesgläubige überhaupt nicht betroffen ist vom Ukraine-Krieg und selbst nicht Hunger leidet? Muss ja sein Gotte dazu fähig sein, ansonsten ein sehr armseliger Gott
Natürlich, das kam in der Weltgeschichte immer wieder vor. Von einer solchen Desillusionierung berichten beispielsweise Menschen mit Kriegserfahrung
Allgemein stellen Krisen den Glauben auf eine Probe - wenn "böse" Menschen überleben und "gute" Menschen sterben müssen, kann das an der Gerechtigkeit Gottes zweifeln lassen - oder eben an dessen Existenz.
Wenn er dann Stoßgebete oder ähnliches nicht erhöhrt, die mit einem solchen Ultimatum verbunden sind...ist der Ofen des Glaubens auch ganz schnell mal aus.
Anstatt sich zu fragen, ob man vielleicht böse Menschen gut, und gute Menschen böse nennt.
Wenn man ein falsches Gottesbild hat, dann ist es möglich.
Gott anklagen, ja das sehen wir in der Bibel oft. Wir finden sie vor allem in den Klage-Psalmen. Diese Personen haben Gott ernst genommen. Sie sagten, wenn Du Gott bist, dann hätte uns dieses Unglück/diese Not nicht erreichen müssen.
Anscheinend ist das für Gott auch i. O.
Gott dagegen ein Ulimatum stellen, dass ist eine klare Fehleinschätzung der Fähigkeiten eines Menschen. Das ist, wie wenn eine Ameise den Mount Everest bezwingen wollte.
Was man auch aus der Bibel kennt, sind Zeit-Gebete. Doch es sind Bitten, keine Forderungen.
Und gerade weil Bitten oft ins Leere laufen und Forderungen niemals, wenn sie denn mit einem Ultimatum gestellt werden. Entweder du tust es, was ich von dir verlange und wenn nicht, dann bist du für mich für alle Zeit erledigt.
Satan versuchte den Herrn, als er Ihn aufforderte, doch von den Zinnen des Tempels herabzuspringen (s. Lukas 4,9-12).
Jesus sagt da ganz klar:" Du sollst deinen Gott nicht versuchen!